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Hopfen beim Bierbrauen: Northdown

Veröffentlicht: 30. Oktober 2025 um 11:30:39 UTC

Northdown-Hopfen sind eine zuverlässige Wahl für Brauer, die Wert auf gleichbleibenden Geschmack und optimale Brauergebnisse legen. Er wurde am Wye College entwickelt und 1970 eingeführt. Die Kreuzung der Sorten Northern Brewer und Challenger zielte darauf ab, die Krankheitsresistenz und die Braukonsistenz zu verbessern. Bekannt für seine erdigen und blumigen Noten, eignet sich Northdown-Hopfen ideal für traditionelle Ales und Lagerbiere.


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Hops in Beer Brewing: Northdown

Nahaufnahme von üppigen Hopfenzapfen an einem Spalier vor dem Hintergrund einer sanft hügeligen Landschaft im warmen goldenen Sonnenlicht.
Nahaufnahme von üppigen Hopfenzapfen an einem Spalier vor dem Hintergrund einer sanft hügeligen Landschaft im warmen goldenen Sonnenlicht. Weitere Informationen

Sowohl Brauereien als auch Hobbybrauer schätzen Northdown-Hopfen für seine Vielseitigkeit. Dieser Leitfaden beleuchtet seine Herkunft, seinen Geschmack, seine Braueigenschaften und seine praktischen Anwendungsmöglichkeiten. Er soll Ihnen helfen, zu entscheiden, ob Northdown für Ihr nächstes Brauprojekt geeignet ist.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Die Northdown-Hopfensorte entstand am Wye College und wurde 1970 auf den Markt gebracht.
  • Die Hopfensorte Northdown ist eine Kreuzung aus Northern Brewer und Challenger.
  • Als britische Hopfensorte bieten sie ausgewogene erdige und blumige Noten, die sich für Ales und Lagerbiere eignen.
  • Sie bieten Brauern zuverlässige Krankheitsresistenz und gleichbleibende Leistung.
  • Dieser Hopfen-Leitfaden behandelt Geschmack, Chemie und praktische Brautipps.

Überblick über Northdown-Hopfen: Herkunft und Züchtung

Die Hopfensorte Northdown stammt aus der Hopfenzüchtung des Wye College in England. Sie wurde 1970 eingeführt und ist unter dem internationalen Code NOR und dem Züchtercode 1/61/55 bekannt. Ziel des Wye College war es, die Krankheitsresistenz zu verbessern und den Anforderungen der modernen Brauindustrie gerecht zu werden.

Die Abstammung von Northdown ist Northern Brewer x Challenger. Diese Herkunft ordnet ihn der englischen Hopfenfamilie zu. Er ist außerdem mit Target verwandt, was seine genetische Bedeutung unterstreicht. Dieser Hintergrund ermöglicht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Bitterkeit und Aroma.

Die ursprünglich englische Sorte Northdown erfreut sich aufgrund ihrer Beliebtheit auch in den USA großer Beliebtheit. Dort bieten Anbauer und Lieferanten Dolden und Pellets an und bedienen damit Brauer, die den traditionellen Geschmack der Sorte schätzen. Diese Expansion unterstreicht die weltweite Attraktivität und Anpassungsfähigkeit Northdowns an neue Umgebungen.

Die Zuchtziele am Wye College legten Wert auf gleichbleibende Erträge und Feldbeständigkeit. Northdown erreichte diese Ziele und behielt gleichzeitig seine Attraktivität für Brauer. Sein konstanter Alpha-Säuregehalt und seine aromatischen Eigenschaften zeugen von seiner Abstammung aus Northern Brewer und Challenger sowie seiner umfassenderen Hopfengenetik.

Geschmacks- und Aromaprofil von Northdown-Hopfen

Das Aroma des Northdown-Hopfens ist komplex und erfrischend. Es wird oft als holzig beschrieben, mit Noten von Zeder und harziger Kiefer. Dies verleiht den Bieren einen kräftigen, holzigen Körper.

Brauer schätzen den Zedernkiefernhopfen wegen seines würzigen, waldartigen Aromas. Diese Aromen ergänzen dunkle Malze und verstärken den Gesamtcharakter des Bieres, ohne ihn zu dominieren.

