Hopfen beim Bierbrauen: Wakatu
Veröffentlicht: 13. November 2025 um 20:13:33 UTC
Wakatu, eine neuseeländische Hopfensorte, ist für ihr helles, blumiges Aroma und ihre subtile Vanillenote bekannt. Sie wurde unter der Bezeichnung WKT registriert und erhielt die Sorten-ID 77-05. Entwickelt wurde sie vom DSIR und 1988 freigegeben. Ursprünglich unter dem Namen Hallertau Aroma vermarktet, wurde sie 2011 von NZ Hops, Ltd. in Wakatu umbenannt.
Hops in Beer Brewing: Wakatu

Wakatu, eine Kreuzung aus Hallertau Mittelfrüh und neuseeländischem Hopfen, vereint traditionelles Hopfenerbe mit regionalem Terroir. Neuseeländische Hopfensorten wie Wakatu sind für ihre Krankheitsresistenz bekannt und werden von Ende Februar bis Anfang April geerntet. Dadurch eignen sie sich hervorragend für saisonales Brauen.
Wakatu gilt als vielseitiger Hopfen, der sowohl für sein Aroma als auch für seine Bitterkeit überzeugt. Er wird häufig in Lagerbieren, Pale Ales und anderen leichten Biersorten verwendet, um ihnen eine dezente blumige Note zu verleihen. Gleichzeitig liefert er einen nutzbaren Anteil an Alpha-Säure für ein ausgewogenes Geschmacksprofil.
Wichtigste Erkenntnisse
- Die Wakatu-Hopfensorte stammt ursprünglich aus Neuseeland und trägt den internationalen Code WKT und die Sorten-ID 77-05.
- Die aus Hallertau Mittelfrüh entwickelte Sorte Wakatu wurde 2011 umbenannt und gehört NZ Hops, Ltd.
- Wakatu-Hopfen ist eine vielseitig verwendbare Sorte, die sich sowohl für die Aromatisierung als auch für die Bitterung in helleren Biersorten eignet.
- Neuseeländischer Hopfen ist im Allgemeinen krankheitsfrei und wird von Ende Februar bis Anfang April geerntet.
- Die Wakatu-Brautechnik hebt blumige und vanilleartige Noten hervor und liefert gleichzeitig zuverlässige Alpha-Säuren für ein ausgewogenes Verhältnis.
Was sind Wakatu-Hopfen und woher stammen sie?
Die Wakatu-Hopfensorte hat ihren Ursprung in den Züchtungsbemühungen Neuseelands im Jahr 1988 und entstand aus Hallertau Mittelfrüh. Ursprünglich Hallertau Aroma genannt, wurde sie später in Wakatu umbenannt, um ihre neuseeländische Herkunft zu würdigen.
Die Geschichte des Wakatu begann als Triploid, das Ergebnis einer Kreuzung aus Hallertau Mittelfrüh und einem neuseeländischen Männchen. Die Züchter wünschten sich ein blumiges, leicht vanilliges Aroma, perfekt für Pale Ales und Lagerbiere.
NZ Hops, Ltd. besitzt nun die Markenrechte und betreut die Sorte, die international als WKT bekannt ist und die Sorten-ID 77-05 trägt. Die Erntesaison für Wakatu in Neuseeland erstreckt sich von Ende Februar bis Anfang April.
Neuseelands Fokus auf krankheitsfreien, zuverlässigen Hopfen beeinflusste die Entwicklung von Wakatu. Dieser Fokus machte die Sorte für Anbauer und Craft-Brauer attraktiv, da sie aromatische Finesse mit gleichbleibender Feldleistung bot.
Geschmacks- und Aromaprofil von Wakatu-Hopfen
Der Geschmack von Wakatu wird oft als weicher, blumiger Hallertau-Charakter mit einer deutlichen Zitrusnote beschrieben. Brauer bemerken eine feine Limettenzeste, die malzbetonte Biere belebt, ohne sie zu überdecken.
