Ein vollständiger Leitfaden zum Anbau von Guaven zu Hause
Veröffentlicht: 28. Dezember 2025 um 19:40:22 UTC
Guaven im eigenen Garten anzubauen, kann eine bereichernde Erfahrung sein und ein Stück Tropen ins Haus bringen. Diese köstlichen Früchte sind reich an Vitamin C und haben einen einzigartigen Geschmack – die Mühe lohnt sich also.
A Complete Guide to Growing Guavas at Home

Egal ob Sie einen geräumigen Garten in einem warmen Klima oder ein kleines Gewächshaus in einer kühleren Region besitzen, dieser Leitfaden führt Sie durch alles, was Sie über den erfolgreichen Anbau Ihrer eigenen Guavenbäume wissen müssen.
Beliebte Guavensorten für den Hausanbau
Gängige Guavensorten, die sich für den Hausanbau eignen
Bevor man mit dem Anbau von Guaven beginnt, ist es wichtig, die richtige Sorte für das eigene Klima und die persönlichen Vorlieben auszuwählen. Jede Sorte bietet einzigartige Eigenschaften hinsichtlich Geschmack, Größe und Anbaubedingungen.
Tropical White
Die gängigste Sorte zeichnet sich durch weißes Fruchtfleisch und einen süßen, milden Geschmack aus. Diese Guaven eignen sich hervorragend zum Frischverzehr und lassen sich gut im Topf kultivieren. Sie erreichen in der Regel eine Höhe von 3 bis 4,5 Metern, können aber durch Rückschnitt kleiner gehalten werden.

Tropisches Rosa
Diese Guaven sind für ihr leuchtend rosafarbenes Fruchtfleisch und ihren süß-säuerlichen Geschmack bekannt und eignen sich hervorragend für die Herstellung von Marmeladen und Desserts. Sie wachsen ähnlich wie weiße Guaven, benötigen aber möglicherweise etwas mehr Luftfeuchtigkeit, um optimal zu gedeihen.

Indonesische kernlose
Wie der Name schon sagt, enthalten diese Guaven keine Kerne und eignen sich daher ideal zum Frischverzehr. Sie bringen gelbgrüne Früchte mit weißem Fruchtfleisch hervor und benötigen für ein gutes Wachstum gleichmäßig warme Temperaturen.

Roter Malaysier
Diese Guaven zeichnen sich durch ihre rötlich-violette Schale und ihr rosafarbenes Fruchtfleisch aus und bieten einen einzigartigen optischen Reiz. Sie haben einen süßen Geschmack mit Erdbeernoten und sind etwas kälteresistenter als andere Sorten.

Zitronenguave
Diese gelben Früchte sind kleiner als herkömmliche Guaven und haben einen ausgeprägten Zitrusgeschmack. Sie sind kompakter und eignen sich daher für kleinere Gärten oder die Anzucht in Töpfen.

Erdbeerguave
Diese kleinen roten Früchte, die zwar keine echten Guaven, aber eine verwandte Art sind, bieten ein intensives Aroma auf kleinem Raum. Sie sind kälteresistenter als herkömmliche Guaven und eignen sich daher für etwas kühlere Klimazonen.

Klima- und Bodenanforderungen
Klimatische Aspekte
Guavenbäume gedeihen in tropischen und subtropischen Regionen mit heißem, feuchtem Klima. Sie wachsen am besten in den USDA-Klimazonen 9–11, wo die Temperaturen selten unter 4 °C fallen. Diese Bäume sind sehr frostempfindlich, besonders in jungen Jahren, und können durch Frost geschädigt werden oder absterben.
Auch wenn Sie in einem kälteren Klima leben, verzweifeln Sie nicht! Sie können Guaven trotzdem anbauen, indem Sie:
- Sie werden in Töpfen angebaut, die bei kaltem Wetter ins Haus geholt werden können.
- Anpflanzen im Gewächshaus oder Wintergarten
- Winterschutz für Bäume im Freien in Randzonen
- Auswahl kälteresistenterer Sorten wie Erdbeerguave
Klimatipp: Guavenbäume benötigen täglich mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht, idealerweise jedoch 8–10 Stunden für eine maximale Fruchtproduktion. In heißen Klimazonen kann etwas Nachmittagsschatten von Vorteil sein.