Bei geringerer Dosierung entfaltet Northdown seine blumig-beerigen Hopfenaromen. Diese verleihen dem Bier eine sanfte, feine Note. Der blumige Aspekt ist subtil, während die Beerennoten einen milden fruchtigen Unterton einbringen.

Die würzige Hopfennote entfaltet sich im Mittelteil des Gaumens. Sie bringt eine subtile Pfeffer- oder Nelkennote ein. Diese trägt zur Balance der Süße bei und kontrastiert mit Karamell- oder Röstmalzaromen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Northdown-Hopfen ein reichhaltiges und dennoch ausgewogenes Geschmacksprofil bietet. Die Kombination aus Zedern-, Kiefern-, floralen und Beerennoten macht ihn ideal, um malzbetonten Bieren mehr Tiefe zu verleihen.

Nahaufnahme eines leuchtend grünen Hopfenzapfens mit goldenen Lupulindrüsen vor dem Hintergrund eines dunstigen Hopfenfelds und einer sanft hügeligen Landschaft in warmem Licht.
Nahaufnahme eines leuchtend grünen Hopfenzapfens mit goldenen Lupulindrüsen vor dem Hintergrund eines dunstigen Hopfenfelds und einer sanft hügeligen Landschaft in warmem Licht. Weitere Informationen

Braueigenschaften und Alpha/Beta-Säure-Bereiche

Northdown-Hopfen zeichnet sich durch ein mittleres bis hohes Bitterkeitsprofil aus. Der Alpha-Säuregehalt liegt typischerweise zwischen 6,0 % und 9,6 %, im Durchschnitt bei etwa 8,5 %. Dadurch eignet er sich gut für frühe Hopfengaben während des Kochens und gewährleistet einen gleichbleibenden IBU-Wert.

Der Beta-Säure-Gehalt in Northdown liegt im Allgemeinen zwischen 4,0 % und 5,5 %, im Durchschnitt bei 4,8 % oder 5,0 %. Dieser Beta-Säure-Gehalt beeinflusst die Lagerstabilität und den Aromaerhalt, da Beta-Säuren anders oxidieren als Alpha-Säuren.

Der Co-Humulon-Gehalt in Northdown beträgt etwa 24–32 % der Alpha-Fraktion, im Durchschnitt 28 %. Dieser moderate Co-Humulon-Anteil trägt bei korrekter Maische und Kochung zu einer sauberen, weichen Hopfenbittere bei.

Das Alpha-Beta-Verhältnis von Northdown liegt ungefähr zwischen 1:1 und 3:1, im Durchschnitt bei 2:1. Dank dieser Ausgewogenheit eignet sich Northdown sowohl für die Bitterung als auch für die Geschmacks- und Aromabeiträge, selbst wenn es erst spät im Kochprozess oder während des Whirlpools hinzugefügt wird.

Der Gesamtgehalt an Ölen in Northdown liegt zwischen 1,2 und 2,5 ml pro 100 g, im Durchschnitt bei 1,9 ml/100 g. Diese Öle verleihen dem Bier blumige und leicht würzige Noten und verstärken sein Aroma, wenn sie für späte Hopfengaben, Whirlpool-Hopfen oder Kalthopfen verwendet werden.

  • Alpha-Bereich: üblicherweise 6–9,6 %, durchschnittlich ~8,5 % — beeinflusst die Hopfenbittere und die IBU-Berechnung.
  • Beta-Bereich: ~4,0–5,5 %, Durchschnitt ~4,8 % — beeinflusst Aromaerhalt und Reifung.
  • Co-Humulon: 24–32 %, durchschnittlich ~28 % — trägt zur Milde der Bitterkeit bei.
  • Gesamtölgehalt: 1,2–2,5 ml/100 g, durchschnittlich ~1,9 ml/100 g — unterstützt die aromatische Note des späten Hopfens.

Bei der Rezeptentwicklung sollten Kochzeit und Hopfengabe angepasst werden, um die gewünschte Bitterkeit und das gewünschte Aroma zu erzielen. Frühe Hopfengaben sichern die Bittereinheiten (IBU) aus der Alpha-Säure des Northdown-Hopfens. Späte Zugaben nutzen die Gesamtöle zur Geschmacksverstärkung, ohne dabei unangenehme, vom Co-Humulon stammende Noten einzuführen.

