Biergärung mit Lallemand LalBrew BRY-97 Hefe
Veröffentlicht: 25. September 2025 um 17:11:26 UTC
Lallemand LalBrew BRY-97 ist ein trockener Saccharomyces cerevisiae-Stamm, der von Lallemand vertrieben wird. Er wurde aus der Kulturensammlung des Siebel Institute für saubere, obergärige Ales ausgewählt. Dieser BRY-97-Testbericht behandelt Hintergrund, typische Leistung und optimale Handhabung sowohl für Heimbrauen als auch für gewerbliche Produktionen. Diese Hefe gilt als Ale-Hefe der amerikanischen Westküste. Sie hat ein neutrales bis leicht esterartiges Aroma, eine hohe Flockung und einen hohen Vergärungsgrad. Sie weist außerdem β-Glucosidase-Aktivität auf, die die Hopfenbiotransformation verbessern kann und sie ideal für hopfenbetonte Biere macht.
Fermenting Beer with Lallemand LalBrew BRY-97 Yeast

Dieser Artikel untersucht die Herkunft des Stammes, die Gärleistung, die idealen Temperaturen sowie die Rehydratations- und Impfraten. Außerdem werden Konditionierungs- und Verpackungsoptionen besprochen. Praktische Hinweise umfassen einen Vergärungsbereich von 78–84 %, eine kräftige Gärung, die bei über 17 °C (63 °F) in etwa vier Tagen abgeschlossen ist, eine Alkoholtoleranz von etwa 13 % vol. sowie empfohlene Impfstrategien für gleichbleibende Ergebnisse bei der Biergärung mit BRY-97.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Lallemand LalBrew BRY-97 Hefe ist eine trockene Saccharomyces cerevisiae, die für saubere Ales im amerikanischen Stil ausgewählt wurde.
- Erwarten Sie neutrale bis leichte Ester, hohe Flockung und eine Verdünnung von 78–84 % in den meisten Würzen.
- Die Gärung ist oft kräftig und kann bei Temperaturen über 17 °C (63 °F) in etwa vier Tagen abgeschlossen sein.
- Die β-Glucosidase-Aktivität unterstützt die Biotransformation des Hopfens und ist für die Sorten IPA und NEIPA nützlich.
- Geeignet sowohl für Heimbrauer als auch für gewerbliche Hersteller; planen Sie die Aussaatmengen und die Verpackung entsprechend der Chargengröße.
Übersicht über Lallemand LalBrew BRY-97 Hefe
LalBrew BRY-97 ist eine trockene Ale-Hefe, perfekt für saubere, frische Biere nach amerikanischer Art. Es handelt sich um eine Auswahl des Siebel Institute und ist über Lallemand sowohl für Craft- als auch für gewerbliche Brauereien erhältlich.
Der Stamm Saccharomyces cerevisiae BRY-97 produziert neutrale bis leichte Ester. Dadurch eignet er sich ideal für Biere, bei denen der Hopfencharakter im Vordergrund steht.
- Neutraler Geschmack mit dezenten Fruchtnoten
- Hohe Flockung für schnellere Klärung
- Hohe Verdünnung, damit das Bier trocken und klar bleibt
Herstellerquellen betonen die β-Glucosidase-Expression in der Hefe. Dieses Enzym fördert die Biotransformation des Hopfens während der Gärung. Es setzt hopfeneigene Aromen bei der Spät- und Trockenhopfengabe frei.
Verpackung und Marktpositionierung richten sich an Brauer, die zuverlässige, leistungsstarke Trockenhefe suchen. LalBrew BRY-97 gilt als vielseitige Option für IPAs, Pale Ales und andere Biere im Westküstenstil.
Warum sollten Sie sich für eine amerikanische West Coast Ale-Hefe entscheiden?
Die Vorteile amerikanischer West Coast Ale-Hefen zeigen sich, wenn Brauer eine saubere Grundlage für Hopfen und Malz suchen. Diese Sorten betonen klare Bitterkeit und Hopfenaroma und vermeiden starke Fruchtester. Sie eignen sich perfekt für hopfenbetonte Biere wie American Pale Ale und American IPA.