Bodenanforderungen
Guavenbäume sind anpassungsfähig an verschiedene Bodentypen, gedeihen aber am besten in gut durchlässigen, humusreichen Böden. Zu den idealen Bodeneigenschaften gehören:
- PH-Wert zwischen 5,0 und 7,0 (leicht sauer bis neutral)
- Gute Drainage zur Vermeidung von Wurzelfäule
- Hoher Anteil an organischen Stoffen für eine gute Nährstoffverfügbarkeit
- Lehmige Textur, die Feuchtigkeit speichert, ohne sich mit Wasser vollzusaugen.
Bei schwerem Lehmboden oder sehr sandigem Boden sollten Sie diesen vor dem Pflanzen mit Kompost, abgelagertem Mist oder anderem organischen Material anreichern. Für die Anzucht in Töpfen verwenden Sie am besten eine hochwertige Blumenerde für Obstbäume oder tropische Pflanzen.
Schritt-für-Schritt-Pflanzanleitung
Anzucht aus Samen
Die Anzucht von Guaven aus Samen ist wirtschaftlich, erfordert aber Geduld, da die Bäume bis zu 8 Jahre brauchen können, um Früchte zu tragen, und möglicherweise nicht sortenecht zur Mutterpflanze heranwachsen.
- Die Kerne aus reifen Guavenfrüchten extrahieren und das Fruchtfleisch abspülen.
- Die Samen sollten 24-48 Stunden in warmem Wasser eingeweicht werden, um die Keimung zu verbessern.
- Für beste Ergebnisse die Samen 5 Minuten kochen, um die harte Samenschale aufzuweichen.
- Säen Sie die Samen ¼ Zoll tief in Anzuchterde.
- Den Boden gleichmäßig feucht halten bei 24-29 °C (75-85 °F).
- Die Keimung ist in 2-8 Wochen zu erwarten.
- Pikieren Sie die Sämlinge in einzelne Töpfe, sobald sie mehrere echte Blätter haben.
Wichtig: Aus Samen gezogene Guaven bringen möglicherweise nicht die gleichen Früchte wie die Mutterpflanze hervor. Für gleichbleibende Ergebnisse sollten Sie veredelte Bäume kaufen oder vegetative Vermehrungsmethoden anwenden.
Setzlinge pflanzen
Der Kauf junger Guavenbäume aus Baumschulen ist der schnellste Weg, ertragreiche Pflanzen zu erhalten. Diese Bäume werden oft veredelt, um eine gleichbleibende Fruchtqualität und eine frühere Ernte zu gewährleisten.
- Wählen Sie einen Pflanzort mit voller Sonne und Schutz vor starken Winden.
- Graben Sie ein Loch, das dreimal so breit und etwas tiefer als der Wurzelballen ist.
- Mischen Sie den vorhandenen Boden mit Kompost im Verhältnis 2:1.
- Nehmen Sie die Pflanze aus dem Topf und lockern Sie vorsichtig die Wurzeln.
- Setzen Sie den Baum in das Pflanzloch und achten Sie darauf, dass die Veredelungsstelle (falls vorhanden) über der Erdoberfläche bleibt.
- Füllen Sie die Erdmischung ein und verdichten Sie sie leicht, um Lufteinschlüsse zu entfernen.
- Bilden Sie ein Wasserbecken um den Baum und gießen Sie ihn gründlich.
- Bringen Sie eine 5-7,5 cm dicke Mulchschicht auf und achten Sie darauf, dass diese nicht mit dem Stamm in Berührung kommt.
Pflanzabstand: Guavenbäume sollten bei mehreren Bäumen in einem Abstand von 4,5 bis 6 Metern gepflanzt werden. Für die Kübelpflanzung empfiehlt sich ein Topf mit einem Durchmesser von mindestens 38 bis 45 cm und Abflusslöchern.