Doppelfunktion: Bitterstoffe und Aromageber

Northdown zeichnet sich als vielseitiger Hopfen aus, ideal für Brauer, die eine einzige Sorte sowohl für die Hopfengabe während des Kochens als auch für die späte Hopfengabe verwenden möchten. Sein mittlerer bis hoher Alpha-Säuregehalt sorgt für eine klare, kräftige Bitterkeit. Er eignet sich perfekt für die frühe Hopfengabe während des Kochens und bildet das Rückgrat des Bieres.

Bei später Hopfengabe entfaltet Northdown Aromen von Zeder, Kiefer, Blüten und leichten Beeren. Diese bleiben auch nach dem Whirlpool und der Kalthopfung erhalten. Brauer geben es oft im Whirlpool oder während der Gärung hinzu. So werden subtile, harzige Aromen eingefangen, ohne Malz oder Hefe zu überdecken.

Als Single-Hop-Variante bietet Northdown mit seinem Bitterkeits- und Ölgehalt Ausgewogenheit und Klarheit. Er sorgt für eine strukturierte Bitterkeit und liefert gleichzeitig genügend flüchtige Öle für ein angenehmes Aroma. Dadurch eignet er sich hervorragend für traditionelle britische Ales und Hybrid-Biere.

Im Vergleich zu modernen amerikanischen Sorten wie Citra oder Mosaic zeichnet sich Northdown durch nuancierte, harzige Aromen anstelle kräftiger tropischer Noten aus. Craft-Brauer schätzen ihn wegen seiner zurückhaltenden Aromen und der zuverlässigen Bitterkeit, die durch eine einzige Hopfensorte entsteht.

  • Für eine feste, harmonische Bitterung des Northdown-Geschmacks sollten die Zugaben früh im Kochprozess erfolgen.
  • Für eine optimale Aromawirkung des Northdown-Hopfens empfiehlt sich das späte Kochen, der Whirlpool oder das Kalthopfen.
  • Als Single-Hop-Option geeignet, wenn ein ausgewogenes Verhältnis von Bitter- und Aromahopfen gewünscht wird.
Detailansicht von grünen Hopfenzapfen mit Blättern und Ranken, die von warmem Sonnenlicht vor einem leicht verschwommenen Hintergrund beleuchtet werden.
Detailansicht von grünen Hopfenzapfen mit Blättern und Ranken, die von warmem Sonnenlicht vor einem leicht verschwommenen Hintergrund beleuchtet werden. Weitere Informationen

Zusammensetzung und sensorische Wirkung des Hopfenöls

Die Hopfenöle von Northdown enthalten typischerweise etwa 1,9 ml pro 100 g, mit einer Spanne von 1,2 bis 2,5 ml. Diese Ölmischung beeinflusst das sensorische Profil des Hopfens sowohl bei der Whirlpool- als auch bei der Kalthopfung maßgeblich.

Humulen, das etwa 40–45 % des gesamten Öls ausmacht, ist der dominierende Bestandteil. Es verleiht Northdown einen ausgeprägten holzigen, edlen und würzigen Charakter. Viele beschreiben es dank des Humulens als von Zeder und trockenem Holz inspiriert.

Myrcen, mit einem Gehalt von etwa 23–29 %, verleiht dem Bier harzige, zitrusartige und fruchtige Noten. Diese lebendigen, harzigen Kopfnoten verstärken das sensorische Profil des Hopfens und machen ihn ideal für aromatische Einsätze in Ales.

Caryophyllen, das etwa 13–17 % ausmacht, verleiht dem Duft pfeffrige, holzige und kräuterartige Nuancen. Die Kombination aus Myrcen, Humulen und Caryophyllen erzeugt eine komplexe Mischung aus Gewürz-, Holz- und Fruchtnoten.

Farnesen, das in geringen Mengen von 0–1 % vorkommt, verleiht dem Duft frische, grüne und blumige Noten. Andere Verbindungen wie β-Pinen, Linalool, Geraniol und Selinen machen die restlichen 8–24 % aus. Sie ergänzen das Duftprofil um Zitrus-, blumige und grüne Nuancen.