Das Geschmacksprofil von BRY-97 entspricht diesem Ansatz. Es bietet eine neutrale Gärung mit leichten Estern, wodurch der Hopfencharakter dominant bleibt. Brauer, die ein gleichmäßiges, vorhersehbares Abgangsergebnis wünschen, werden die Erhaltung feiner Hopfenöle und frischer Malznoten durch diese Hefe zu schätzen wissen.
Die Gärung von West Coast Ale ist bekannt für ihre lebhafte und alkoholarme Gärung, die zu einem trockenen Abgang führt, der die wahrgenommene Bitterkeit betont. Diese Gärungsart eignet sich für eine breite Palette von Bieren, von Imperial IPA bis Cream Ale. Sie eignet sich auch gut für stärkere Biere wie Barleywine oder Russian Imperial Stout, bei denen eine höhere Alkoholtoleranz erforderlich ist.
- Zeigt Hopfenaroma und Bitterkeit deutlich in trockenen, frischen Bieren
- Bietet vielseitigen Einsatz für Pale Ales, Ambers und stärkere Ales
- Erzeugt vorhersehbare Vergärung und saubere Gärprofile
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl einer Sorte für ein hopfenbetontes Rezept die Wirkung der Hefe amerikanischer Westküsten-Ale-Biere auf Ihren Hopfenplan und Ihre Malzmischung. Die Kombination dieser Auswahl mit dem Geschmacksprofil von BRY-97 ergibt ein konzentriertes Bier, bei dem die Zutaten klar und kraftvoll zur Geltung kommen.
Gärleistung und Vergärung
Lallemand LalBrew BRY-97 weist in typischen Ales eine mittlere bis hohe Vergärung auf. Der Hersteller gibt eine Vergärung von etwa 78–84 % an. Das Ergebnis sind trockenere Biere, die aber dennoch genügend Körper für ein angenehmes Mundgefühl behalten.
Die Gärung von BRY-97 beginnt schnell und ist anschließend kräftig. Bei korrekter Zugabe und Gärung über 17 °C (63 °F) kann die Gärung in nur vier Tagen abgeschlossen sein. Die Gärgeschwindigkeit hängt von mehreren Faktoren ab, darunter Zugaberate, Sauerstoffzufuhr, Würzedichte und Nährstoffgehalt.
Die Alkoholtoleranz von BRY-97 ist hoch und erreicht bis zu etwa 13 % vol. Dadurch eignet es sich für Standard-Ales und viele Biere mit höherem Stammwürzegehalt, wie z. B. Imperial IPA und Barleywine. Um diese Toleranz zu erreichen, sind eine angemessene Zugabe und Nährstoffversorgung unerlässlich.
- Erwartete Dämpfung: etwa 78–84 % unter typischen Homebrew-Bedingungen.
- Typische Fermentationsdauer: schnelle Entfernung der Rückstandslösung und aktive Fermentation innerhalb von 24–72 Stunden unter warmen, sauerstoffreichen Bedingungen.
- Alkoholgrenze: ca. 13 % vol. bei starker Ernährung und ausreichender Zellzahl.
Leistungseinschränkungen sind wichtig. Der Vergärungsgrad und die Gärungsrate von BRY-97 können variieren. Faktoren wie Impfdichte, Sauerstoffzufuhr, Würzedichte und Temperaturkontrolle spielen eine Rolle. Eine geringere Anstellrate oder schlechte Sauerstoffzufuhr kann die Gärung verlangsamen und die scheinbare Vergärung verringern.
Bei Projekten mit höherer Dichte ist es wichtig, die Anstellraten zu erhöhen und großzügig Sauerstoff zuzuführen. Die Bereitstellung von Hefenährstoffen ist ebenfalls entscheidend, um die Alkoholtoleranz von BRY-97 zu erreichen. Diese Schritte tragen dazu bei, die Gärkraft aufrechtzuerhalten und die gewünschte Verdünnung zu erreichen, während Fehlaromen minimiert werden.

Ideale Fermentationstemperaturen und -zeitpläne
Für optimale Ergebnisse sollte die Gärtemperatur des BRY-97 zwischen 15 und 22 °C liegen. Eine kühlere Temperatur um 15 °C führt zu einem saubereren Esterprofil und einer langsameren Gärung. Höhere Temperaturen über 17 °C beschleunigen hingegen die Gärung und fördern die Bildung fruchtiger Ester.