Das Wakatu-Aroma vereint vielschichtige Noten von blumigem Hopfen und eine subtile, vanilleartige Süße. In helleren Bieren tritt diese blumige Note stärker hervor. Sie verleiht dem Bierkörper eine feine, duftende Nuance.
Im Hintergrund treten tropische Fruchtnoten hervor, die an Steinobst oder Ananas erinnern. Dies harmoniert hervorragend mit Pale Ales und Saisons. Die zurückhaltende tropische Fruchtnote sorgt dafür, dass der Hopfen ausdrucksstark bleibt und gleichzeitig ein ausgewogenes Geschmackserlebnis gewährleistet ist.
Wird Wakatu spät im Kochprozess oder als Kalthopfung eingesetzt, entfaltet es sein Limetten- und Zitronenschalenaroma klar und deutlich. Es sorgt für frische Zitrusklarheit. In Kombination mit neutralen Malzen lässt Wakatu die blumigen Hopfenaromen voll zur Geltung kommen und die Limettenschale verleiht dem Bier eine erfrischende Note.
- Hauptmerkmale: blumiger Hopfen und Limettenschale.
- Sekundäre Merkmale: tropische Früchte und eine sanfte, vanilleartige Süße.
- Ideale Verwendung: Zur Betonung des Aromas und zur subtilen Geschmacksverfeinerung in leichteren Biersorten.

Brauwerte und chemische Zusammensetzung
Wakatu-Hopfen bietet ein klares chemisches Profil, das Brauern bei der Planung ihrer Zugaben hilft. Der Gehalt an Alpha-Säuren liegt zwischen 6,5 % und 8,5 % mit einem Durchschnitt von 7,5 %. Der Gehalt an Beta-Säuren ist mit 8,0 % bis 8,5 % und einem Durchschnitt von 8,3 % ähnlich. Dank dieser Ausgewogenheit eignet sich Wakatu sowohl zum Bitteren als auch zur Aromatisierung in der späten Phase des Brauprozesses.
Der Anteil an Co-Humulon, einem wichtigen Bestandteil der Bitterstoffmischung, liegt zwischen 28 % und 30 % und beträgt im Durchschnitt 29 %. Dieser Wert gewährleistet eine vorhersehbare Bitterkeit ohne die Schärfe, die mit höheren Co-Humulon-Anteilen einhergeht.
Die ätherischen Öle in Wakatu bestimmen seinen Duft und sein Geschmackserlebnis. Der Gesamtgehalt an Ölen liegt zwischen 0,9 und 1,2 ml pro 100 g, im Durchschnitt bei 1,1 ml. Die Zusammensetzung der Öle wird von Myrcen, Humulen, Caryophyllen und Farnesen dominiert, mit geringeren Mengen an β-Pinen, Linalool, Geraniol und Selinen.
Myrcen, das etwa 35 bis 36 % des Öls ausmacht, liegt im Durchschnitt bei 35,5 %. Dieser hohe Myrcengehalt verleiht dem Bier helle Zitrus- und Fruchtnoten. Humulen, mit einem Anteil von etwa 16 bis 17 %, steuert edle, holzige Aromen bei.
Caryophyllen und Farnesen verleihen Würze und frische grüne Nuancen. Der Caryophyllenanteil liegt bei durchschnittlich 8,5 % und sorgt für pfeffrige Noten. Farnesen mit etwa 6,5 % fügt subtile florale und grüne Akzente hinzu.
Neuseeländischer Wakatu-Hopfen zeichnet sich durch gute chemische Stabilität und geringen Krankheitsdruck aus. Je nach Erntejahr und Anbaubedingungen können die Gehalte an Alpha- und Beta-Säuren sowie der Gesamtgehalt an Ölen von Saison zu Saison leicht schwanken.