  • Durchschnittlicher Gesamtölgehalt: ~1,9 ml/100 g
  • Humulen: ~42,5 % – holzig, zedernholzig, edle Würze
  • Myrcen: ~26% — harzig, zitrusartig, fruchtig
  • Caryophyllen: ~15 % – pfeffrig, kräuterig, holzig

Bei der Planung der Hopfengabe ist das Ölverhältnis entscheidend. Ein hoher Humulengehalt unterstützt Zedernholz- und trockene Gewürznoten, während Myrcen und Caryophyllen Harz und Pfeffer beisteuern. Dieses Gleichgewicht prägt das sensorische Profil des Northdown-Hopfens und dient Brauern als Orientierungshilfe bei der Dosierung und dem Zeitpunkt der Hopfengabe.

Praktische Brauanwendungen und empfohlene Dosierungen

Northdown ist vielseitig einsetzbar und eignet sich zum Bitterhopfen, für die Aromatisierung beim Kochen, zum Whirlpoolhopfen und zum Kalthopfen. Er wird häufig als Dual-Purpose-Hopfen verwendet. Die Dosierung richtet sich danach, ob Sie eine kräftige Bitterkeit oder ein ausgeprägteres Aroma bevorzugen.

Für die Bitterung nach 60 Minuten berechnen Sie die IBUs anhand der Alpha-Säuren von Northdown, typischerweise 7–9 %. Northdown eignet sich ideal als Hauptbitterhopfen für Biere mit einem angestrebten mittleren bis hohen IBU-Wert. Die genaue Hopfengabe hängt von der Sudgröße und dem gewünschten Bitterkeitsgrad ab.

Späte Hopfengaben und die Dosierung im Whirlpool liegen zwischen 15 und 60 g pro 19 Liter. Für subtile blumige Noten empfiehlt sich die niedrigere Dosierung. Für einen ausgeprägten Northdown-Charakter in Pale Ales und Bitters sollten höhere Mengen verwendet werden.

Das Kalthopfen folgt denselben Richtlinien wie die späte Hopfengabe: 14–57 g pro 19 Liter. Northdown verleiht im Vergleich zu vielen modernen amerikanischen Hopfensorten ein weicheres, eher englisch anmutendes Aroma. Für ein kräftigeres, fruchtigeres Aroma in IPAs und Session Ales kann die Menge des Kalthopfens erhöht werden.

  • Typische Bitterung: wie andere englische Hopfensorten mit hohem Alpha-Gehalt behandeln; vor der Zugabe den Alpha-Gehalt anpassen.
  • Whirlpool-Hopfen: Verwenden Sie 0,5–2,0 oz pro 5 Gallonen für eine Aromaextraktion ohne übermäßige pflanzliche Noten.
  • Hopfengabe beim Kalthopfen: Beginnen Sie mit einer konservativen Dosierung und erhöhen Sie diese bei späteren Brauvorgängen um 25–50 %, falls das Aroma zu schwach ist.

Vor der endgültigen Dosierung sollten Ernteschwankungen berücksichtigt werden. Die Lieferantenanalysen zu Erntejahr, Alphasäuregehalt und Ölgehalt sind zu prüfen. Geringfügige Abweichungen im Alpha- oder Ölgehalt erfordern eine Neuberechnung der Hopfengabe, um das gewünschte Gleichgewicht zu erreichen.

Für die Rezeptskalierung gilt die Richtlinie (0,5–2,0 oz pro 5 Gallonen), die linear skaliert. Gewerbliche Brauereien verwenden mitunter höhere Mengen, während Hobbybrauer sich oft an den mittleren Bereich halten, um Kosten zu sparen und unerwünschte Aromen zu vermeiden. Dokumentieren Sie die Ergebnisse und notieren Sie die Details jeder Charge.

Ein transparenter Glasbecher, gefüllt mit goldener, sprudelnder Flüssigkeit, steht auf einer rustikalen Holzoberfläche und ist sanft in warmes Licht getaucht.
Ein transparenter Glasbecher, gefüllt mit goldener, sprudelnder Flüssigkeit, steht auf einer rustikalen Holzoberfläche und ist sanft in warmes Licht getaucht. Weitere Informationen

Bierstile, die Northdown-Hopfen in den Vordergrund stellen

Northdown eignet sich hervorragend für malzbetonte Biere und unterstreicht Noten von Zeder, Kiefer und Gewürzen. Es ist besonders beliebt für Heavy Ales und traditionelle englische Ales. Sein harziger Charakter ergänzt das reichhaltige Malz, ohne den Geschmack zu überdecken.