Beim Ansetzen im wärmeren Bereich ist mit einem schnellen Beginn zu rechnen. Bei 20–22 °C kann die Hauptgärung innerhalb von 24–48 Stunden stark aktiv sein. Unter diesen Bedingungen ist die Hauptgärung typischerweise nach etwa vier Tagen abgeschlossen.
Für die Reifung befolgen Sie den Zeitplan von LalBrew BRY-97. Nach der Hauptgärung ist zusätzliche Zeit für Klärung und Reifung einzuplanen. Leichtbier kann innerhalb einer Woche reifen. Starkbier hingegen benötigt eine längere Reifung, um seine Aromen vollständig zu entfalten und abzurunden.
- Temperatur: 15–22 °C (59–72 °F)
- Schnelle Primärphase am wärmeren Ende: ~4 Tage
- Kühles, sauberes Profil bei etwa 15 °C: langsameres Finish
Passen Sie die Zeitpläne anhand der Schwerkraftwerte an. Bei Stillstand der Vergärung kann eine leichte Temperaturerhöhung Abhilfe schaffen. Bedenken Sie, dass die Temperaturregelung Einfluss auf die Esterproduktion, die Vergärung und das Flockungsverhalten hat.
Planen Sie Ihren Zeitplan entsprechend den gewünschten Geschmacksergebnissen. Für ein frisches West Coast Ale sollten Sie den unteren bis mittleren Bereich der idealen Gärtemperaturen anstreben. Für ausgeprägtere Ester und eine schnellere Gärung sollten Sie einen höheren Gärtemperaturbereich für BRY-97 anstreben und den Zeitplan für LalBrew BRY-97 genau beobachten.
Best Practices für die Handhabung und Rehydrierung von Hefe
Der richtige Umgang mit LalBrew-Hefe beginnt mit der Verpackung. Trockenhefe bis zur Verwendung kühl und trocken lagern. Beachten Sie das Datumszeichen des Herstellers, um die Haltbarkeit zu gewährleisten.
Verwenden Sie zur Rehydratation von BRY-97 steriles Wasser im empfohlenen Temperaturbereich. Langsame Temperaturschwankungen reduzieren Stress. Dies fördert eine schnelle Aktivität nach der Zugabe von BRY-97 zur Würze.
- Hygiene: Desinfizieren Sie alle zur Rehydrierung verwendeten Werkzeuge und Behälter.
- Wasserqualität: Verwenden Sie für beste Ergebnisse chlorfreies Wasser mit Raumtemperatur.
- Zeitpunkt: Vor der Impfung für die von Lallemand empfohlene Dauer rehydrieren.
Die Handhabung der LalBrew-Hefe beinhaltet auch die Impfdichte. Halten Sie sich bei vielen Ales an die Herstellerempfehlung von etwa 50–100 g pro hl. Erhöhen Sie die Impfmenge bei Würze mit höherem Stammwürzegehalt oder wenn Sie auf einen Starter verzichten.
Beim Ansetzen von BRY-97 ist die Sauerstoffzufuhr entscheidend. Sorgen Sie für ausreichend gelösten Sauerstoff oder einen kurzen Impuls reinen Sauerstoffs. Dies unterstützt ein robustes Biomassewachstum und reduziert Verzögerungen und Fehlaromen.
- Passen Sie die Pitch-Rate basierend auf der Schwerkraft und den Fermentationszielen an.
- Erwägen Sie die Zugabe von Nährstoffen für Würze mit hohem Stammwürzegehalt, um Nährstoffstress zu vermeiden.
- Überwachen Sie die Gärtemperatur nach dem Ansetzen von BRY-97 genau, um das Profil innerhalb der Zielbereiche zu halten.
Die einfache, konsistente Technik im Umgang mit LalBrew-Hefe führt zu vorhersehbaren Gärungen. Saubere Technik, korrekte Rehydrierung und ausreichende Sauerstoffzufuhr sorgen dafür, dass BRY-97 sauber läuft und sauber endet.
Flockung, Klärung und Konditionierung
LalBrew BRY-97 ist für seine starke Flockung bekannt. Hefezellen verklumpen und setzen sich ab, was zu einem klareren Bier ohne lange Filtration führt. Diese Eigenschaft ermöglicht es Brauern, schneller ein klares Bier zu brauen, vorausgesetzt die Gärung ist gut verlaufen.