Bewässerungs-, Dünge- und Wartungsplan
Bewässerungsbedarf
Die richtige Bewässerung ist entscheidend für die Gesundheit und den Fruchtertrag von Guavenbäumen. Zwar sind etablierte Bäume bis zu einem gewissen Grad trockenheitstolerant, doch ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit während der Blüte- und Fruchtzeit unerlässlich.
| Wachstumsphase | Bewässerungshäufigkeit | Menge | Besondere Überlegungen |
| Neu gepflanzt | Alle 2-3 Tage | 2-3 Gallonen | Die Erde sollte gleichmäßig feucht, aber nicht nass sein. |
| Etablierung (2-6 Monate) | 1-2 Mal pro Woche | 3-5 Gallonen | Anpassung an Niederschlag und Temperatur |
| Etablierte Bäume | Wöchentlich | 5-10 Gallonen | Im Winter reduzieren, während der Blüte-/Fruchtzeit erhöhen |
| Containerpflanzen | 2-3 Mal pro Woche | Bis das Wasser vom Boden abgelaufen ist | Lassen Sie die oberste Erdschicht zwischen den Wassergaben antrocknen. |
Düngungsplan
Guavenbäume benötigen regelmäßige Düngung, um reichlich schmackhafte Früchte zu produzieren. Sie benötigen hohe Mengen an Stickstoff, Phosphorsäure, Kalium und Magnesium.
Junge Bäume (1-2 Jahre)
- Während der Wachstumsperiode alle 1-2 Monate einen ausgewogenen Dünger (6-6-6-2) ausbringen.
- Verwenden Sie pro Anwendung etwa ¼ Pfund und steigern Sie die Menge allmählich.
- Verteilen Sie den Dünger gleichmäßig im Bereich der Baumkrone, dabei den Stamm aussparen.
- Nach dem Auftragen gründlich abspülen.
Ausgewachsene Bäume (3+ Jahre)
- Düngen Sie 3-4 Mal pro Jahr.
- Je nach Baumgröße 1-2 Pfund pro Anwendung verwenden.
- Erste Anwendung: im frühen Frühling vor dem Neuaustrieb
- Weitere Anwendungsmöglichkeiten: gleichmäßig über die gesamte Vegetationsperiode verteilt.
- Vermeiden Sie Düngung während der Winterruhe.
Bio-Optionen: Für den ökologischen Anbau verwenden Sie Kompost, abgelagerten Mist, Fischdünger oder spezielle organische Obstbaumdünger. Ergänzen Sie die Düngung während der Wachstumsperiode monatlich mit Bittersalz (1 Esslöffel pro Gallone Wasser), um Magnesium zuzuführen.

Schnitttechniken für besseren Ertrag
Die richtigen Schnitttechniken tragen zur Erhaltung der Baumgesundheit und zur Verbesserung der Fruchtproduktion bei.
Regelmäßiger Rückschnitt ist für Guavenbäume unerlässlich, um ihre Form zu erhalten, neues Wachstum anzuregen und den Fruchtertrag zu maximieren. Durch den Rückschnitt wird außerdem die Luftzirkulation verbessert, was Krankheiten vorbeugt.
Wann man beschneidet
Guavenbäume lassen sich am besten im Spätwinter oder Frühling, kurz vor Beginn der Wachstumsperiode, beschneiden. Bäume in tropischen Regionen mit ganzjährigem Wachstum sollten nach der Ernte beschnitten werden.
Grundlegende Schritte zum Beschneiden
- Entfernen Sie zuerst alle abgestorbenen, kranken oder beschädigten Äste.
- Um die Luftzirkulation zu verbessern, sollten überfüllte Bereiche entlastet werden.
- Schneiden Sie zu lange Äste zurück, um die gewünschte Höhe zu erhalten.
- Entfernen Sie die Ausläufer, die am Stammfuß des Baumes wachsen.
- Schneiden Sie sich kreuzende Äste ab, die aneinander reiben könnten.
Schnittmaßnahmen zur Baumformung vs. Strauchformung
Baumform
- Entfernen Sie alle unteren Äste und Ausläufer.
- Einen einzelnen Stamm mit 3-4 Hauptgerüstästen beibehalten.
- Durch Zurückschneiden entsteht eine offene Mitte für besseren Lichteinfall.
Buschform
- Lassen Sie mehrere Triebe aus der Basis wachsen.
- Eine natürlichere, abgerundete Form beibehalten
- Dünne innere Äste, um Überbevölkerung zu vermeiden