In Portern und Stouts verleiht Northdown dem Bier eine holzige, harzige Note. Diese harmoniert gut mit Röstmalz und Schokoladenmalz. Verwenden Sie es sparsam, um die Röstaromen zu bewahren und gleichzeitig dem Mittelteil mehr Tiefe zu verleihen.

Northdown ist vielseitig einsetzbar und eignet sich sowohl für leichte als auch für kräftige Biere. In englischen Bitters oder Old Ales hebt es die Aromen von Biscuit- und Toffee-Malz hervor. Es verleiht dem Bier eine subtile, harzige Note, die mit der Zeit an Reife gewinnt.

  • Heavy Ale: Bitterkeit und Reifungspotenzial dank der Eigenschaften des Barleywine-Hopfens.
  • Gerstenwein: Gerstenweinhopfen sorgen für eine feste Bitterkeitsstruktur, die sehr hohe Stammwürze und eine lange Lagerfähigkeit ermöglicht.
  • Porter und Stout: Fügt holzige Harznoten hinzu, ohne den Röstgeschmack zu überdecken.
  • Bock und traditionelles englisches Ale: vereint süßes Malz mit Gewürz- und Zedernholznoten.

Bei der Verwendung von Northdown-Hopfen empfiehlt sich eine späte Zugabe im Braukessel für ein lebendiges Aroma. Eine frühe Zugabe sorgt für eine stabile Bitterbasis. Dieser Hopfen profitiert von Zurückhaltung und harmoniert am besten mit Malzen, die ihr Aroma auch bei warmer Reifung und Oxidation bewahren.

Northdown-Hopfen im kommerziellen Brauen im Vergleich zum Heimbrauen

Brauereien entscheiden sich aufgrund der gleichbleibenden Qualität für Northdown-Hopfen beim kommerziellen Brauen. Anbauer schätzen die konstanten Hopfenerträge und die robusten Pflanzen, die Krankheiten widerstehen. Diese Stabilität trägt dazu bei, präzise Alpha-Werte zu erzielen und die Kosten beim Brauen im großen Maßstab zu kontrollieren.

Brauereien schätzen den vorhersehbaren Ölgehalt und die gleichmäßige Hopfenausbeute. Diese Eigenschaften reduzieren Abfall und vereinfachen die Lagerhaltung. Brauer bei Sierra Nevada und Samuel Adams beispielsweise vertrauen auf Northdown, weil es sich bei der Skalierung von Rezepten als zuverlässig erweist.

Hobbybrauer hingegen bevorzugen Northdown wegen seines traditionell englischen Charakters und seiner einfachen Handhabung. Sie schätzen seine Vielseitigkeit beim Brauen von Bitters, Pale Ales und Brown Ales. Viele Hausbraurezepte enthalten Northdown, da es gut mit Maris Otter und Kristallmalzen harmoniert.

Die Verfügbarkeit variiert zwischen dem Markt für gewerbliches und dem für Hobbybrauer. Gewerbliche Abnehmer sichern sich große Verträge und bestimmte Erntepartien, um eine einheitliche Qualität zu gewährleisten. Hobbybrauer hingegen kaufen kleinere Packungen in lokalen Geschäften oder online, wo Preise und Erntejahre schwanken können. Dies kann zu subtilen Geschmacksunterschieden führen, sofern der Brauer die Hopfengabe nicht anpasst.

  • Kommerzieller Fokus: Chargenkonsistenz, Großeinkauf und Kostenkontrolle.
  • Fokus beim Heimbrauen: Geschmacksvielfalt, einfache Handhabung und Rezepttradition.
  • Gemeinsamer Nutzen: Beide Gruppen profitieren von vorhersehbaren Hopfenerträgen und überschaubaren Alpha-Bereichen.

Bei der Wahl zwischen Pellets und ganzen Braukegeln bevorzugen gewerbliche Brauer aufgrund ihrer Effizienz oft verarbeitete Varianten. Hobbybrauer hingegen wählen je nach Arbeitsablauf und Budget. Das Verhalten von Northdown zu verstehen, ist für Profis wie Hobbybrauer entscheidend, um gleichbleibende Ergebnisse zu erzielen.

Ersatz- und Hopfenpaarungsstrategien

Als Ersatz für Northdown werden häufig britische und europäische Bitterhopfen mit harzigen, zedernholzartigen Noten verwendet. Target, Challenger, Admiral und Northern Brewer sind gängige Sorten. Northern Brewer wird aufgrund seiner holzigen Bitterkeit und seines trockenen Abgangs oft bevorzugt.