Um die Klärung von LalBrew zu verbessern, können einfache Maßnahmen einen erheblichen Unterschied machen. Kaltes Abkühlen für zwei bis fünf Tage fördert die Hefeablagerung. Der Einsatz von Klärmitteln wie Hausenblase oder Kieselgel kann die Klärung von Fässern und Flaschen zusätzlich beschleunigen.
Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend, da Hefe zu starker Ausflockung neigt. Flockt Hefe vorzeitig aus, kann dies zu einer höheren Enddichte führen. Die Sicherstellung einer angemessenen Anstellrate und eines gesunden Nährstoffgehalts kann das Risiko einer Gärungsstörung verringern.
Die Konditionierung von BRY-97 nach der Hauptgärung ermöglicht der Hefe, das Bier zu verfeinern. Zusätzliche Zeit bei moderaten, kühlen Temperaturen ist unerlässlich, um Restzucker zu reduzieren und hefebedingte Aromen zu mildern. Dieser Schritt ist entscheidend für Ales mit hohem Stammwürzegehalt.
- Fördern Sie die Beruhigung: Entspannen und Ausruhen ohne Störung.
- Fördern Sie eine vollständige Vergärung: Sorgen Sie für eine gesunde Hefe und eine ausreichende Konditionierungszeit (BRY-97).
- Klären: Verwenden Sie Klärungstools von LalBrew wie Schönungsmittel, wenn Klarheit Priorität hat.
Kleine Anpassungen in der Handhabung können zu saubereren Ergebnissen führen. Ein effektives Management der BRY-97-Flockung und die Einhaltung der richtigen LalBrew-Klärungsverfahren können die Trübung deutlich reduzieren. So wird sichergestellt, dass das Bier während der Konditionierungsphase mit BRY-97 sein gewünschtes Profil erreicht.

Hopfenbiotransformation und Aromaverstärkung
Hefe wandelt während der Gärung Hopfenverbindungen in neue aromatische Moleküle um. Die BRY-97-Hopfenbiotransformation ist der enzymatische Prozess, der gebundene Hopfenterpene aus Glykosiden freisetzt. Dadurch werden blumige, fruchtige oder zitronige Noten freigelegt, die in der Würze verborgen waren.
Das Enzym β-Glucosidase BRY-97, das in einigen LalBrew-Sorten vorkommt, spielt eine entscheidende Rolle. Es baut zuckergebundene Aromavorläufer ab und setzt flüchtige Terpene ins Bier frei. Brauer bemerken einen ausgeprägteren Hopfencharakter, wenn sie den Gärzeitpunkt und die Trockenhopfengabe optimieren, um diesen Prozess zu unterstützen.
Praktische Methoden zur Steigerung des Hopfenaromas sind das späte oder nachgärige Hopfenstopfen. Auch die Verwendung von Hopfen mit hohem Glykosidgehalt, wie beispielsweise bestimmte Citra-, Mosaic- oder Nelson-Sauvin-Chargen, ist hilfreich. Um die Enzymfunktion und das Aroma zu erhalten, ist ein schonender Umgang mit der Hefe und die Vermeidung aggressiver Sauerstoffzufuhr unerlässlich.
Bedenken Sie, dass die Ergebnisse der Biotransformation von Stamm, Hopfensorte und Zeitpunkt abhängen. Versuchschargen sind der Schlüssel zum Verständnis der Wechselwirkung von β-Glucosidase BRY-97 mit bestimmten Hopfenkombinationen. Die Anpassung von Hopfenzeiten, Kontaktzeiten und Temperaturen führt oft zu einer deutlichen Verbesserung des Hopfenaromas.
- Erwägen Sie die späte Zugabe von Trockenhopfen, um den enzymatischen Kontakt zu maximieren.
- Verwenden Sie Hopfensorten, die für ihr reichhaltiges Glykosidprofil bekannt sind.
- Sorgen Sie für eine saubere Handhabung der Hefe, um die Aktivität der β-Glucosidase BRY-97 zu schützen.
Ernährung und Würzeaufbereitung für eine optimale Gärung
Die optimale Würzezubereitung von BRY-97 hängt von ausgewogenen Malzmischungen und einem klaren Nährstoffplan ab. Sorgen Sie für ausreichend freien Aminostickstoff (FAN) und essentielle Mineralien, um die Hefeernährung von BRY-97 während des frühen Wachstums zu unterstützen.