Häufige Schädlinge und Krankheiten – mit biologischen Lösungen
Die frühzeitige Erkennung und Behandlung häufiger Probleme von Guavenbäumen ist entscheidend für die Erhaltung ihrer Gesundheit.
Wie alle Obstbäume können auch Guaven von verschiedenen Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Glücklicherweise lassen sich viele Probleme mit biologischen Methoden bekämpfen, die unbedenklich für Ihren Garten und die Umwelt sind.
Häufige Schädlinge
Blattläuse
Diese kleinen, weichhäutigen Insekten sammeln sich auf den neuen Trieben und saugen Pflanzensaft, was zu Blattverformungen und verminderter Wuchskraft führt.
Organische Lösungen:
- Mit einem kräftigen Wasserstrahl absprühen, um es zu lösen
- Insektizidseife oder Neemöl auftragen.
- Setzen Sie Nützlinge wie Marienkäfer ein.
Schildläuse
Diese unbeweglichen Schädlinge heften sich an Stängel und Blätter und bilden schützende Hüllen, während sie sich von Pflanzensäften ernähren.
Organische Lösungen:
- Die betroffenen Stellen mit einem alkoholgetränkten Tuch abreiben.
- Gartenbauöl während der Ruhephase ausbringen
- Stark befallene Äste zurückschneiden
Fruchtfliegen
Diese Schädlinge legen ihre Eier in reifende Früchte, was zu Schäden führt und die Fäulnis beschleunigt.
Organische Lösungen:
- Ernten Sie die Früchte umgehend, sobald sie reif sind.
- Verwenden Sie Fruchtfliegenfallen mit Essig oder handelsüblichen Lockstoffen.
- Beutel zum Einwickeln von Früchten mit Papier- oder Netzbeuteln
Häufige Krankheiten
Anthraknose
Diese Pilzkrankheit verursacht dunkle, eingesunkene Flecken auf Früchten und Blättern, insbesondere bei feuchter Witterung.
Organische Lösungen:
- Verbessern Sie die Luftzirkulation durch fachgerechten Rückschnitt
- Kupferhaltige Fungizide vorbeugend anwenden
- Befallene Pflanzenteile entfernen und vernichten
Wurzelfäule
Verursacht durch Überwässerung oder mangelhafte Drainage, äußern sich die Symptome in gelben Blättern und Welken trotz feuchtem Boden.
Organische Lösungen:
- Bodendurchlässigkeit verbessern oder an einen besseren Standort verpflanzen
- Bewässerungshäufigkeit reduzieren
- Bringen Sie nützliche Pilze wie Trichoderma auf den Boden auf.
Algenfleck
In feuchten Umgebungen bilden sich erhabene, rostfarbene Flecken auf Blättern und Stängeln.
Organische Lösungen:
- Kupferfungizid früh in der Saison anwenden
- Befallene Äste zurückschneiden
- Vermeiden Sie die Bewässerung von oben
Vorbeugetipp: Viele Schädlings- und Krankheitsprobleme lassen sich vermeiden, indem man für ausreichend Abstand zwischen den Bäumen sorgt, eine gute Luftzirkulation gewährleistet und den Bereich um die Bäume herum frei von Fallobst und anderen Abfällen hält.