Bei der Verwendung von Northdown sollte man auf das Alpha-Säure- und Ölprofil achten. Target und Challenger bieten eine ähnliche Bitterkeit und eine harzige Basis. Bei Verwendung eines Hopfens mit höherem Alpha-Säuregehalt sollte man die späten Hopfengaben anpassen, um das Aromagleichgewicht wiederherzustellen.

Hopfenkombinationen entfalten ihre beste Wirkung, wenn sie übereinandergeschichtet werden. Für einen klassisch englischen Charakter mischen Sie Northdown-Hopfen mit East Kent Goldings oder Fuggle. Diese Kombination verleiht dem Bier erdige, blumige und milde Gewürznoten, die die harzige Basis perfekt ergänzen.

Um die Harz- und Holznoten zu verstärken, mischen Sie Northdown oder eine Alternative von Northern Brewer mit Challenger oder Target. Dies verstärkt die kiefernartige, zedernholzähnliche Struktur, ideal für Bitter, Brown Ales und ESBs.

Moderne, fruchtbetonte Hopfensorten erfordern Fingerspitzengefühl. Citra oder Mosaic sollten sparsam mit Northdown gemischt werden, um das traditionelle Harzprofil zu erhalten. Northdown dient als Strukturhopfen, moderne Aromahopfen können in kleinen, späten Zugaben oder durch Kalthopfung hinzugefügt werden.

  • Verwenden Sie Pellets oder ganze Zapfen; für diese Sorte sind keine kryogenen oder lupulinreichen Optionen im Handel erhältlich.
  • Zum Bitterwerden die Alpha-Säuren aufeinander abstimmen und dann die späten Zugaben für das Aroma anpassen.
  • Beim Kalthopfen sollten Sie eher niedrige Dosierungen moderner Hopfensorten bevorzugen, um die klassischen Aromen nicht zu überdecken.

Verfügbarkeit, Kaufmöglichkeiten und Darreichungsformen (Kegel vs. Pellets)

Viele Hopfenlieferanten in den USA und Europa bieten Northdown-Hopfen an. Sie finden ihn bei spezialisierten Hopfenhändlern, Brauereibedarfsläden und auf Online-Marktplätzen. Die Verfügbarkeit hängt von der jeweiligen Erntesaison ab.

Die Lieferanten bieten sowohl Northdown-Düngerkegel als auch -Pellets an. Kegel werden aufgrund ihrer Eignung für die Verarbeitung ganzer Blätter bevorzugt, während Pellets wegen ihrer einfacheren Lagerung und Dosierung gewählt werden. Prüfen Sie vor dem Kauf die Produktseiten auf Erntejahr und Laboranalysen. So vermeiden Sie Überraschungen aufgrund von Ernteschwankungen.

Großbestellungen sind ideal für Brauereien, die regelmäßig Nachschub benötigen. Hobbybrauer greifen oft zu kleineren Packungen, um Geschmacks- und Alpha-Säure-Unterschiede zu testen. Achten Sie beim Vergleich von Angeboten auf den Alpha-Säure- und Beta-Säure-Gehalt sowie den Ölgehalt. Lieferanten wie Yakima Chief Hops und BarthHaas bieten detaillierte Informationen.

  • Kaufen Sie Northdown-Hopfen: Prüfen Sie das Erntejahr und die Testberichte.
  • Northdown-Zapfen: am besten geeignet für schonende Handhabung und Aromaerhalt.
  • Northdown-Pellets: einfacher zu lagern und abzumessen für wiederholbare Rezepte.
  • Hopfenlieferanten: Preise, Versand- und Kühlkettenoptionen vergleichen.

Führende Produzenten bieten keine hochkonzentrierten Lupulinpräparate wie Cryo oder Lupomax für Northdown an. Falls Sie diese Produkte benötigen, wenden Sie sich bitte direkt an Hopfenlieferanten. Diese haben möglicherweise Versuchsansätze oder Kleinserien im Angebot.

Bei internationalen Bestellungen verwenden Sie bitte den NOR-Code, um die korrekte Sortenbehandlung sicherzustellen. Prüfen Sie stets die Rückgabebedingungen und Laborzertifikate des Lieferanten, wenn Sie Northdown-Hopfen in größeren Mengen für die Produktion kaufen möchten.