Bei der Animpfung die richtige Dichte verwenden. Zu geringe Animpfung belastet die Kultur, verlangsamt die Gärung und erhöht das Risiko von Fehlaromen. Für eine gleichmäßige Kinetik die Zellzahl an Schwerkraft und Temperatur anpassen.
- Messen Sie FAN und passen Sie es bei niedrigen Werten mit Hefenährstoffen an.
- Testen Sie die Härte und fügen Sie bei Bedarf Kalzium oder Magnesium hinzu, um die Aufnahme von Aminosäuren durch die Hefe zu steigern.
- Bei Läufen mit hoher Schwerkraft sollten Sie eine schrittweise Zufuhr von Zucker und eine stufenweise Nährstoffzugabe in Betracht ziehen.
Die Sauerstoffversorgung von BRY-97 beim Ansetzen ist entscheidend. Sorgen Sie für ausreichend gelösten Sauerstoff, um eine starke Zellreplikation und gesunde Esterprofile zu ermöglichen. Je nach Chargengröße und Ausgangsdichte verwenden Sie Belüftung oder reines O2.
Um die Alkoholtoleranz der Sorte zu erreichen, erhöhen Sie die Sauerstoffzufuhr für BRY-97 und halten Sie sich an einen Nährstoffplan. Gestaffelte Zugaben reduzieren Stress und helfen, Gärungsstaus zu vermeiden.
Überwachen Sie täglich die Schwerkraft und die Gärkinetik. Wenn die Vergärung stagniert, bewerten Sie den Ventilator, den pH-Wert und den Sauerstoffverlauf, bevor Sie weitere Hefe oder Nährstoffe hinzufügen.
Einfache Vorgehensweisen machen einen großen Unterschied: frische Hefe, saubere Handhabung, richtige Anstellrate und rechtzeitige Sauerstoffzufuhr für BRY-97 verbessern die Vergärung und Konsistenz.
Gängige Biersorten, die mit BRY-97 gebraut werden
BRY-97 glänzt dank seines neutralen Geschmacks und seiner starken Vergärung in amerikanischen und britischen Ales. Es eignet sich perfekt zum Brauen von American Pale Ale, American IPA, Imperial IPA, American Amber, American Brown und American Stout. Diese Hefe lässt Hopfen und Malz durchscheinen und sorgt für einen klaren Biercharakter.
Es eignet sich sowohl für trinkbare als auch für hochprozentige Biere. Für einen trockenen Abgang probieren Sie Cream Ale, American Wheat oder Kölsch. American Barleywine, Russian Imperial Stout und Strong Scotch Ale profitieren hingegen von seiner Alkoholtoleranz und Verdünnung. Dies ermöglicht höhere Stammwürze, ohne dass die Ester den Geschmack dominieren.
Der Hersteller empfiehlt die Verwendung von BRY-97 für Scotch Ale, Oatmeal Stout, Belgian Blonde, Düsseldorfer Altbier, Extra Special Bitter und Irish Red Ale. Diese Sorten schätzen die saubere Gärung und den subtilen Beitrag der Hefe zum Mundgefühl.
- Hopfenbetont: American IPA, Session IPA, Imperial IPA – Hefe unterstützt die Biotransformation und Klarheit des Hopfens.
- Malzbetont: Scottish Ale, Scotch Ale, Old Ale – Hefe hinterlässt ein ausgewogenes Malzgerüst mit zurückhaltenden Estern.
- Hybrid und Spezialität: Roggen/Rye, Blonde Ale, Kölsch – Hefe verarbeitet Roggenwürze und zarte Malznoten.
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl von BRY-97 die gewünschte Trockenheit und Hopfenpräsenz. Die hohe Vergärung (78–84 %) eignet sich hervorragend für trockenere Abgänge. Wählen Sie Rezepte, bei denen ein sauberes Hefeprofil das Hopfenaroma oder die Malzkomplexität verstärkt, anstatt sie zu überdecken.
Für alle, die ihre Produktion erweitern möchten, bedeutet die Vielseitigkeit von BRY-97 weniger Stammwechsel. Planen Sie Wasser, Maische und Hopfen passend zum Stil. Die Hefe sorgt für eine gleichmäßige, saubere Gärung über alle Chargen hinweg.