Erntezeitplan und geeignete Methoden
Richtig geerntete Guaven im optimalen Reifezustand bieten den besten Geschmack und Nährwert.
Zu wissen, wann und wie man Guaven erntet, ist entscheidend, um diese Früchte in ihrem vollen Geschmack genießen zu können. Je nach Sorte und Wachstumsbedingungen tragen Guavenbäume in der Regel innerhalb von zwei bis vier Jahren nach der Pflanzung Früchte.
Erntezeitpunkt
Guaven sind in der Regel erntereif, wenn sie folgende Bedingungen erfüllen:
- Die Hautfarbe ändert sich von Dunkelgrün zu Hellgrün oder Gelb (je nach Sorte).
- Die Früchte geben bei leichtem Druck etwas nach.
- Ein starker, süßer Duft entsteht.
- Die Größe ist der Sorte angemessen (typischerweise 2-4 Zoll Durchmesser).
Reifungshinweis: Guaven reifen nach der Ernte weiter. Für den sofortigen Verzehr sollten sie vollreif geerntet werden. Für den Transport oder die Lagerung erntet man sie, sobald sie beginnen, ihre Farbe zu verändern, aber noch fest sind.
Erntemethoden
So ernten Sie Guaven, ohne die Früchte oder den Baum zu beschädigen:
- Drehen Sie die Frucht vorsichtig, während Sie ihr Gewicht stützen.
- Falls sich die Frucht nicht leicht löst, schneiden Sie den Stiel mit einer sauberen Gartenschere ab.
- Behandeln Sie Früchte vorsichtig, um Druckstellen zu vermeiden.
- Die geernteten Früchte in einer einzigen Schicht in einen flachen Behälter geben.
- Kontrollieren Sie die Bäume während der Hauptsaison alle 2-3 Tage, da die Früchte unterschiedlich schnell reifen.
Typischer Erntezeitplan
Die Erntezeiten für Guaven variieren je nach Region und Sorte:
- Tropische Regionen: Können ganzjährig Ertrag bringen oder mehrere Erntezeiten haben.
- Subtropische Regionen: Haupternte im Spätsommer bis Herbst
- Im Container gezogene Bäume: Liefern oft kleinere Ernten, können aber mehrmals pro Jahr Früchte tragen.
Wichtig: Entfernen Sie heruntergefallene Früchte umgehend, um Schädlingsbefall und Krankheitsausbreitung zu verhindern. Überreife Guaven verströmen einen starken, unangenehmen Geruch, der unerwünschte Insekten anlocken kann.

Tipps zur Aufbewahrung und Verwendung von frischen Guaven
Guaven können frisch genossen oder zu köstlichen Konfitüren, Säften und Desserts verarbeitet werden.
Speichermethoden
Durch sachgemäße Lagerung verlängert sich die Haltbarkeit Ihrer geernteten Guaven:
Raumtemperatur
- Feste, unreife Guaven: 2-3 Tage zum Reifen
- In einer einzelnen Schicht lagern, ohne dass sich die Schichten berühren.
- Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
Kühlung
- Reife Guaven: Bis zu 1 Woche
- In einen perforierten Plastikbeutel geben und im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren.
- Täglich kontrollieren und alle verdorbenen Pflanzen entfernen.
Einfrieren
- Guaven waschen, schälen und in Scheiben schneiden
- Entfernen Sie die Kerne nach Belieben.
- In luftdichte Behälter oder Gefrierbeutel füllen.
- Kann bis zu 8 Monate lang eingefroren gelagert werden.
Kulinarische Verwendung
Guaven sind vielseitige Früchte, die auf vielfältige Weise verwendet werden können:
Frischverzehr
- Im Ganzen verzehren (bei den meisten Sorten einschließlich Schale und Kerne).
- In Scheiben schneiden und zu Obstsalaten hinzufügen.
- Mit Käse kombinieren ergibt einen süß-herzhaften Snack
Kochen und Konservieren
- Guavenmarmelade, -gelee oder -paste (Goiabada) zubereiten
- Tropische Smoothies und Säfte zubereiten
- Zum Backen in Kuchen, Torten und anderen Desserts
- Verwendung in herzhaften Saucen für Fleischgerichte
Guavenkerne sind essbar und nahrhaft und enthalten wertvolle Ballaststoffe. Für eine feinere Konsistenz in Marmeladen und Desserts empfiehlt es sich jedoch, sie abzusieben.