Nahaufnahme eines Bündels grüner Northdown-Hopfenzapfen auf einer rustikalen Holzoberfläche, beleuchtet von sanftem, warmem Licht.
Nahaufnahme eines Bündels grüner Northdown-Hopfenzapfen auf einer rustikalen Holzoberfläche, beleuchtet von sanftem, warmem Licht. Weitere Informationen

Rezeptideen und Beispielrezepte mit Northdown

Nachfolgend finden Sie praktische, konzeptionelle Richtlinien für Brauer, die Northdown in Szene setzen möchten. Diese Hinweise umfassen den Zeitpunkt der Hopfengabe, die Malzauswahl und die Dosierungsbereiche für verschiedene Bierstile.

English Bitter / Pale Ale (Northdown-forward)

Verwenden Sie Northdown als Haupthopfen. Geben Sie nach 60 Minuten eine Bitterhopfengabe hinzu, um die Ziel-IBUs zu erreichen, und anschließend weitere 10 Minuten, um die Aromen zu intensivieren. Lassen Sie das Bier abschließend kurz ruhen oder kochen Sie es im Whirlpool bei 77–82 °C, um blumige und Zedernholznoten hervorzuheben. Diese Methode eignet sich sowohl für Biere mit nur einer Hopfensorte als auch für Northdown-Rezepte, die den traditionellen englischen Charakter betonen.

Northdown IPA

Verwenden Sie für die frühe Bitterung Northdown-Hopfen und berücksichtigen Sie dessen Alpha-Säuren bei der Berechnung der IBUs. Setzen Sie auf späte Hopfengaben im Braukessel und beim Kalthopfen, um Harz- und Kiefernaromen hervorzuheben. Verwenden Sie eine helle Malzbasis und etwas Kristallmalz für die Balance. Für späte Hopfengaben und das Kalthopfen gilt eine Richtlinie von 14–57 g pro 19 Liter, um das Aroma zu steuern, ohne die Bitterkeit zu überdecken.

Rezept für Robust Porter / Northdown Porter

Northdown übernimmt die Bitterkeit, während späte Hopfengaben für komplexe Zedern- und Kiefernoten sorgen. Kombiniert mit Schokoladen- und Röstmalz erhält das Bier ein dunkles und ausgewogenes Profil. Die späten Hopfengaben sollten sparsam eingesetzt werden, damit das Röstmalz im Vordergrund steht, die Hopfenwürze aber im Abgang präsent ist.

Northdown Gerstenwein

Für ein Barley Wine oder ein Heavy Ale verwendet man Northdown Hopfen frühzeitig für eine kräftige Bitterkeit, bevor man großzügig im Whirlpool und beim Kalthopfen hinzufügt, um eine harzige, lagerfähige Komplexität zu erzielen. Bei Bieren mit hohem Stammwürzegehalt ist eine dosierte Bitterung und großzügige späte Hopfengaben erforderlich, um das Aroma während der Reifung lebendig zu halten.

Dosierungsempfehlung: Für Geschmacks- und Aromaverbesserung empfiehlt sich eine späte Hopfengabe von 14–57 g pro 19 Liter Bier oder eine Kalthopfung. Für die Bitterung wird die Hopfenmenge an den gewünschten Alpha-Säuregehalt und die gewünschte Bittereinheit angepasst. Falls Northdown nicht verfügbar ist, eignen sich Northern Brewer oder Challenger als gute Alternativen, wobei jedoch mit einer stärkeren Minz- und Gewürznote zu rechnen ist.

Diese Rezepturen helfen Brauern, ihre Brauanlagen optimal anzupassen. Optimieren Sie die Hopfengabe und die Einweichzeit, um die Wasserchemie, die Hefesorte und die gewünschte Bitterkeit zu erreichen. Führen Sie gezielte Versuche durch, um die Northdown-Rezepte für reproduzierbare und ausgewogene Ergebnisse zu verfeinern.

Häufige Fragen von Brauern zu Northdown (Mythen und Fakten)

Brauer fragen sich oft, ob Northdown im Vergleich zu modernen amerikanischen Aromahopfen veraltet ist. Viele glauben, er sei nicht mehr zeitgemäß – ein weit verbreiteter Irrglaube. Dabei eignet sich Northdown nach wie vor für traditionelle britische und einige Hybrid-Bierstile. Er bietet Aromen von Zeder, Kiefer und subtilen Gewürzen – Eigenschaften, die vielen modernen Hopfen fehlen.