Fehlerbehebung bei Fermentationsproblemen
Wenn die Gärung langsamer wird oder stockt, sind häufige Ursachen unter anderem zu wenig Sauerteig, zu wenig Sauerstoff bei der Impfung, eine unzureichende Würzeernährung oder zu niedrige Gärtemperaturen. Frühzeitiges Erkennen hilft, einen längeren Gärstillstand zu verhindern und die Belastung der Hefe zu reduzieren.
Folgen Sie einer einfachen Checkliste zur Fehlerbehebung. Vergleichen Sie die aktuelle Dichte mit den erwarteten Werten und bestätigen Sie die Gärtemperatur. Wenn die Sauerstoffzufuhr gering war und sich das Bier in einem frühen aktiven Stadium befindet, kann eine vorsichtige Reoxygenierung die Hefeaktivität wiederbeleben, ohne die Oxidation zu fördern.
Wenn die Hefe Anzeichen von Stress durch Rehydrierung oder Handhabung zeigt, sollten Sie Hefenährstoffe oder einen kleinen, gesunden Starter eines kompatiblen Ale-Stammes hinzufügen. Durch erneutes Ansetzen mit frischer Lallemand-Kultur oder einer handelsüblichen Ale-Hefe kann eine hartnäckig festsitzende Gärung (BRY-97) nach 48–72 Stunden mit wenig bis keiner Veränderung wiederhergestellt werden.
Fehlaromen entstehen oft durch Stress während der Gärung. Richtiges Ansetzen, korrekte Temperaturkontrolle und eine gute Würzeernährung reduzieren das Risiko von Fehlaromen BRY-97. Lallemand weist darauf hin, dass BRY-97 bei richtiger Handhabung keine unangenehmen Gerüche erzeugt. Konzentrieren Sie sich daher auf vorbeugende Maßnahmen, um saubere Ester- und Hopfenprofile zu erhalten.
- Überprüfen Sie die Sauerstoff- und Anstellraten, bevor die Gärung beginnt.
- Halten Sie die Temperatur innerhalb des für die Hefe empfohlenen Bereichs. Erhöhen Sie sie vorsichtig, wenn die Gärung ins Stocken gerät.
- Geben Sie Hefenährstoffe frühzeitig hinzu, wenn die Würze eine hohe Dichte aufweist oder wenig freien Aminostickstoff enthält.
- Erwägen Sie nach längerer Inaktivität eine erneute Anzucht mit einer gesunden Starterkultur.
Eine frühzeitige Flockung kann zu einer spürbaren Verlangsamung führen, da die Hefe vor der vollständigen Vergärung aus der Suspension ausfällt. Vermeiden Sie eine vorzeitige Flockung, indem Sie für eine ausreichende Anstellrate und Nährstoffversorgung sorgen. Halten Sie die Zellen durch eine moderate Temperaturkontrolle aktiv, bis die Zieldichte erreicht ist.
Dokumentieren Sie Korrekturen und Ergebnisse für jede Charge. Diese Vorgehensweise verbessert Ihre Fähigkeiten zur Fehlerbehebung bei BRY-97 und hilft Ihnen, Prozesse zu optimieren, um Gärungsstörungen zu minimieren und das Risiko von Fehlaromen bei zukünftigen Brauvorgängen zu verringern.
Batch-Planung: Saatmengen und Scale-Up-Strategien
Planen Sie die Impfmenge mit einem bestimmten Zielwert. Lallemand empfiehlt für die meisten Ales eine BRY-97-Impfmenge von 50–100 g/hl. Passen Sie diesen Bereich je nach Stammwürze, Zielvergärung und gewünschter Gärgeschwindigkeit an.
Für Biere mit höherer Stammwürze wählen Sie die obere Stufe der BRY-97-Impfrate. Eine höhere LalBrew-Anstellrate beschleunigt die Gärung, verkürzt die Zeit bis zur Fertigstellung und reduziert häufig die Esterbildung. Niedrigere Anstellraten hingegen verlängern die Gärung und können die Bildung fruchtiger Ester erhöhen.
- Berechnen Sie die Gramm pro Charge, indem Sie das Chargenvolumen in Hektoliter umrechnen.
- Berücksichtigen Sie zusätzliche Hefe für erneutes Ansetzen oder unerwartete Verluste.
- Notieren Sie die tatsächlich verwendete LalBrew-Pitch-Rate, um wiederholbare Ergebnisse zu erzielen.