Häufige Probleme beim Anbau beheben
Die frühzeitige Erkennung häufiger Probleme ermöglicht ein schnelles Eingreifen.
Selbst bei optimaler Pflege können Guavenbäume gelegentlich Probleme entwickeln. Hier finden Sie Lösungen für häufig auftretende Probleme:
Mein Guavenbaum blüht nicht und trägt keine Früchte.
Dies könnte auf mehrere Faktoren zurückzuführen sein:
- Alter: Die Bäume müssen 2-4 Jahre alt sein, bevor sie Früchte tragen.
- Unzureichendes Sonnenlicht: Sorgen Sie für mindestens 6-8 Stunden direkte Sonneneinstrahlung.
- Falsche Düngung: Zu viel Stickstoff fördert das Blattwachstum auf Kosten der Blüten.
- Falscher Rückschnitt: Wird zu viel Neuaustrieb entfernt, werden potenzielle Fruchttriebe zerstört.
- Temperaturstress: Extreme Hitze oder Kälte können die Blüte verhindern.
Lösung: Die Pflege sollte der wahrscheinlichen Ursache angepasst werden. Bei jungen Bäumen ist Geduld entscheidend. Ältere Bäume benötigen ausreichend Sonnenlicht, einen phosphor- und kaliumreichen Dünger und sollten fachgerecht beschnitten werden.
Die Blätter verfärben sich gelb und fallen ab
Gelbe Blätter können Folgendes bedeuten:
- Überwässerung oder mangelhafte Drainage verursachen Wurzelstress
- Nährstoffmängel, insbesondere Eisen- oder Magnesiummangel.
- Schädlingsbefall an den Blattunterseiten
- Normaler saisonaler Laubfall (einige Sorten sind halbimmergrün)
Lösung: Prüfen Sie zunächst die Bodenfeuchtigkeit und die Drainage. Ist der Boden zu nass, reduzieren Sie die Bewässerung und verbessern Sie die Drainage. Bei Nährstoffmangel bringen Sie geeignete Düngemittel aus. Bekämpfen Sie Schädlinge mit organischen Mitteln, wie im Abschnitt „Schädlinge“ beschrieben.
Frucht fällt vor der Reife ab
Vorzeitiger Fruchtfall kann folgende Ursachen haben:
- Unregelmäßige Bewässerung (insbesondere Dürre, gefolgt von starker Bewässerung)
- Nährstoffungleichgewichte
- Schädlingsbefall an Fruchtstielen
- Natürliche Ausdünnung (Bäume werfen manchmal überschüssige Früchte ab)
Lösung: Sorgen Sie für gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, insbesondere während der Fruchtentwicklung. Düngen Sie gemäß den Empfehlungen mit einem ausgewogenen Dünger. Kontrollieren Sie den Boden regelmäßig auf Schädlinge und bekämpfen Sie diese umgehend.
Frostschäden an meinem Guavenbaum
Wenn Ihr Baum Frost oder Frost ausgesetzt ist:
- Beschädigte Stellen nicht sofort zurückschneiden – warten Sie bis zum Frühjahr, um zu sehen, was sich erholt.
- Mäßig wässern (feucht, aber nicht nass), um die Regeneration zu fördern.
- Bei neuem Austrieb einen ausgewogenen Dünger ausbringen.
- Sorgen Sie künftig für Frostschutz (Abdeckungen, Wärmelampen usw.).
Lösung: Haben Sie Geduld, denn Bäume erholen sich oft von leichten Frostschäden. Bei stärkeren Schäden müssen Sie den Baum im Frühjahr, sobald der neue Austrieb erfolgt, möglicherweise bis ins gesunde Holz zurückschneiden.

Abschluss
Der Anbau eigener Guaven kann eine bereichernde Erfahrung sein und ein Stück Tropen in den eigenen Garten bringen. Obwohl diese Bäume zum Gedeihen bestimmte Bedingungen benötigen, sind sie anpassungsfähiger, als viele denken, insbesondere wenn sie in Töpfen gezogen werden, die bei schlechtem Wetter an geschützte Orte gestellt werden können.
Bei richtiger Pflege – dazu gehören ausreichend Sonnenlicht, regelmäßiges Gießen, Düngen und rechtzeitiger Rückschnitt – können Ihre Guavenbäume viele Jahre lang köstliche und nahrhafte Früchte liefern. Lassen Sie sich von anfänglichen Schwierigkeiten nicht entmutigen; selbst erfahrene Gärtner stoßen beim Anbau tropischer Früchte außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets auf Rückschläge.
Denken Sie daran, dass jede Anbausaison neue Erkenntnisse und Erfahrungen mit sich bringt. Notieren Sie sich, was in Ihrem spezifischen Mikroklima funktioniert, passen Sie Ihre Vorgehensweise gegebenenfalls an und genießen Sie den Weg zum erfolgreichen Guavenanbau. Die Belohnung, selbst angebaute Guaven mit ihrem einzigartigen Geschmack und ihren außergewöhnlichen Nährwerten zu ernten, macht alle Mühen lohnenswert.
Und denken Sie daran: Die beste Pflanzzeit für einen Guavenbaum war vor fünf Jahren. Die zweitbeste ist heute ;-)

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