Eine weitere Frage ist, ob Northdown bei später Hopfengabe oder beim Kalthopfen Aroma beisteuert. Auch diese Annahme ist unbegründet. Laut Datenlage enthält Northdown etwa 1,2–2,5 ml Öle pro 100 g. Das bedeutet, dass späte Hopfengaben und Kalthopfen einen wahrnehmbaren Duft beitragen, wenn auch weniger intensiv als viele andere US-amerikanische Hopfensorten.

Hobbybrauer fragen sich oft: Ist Northdown-Hopfen würzig? Die Antwort lautet: Ja, aber auf eine ausgewogene Art. Die Würze ist Teil seines Reizes und nicht aufdringlich. Verwenden Sie ihn sparsam, damit Zeder und harzige Kiefernnoten die Würze ausbalancieren können.

  • Eignet sich Northdown zum Bitterwürzen? Die Bitterkeit von Northdown ist zuverlässig. Der Gehalt an Alpha-Säuren liegt üblicherweise bei 7–9 % und ergibt bei früher Zugabe im Kochprozess eine feste, angenehme Bitterkeit.
  • Sind Lupulin- oder Kryo-Formen erhältlich? Aktuelle Angebote der großen Lieferanten zeigen keine weit verbreiteten Kryo- oder Lupulin-Produkte für Northdown, daher bleiben Pellets und ganze Kegel die wichtigsten Optionen.
  • Welche Alternativen sind akzeptabel? Northern Brewer, Target, Challenger und Admiral eignen sich als praktische Alternativen, je nachdem, ob man Wert auf Aroma oder eine klare Bitterkeit legt.

Diese Punkte räumen mit den Mythen um Northdown auf und geben Brauern praktische Tipps für die Rezeptentwicklung. Setzen Sie Northdown dort ein, wo sein Zedern-, Kiefern- und Gewürzprofil optimal zur Geltung kommt. Betrachten Sie ihn als vielseitigen Hopfen, der sowohl Aroma als auch zuverlässige Bitterkeit liefert.

Abschluss

Northdown-Hopfen im Überblick: Northdown ist eine robuste und vielseitige britische Hopfensorte. Sie ist bekannt für ihren gleichbleibenden Ertrag und ihr ausgewogenes Bitterprofil. Mit einem hohen einstelligen Alpha-Säuregehalt und Ölen, die reich an Humulen, Myrcen und Caryophyllen sind, verleiht sie Aromen von Zeder, Kiefer und würzig-blumigen Noten. Diese Eigenschaften machen sie sowohl zum Bitteren als auch für späte Zugaben beim Brauen geeignet.

Brauer, die Northdown für traditionelle englische Ales, Porter, Stouts, Barley Wines und Bockbiere verwenden möchten, werden feststellen, dass es sich gut dafür eignet. Am besten wird es zum Grundbitteren in abgemessenen Dosierungen eingesetzt. Spätere Zugaben sollten für ein subtiles Aroma und Würze reserviert werden. Falls Sie nach Alternativen suchen, sind Northern Brewer, Challenger und Target gute Optionen mit ähnlicher Funktion.

Bei der Auswahl von Northdown-Hopfen sollten Sie das Erntejahr und Ihre Präferenz für Dolden oder Pellets berücksichtigen. Lupulin- oder Kryo-Hopfen sind nicht flächendeckend erhältlich, daher sollten Sie Ihre Rezepte und Anpassungen anhand der Alpha/Beta-Werte planen. Insgesamt ist Northdown eine praktische Wahl für Brauer, die Wert auf gleichbleibende Leistung und klassisch britischen Charakter legen.

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John Miller

Über den Autor

John Miller
John ist ein enthusiastischer Heimbrauer mit langjähriger Erfahrung und mehreren hundert Gärungen auf dem Buckel. Er mag alle Biersorten, aber die starken Belgier haben einen besonderen Platz in seinem Herzen. Neben Bier braut er von Zeit zu Zeit auch Met, aber sein Hauptinteresse gilt dem Bier. Er ist Gastblogger hier auf miklix.com, wo er gerne sein Wissen und seine Erfahrung mit allen Aspekten der alten Braukunst teilt.

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