Um BRY-97 vom Heimbrauen zur Produktion hochzuskalieren, sind mehrere Beutel oder 500-g-Großpackungen erforderlich. Für Flüssigkulturen oder sehr große Chargen ist oft die Herstellung einer Hefestarterkultur oder eine kontrollierte Vermehrung erforderlich.
Berücksichtigen Sie beim Skalieren von BRY-97 Ihre Fermentationsziele. Wählen Sie für kommerzielle Läufe die Vermehrung mit gemessenen Zellzahlen. Dies erhält die Gesundheit der Hefe und gewährleistet eine vorhersehbare Vergärung.
- Schätzen Sie den Hefebedarf: Chargenvolumen × gewünschte BRY-97-Aussaatmenge.
- Entscheiden Sie sich zwischen Beuteln, Großpackungen oder Startervermehrung.
- Bestellen Sie Großmengen, um die Kosten pro Gramm zu senken und den Vorrat für die Neuverteilung aufrechtzuerhalten.
Variablen wie Würzedichte, Gärtemperatur und gewünschtes Geschmacksprofil beeinflussen die Entscheidung über die Anstellrate von LalBrew. Höhere Anstellraten begünstigen saubere, schnelle Gärungen. Niedrigere Raten können die Komplexität erhöhen, erfordern aber eine strengere Kontrolle.
Führen Sie detaillierte Aufzeichnungen über Aussaatmengen, Fermentationsprofile und Ergebnisse. Diese Daten machen zukünftige BRY-97-Skalierungen vorhersehbar und helfen, die LalBrew-Anstellrate für jedes Rezept und jeden Produktionsmaßstab zu optimieren.

Einfluss auf Hopfenbittere und wahrgenommene Bitterkeit
Lallemand LalBrew BRY-97 kann die Hopfenwahrnehmung im fertigen Bier verändern. Seine hohe Flockungsrate führt dazu, dass sich Hefe- und Hopfenpartikel schneller absetzen. Dies kann die Bitterkeit verringern und die Balance des Bieres verändern.
Brauer beobachten oft eine leichte Abweichung zwischen den IBU-Laborwerten und der tatsächlichen Bitterkeit des Bieres. Die wahrgenommene Bitterkeit von BRY-97 kann aufgrund der frühen Hefeflockung etwas geringer sein. Dadurch werden Polyphenole und suspendierte Hopfenbestandteile herausgelöst.
Andererseits kann die enzymatische Aktivität in Hefezellen den gegenteiligen Effekt haben. Die durch β-Glucosidase gesteuerte Hopfenbiotransformation setzt gebundene Aromastoffe frei. Dies kann Hopfenaroma und -duft verbessern und möglicherweise die Hopfenintensität erhöhen, selbst wenn die gemessene Bitterkeit geringer ist.
- Passen Sie die Late-Hopping- oder Dry-Hop-Raten zum Ausgleich an, wenn Sie mehr Biss wünschen.
- Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt für den Trockenhopfen, um die Biotransformation zu maximieren, ohne Trübung hinzuzufügen.
- Überwachen Sie die Wirkung der Hefe auf IBU, wenn Sie Rezepte auf größere Mengen übertragen.
Berücksichtigen Sie bei der Rezeptplanung die kleinen Schwankungen in der IBU-Wahrnehmung. Die Bitterkeit des BRY-97-Hopfens und die wahrgenommene Bitterkeit des BRY-97 hängen beide vom Hopfenplan, der Hefebehandlung und der Kontaktzeit mit dem Trub ab.
Durch die Nutzung des Hopfenstopfens zur Nutzung der Biotransformation können Aroma und Geschmack intensiviert werden, ohne den gemessenen IBU-Wert zu erhöhen. Beobachten Sie den Einfluss der Hefe auf den IBU-Wert in Pilotchargen, bevor Sie die Produktion steigern. Dies hilft Ihnen, die gewünschte Balance zu finden.
Anwendungsfälle im Labor und in der Industrie
Viele kommerzielle Brauereien entscheiden sich aufgrund ihres sauberen, neutralen Gärprofils für BRY-97. Diese Hefe ist bekannt für ihre vorhersehbare Vergärung und hohe Flockung. Diese Eigenschaften machen sie ideal für Kernbiere und Flaggschiff-Ales.
In Pilotbrauereien und Sensoriklaboren wird BRY-97 bevorzugt für Stammvergleiche und Hopfenbiotransformationsversuche eingesetzt. Sein enzymatisches Profil, einschließlich der β-Glucosidase-Aktivität, hilft bei der Prüfung der Aromafreisetzung aus modernem Hopfen.
Großpackungen in Größen wie 500 g eignen sich für wiederholte Produktionsläufe und senken die Kosten für Großbetriebe. Dieses Verpackungsmodell zeigt, dass BRY-97 für den Einsatz in verschiedenen Lagereinheiten in Brauereien geeignet ist.
In praktischen Laborabläufen wird BRY-97 verwendet, um Anstellraten und Nährstoffregime vor der Skalierung zu modellieren. Versuche im kleinen Maßstab zeigen eine konstante Verdünnung von etwa 78–84 %, wenn Rehydratation und Sauerstoffzufuhr kontrolliert werden.
- Wiederholbare Geschmacksprofile für Kernbiere.
- Effiziente Pilottests von Hopfenrezepten.
- Optionen für die Massenversorgung, die für Auftrags- und Produktionsbrauereien geeignet sind.
Vertriebsteams berichten von einer stabilen Leistung, wenn Handhabung und Rehydrierung den Herstellerrichtlinien entsprechen. Diese Konsistenz unterstützt die breitere Akzeptanz von BRY-97 in saisonalen und ganzjährigen Sortimenten.
Labordaten der Hefe BRY-97 helfen Brauern bei der Festlegung von Anstellraten, Sauerstoffzielen und Nährstoffzugaben. Klare Benchmarks reduzieren das Risiko beim Scale-up vom Labor zur Vollproduktion.
Für Betriebe, die Hefeoptionen prüfen, bietet BRY-97 für den kommerziellen Einsatz einen zuverlässigen Basisstamm. Er entspricht den Anforderungen der Produktentwicklung, den Qualitätskontrollpraktiken und der Wirtschaftlichkeit des Brauens im großen Maßstab.
Abschluss
Lallemand LalBrew BRY-97 zeichnet sich als zuverlässige und vielseitige Ale-Hefe aus. Sie bietet ein neutrales bis leichtes Esterprofil, eine hohe Vergärung (78–84 %) und eine starke Flockung. Die Gärung ist bei Temperaturen über 17 °C schnell abgeschlossen, oft nach etwa vier Tagen. Ihre β-Glucosidase-Aktivität verstärkt das Hopfenaroma und den Geschmack in hopfenbetonten amerikanischen Ales.
Für die praktische Anwendung gilt bewährte Vorgehensweise: Richtig rehydrieren, mit den empfohlenen Mengen (50–100 g/hl) ansetzen, Würze mit Sauerstoff anreichern und für ausreichend Nährstoffe sorgen. Diese Schritte helfen der Kultur, ihre Alkoholtoleranz von fast 13 % zu erreichen und den vollen Vergärungsbereich zu erreichen. Kurz gesagt: LalBrew BRY-97 ist eine zuverlässige Wahl, wenn es auf Konsistenz und saubere Vergärung ankommt.
Aus kommerzieller Sicht machen Großpackungen mit 500 g und gestaffelte Preise BRY-97 für kleine und mittlere Brauereien attraktiv. Planen Sie Versorgung und Lagerung so, dass die Haltbarkeit und Chargenkonsistenz gewährleistet sind. Bei der Auswahl der besten Verwendungsmöglichkeiten für BRY-97 bevorzugen Sie hopfenbetonte amerikanische Ales, scheuen Sie sich aber nicht vor hellen malzigen Sorten oder Hybridbieren, bei denen eine saubere Vergärung und Biotransformation wichtig sind.
Passen Sie Temperatur und Anstellstrategie an Ihre Geschmacksziele an: kühlere Gärung für ein reineres Profil, wärmere für ein schnelleres Abgangsergebnis und eine etwas vollere Esterausprägung. Nutzen Sie die Biotransformation des Stammes bei der Gestaltung später Hopfenzugaben und Hopfenpläne, um die Aromawirkung im fertigen Bier zu maximieren. Diese BRY-97-Schlussfolgerung verknüpft Leistung, Handhabung und kommerzielle Faktoren zu klaren Richtlinien für Brauer.
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