In der Praxis ermöglicht das Profil von Wakatu eine doppelte Verwendung. Frühe Zugaben sorgen für eine klare, ausgewogene Bitterkeit. Spätere Zugaben bereichern das Bier mit Zitrusnoten von Myrcen, während Humulen und Caryophyllen für holzige und würzige Komplexität sorgen.
Verwendung von Wakatu-Hopfen im Brauprozess
Wakatu ist ein vielseitiger Hopfen, der sich für jede Phase des Kochprozesses eignet. Erstellen Sie einen detaillierten Wakatu-Hopfenplan, um Bitterkeit und Aroma auszubalancieren. Frühe Zugaben sorgen für eine leichte Bitterkeit, während späte Zugaben die feinen Frucht- und Blütennoten bewahren.
Zum Bitterkeitserzeugen Wakatu in den ersten 10–30 Minuten des Kochens verwenden. Sein moderater Gehalt an Alpha-Säuren von 6,5–8,5 % und Co-Humulon von nahezu 29 % sorgt für einen ausgewogenen Abgang. Dies ist entscheidend, um durch frühe Zugaben die gewünschte Bitterkeit (IBU) zu erreichen.
Die ätherischen Öle sollten erst spät hinzugefügt werden. Eine Zugabe zehn Minuten vor Kochende ist vorteilhaft, das beste Aroma erhält man jedoch durch einen separaten Whirlpool-Schritt in Wakatu. Die Würzetemperatur sollte während des Whirlpool-Vorgangs unter 80–90 °C gehalten werden, um tropische, Limetten- und blumige Noten zu bewahren.
Das Kalthopfen verstärkt das frische Hopfenaroma. Um grasige Noten zu vermeiden, sollte man Wakatu erst nach dem Abklingen der Gärung kalthopfen. Vanilleartige und blumige Nuancen sollten hervorgehoben werden. Typische Dosierungen von 1–3 g/l eignen sich für Pale Ales und Lagerbiere, die eine gewisse Spritzigkeit benötigen.
Hier sind einige praktische Tipps für einen ausgewogenen Zeitplan:
- Erste Würze oder 60-Minuten-Zugaben für eine kontrollierte Wakatu-Bitterung.
- Alle 10 Minuten hinzufügen, um eine Geschmacksmischung und einen Teil des Aromas zu erhalten.
- Whirlpool bei niedrigeren Temperaturen, um die Wakatu-Whirlpool-Aromen einzufangen.
- Kalthopfung mit Wakatu-Hopfen für maximale Frucht- und Blütenaromen.
Wakatu ist als ganzer Doldenhopfen und als Pellets erhältlich. Kryo- oder reine Lupulin-Varianten gibt es nicht, daher müssen Kontaktzeit und Hygienemaßnahmen gegebenenfalls angepasst werden. Wählen Sie die Hopfenform passend zu Ihrem Zeitplan und Bierstil, um gleichbleibende Ergebnisse zu erzielen.
Testen Sie kleine Mengen, bevor Sie Dosierung oder Brauzeit anpassen. Dokumentieren Sie Zugaben, Temperaturen und Kontaktzeiten detailliert. Genaue Aufzeichnungen helfen Ihnen, Ihren Wakatu-Hopfenplan zu optimieren und so das gewünschte Aroma und die gewünschte Bitterkeit in zukünftigen Brauvorgängen zu gewährleisten.

Bierstile, die den Wakatu-Hopfen in den Vordergrund stellen
Wakatu-Hopfen kommt am besten in Bieren zur Geltung, die seine blumigen und Limettennoten hervorheben. Leichte Lagerbiere und Pilsner sind ideal. Sie lassen den tropischen Fruchtcharakter des Hopfens voll zur Geltung kommen, ohne von einem kräftigen Malz überdeckt zu werden.
Pilsner-Rezepte passen hervorragend zu Wakatu Pilsner. Späte Hopfengaben und Kalthopfung verstärken den Hopfencharakter. Das Ergebnis ist ein spritziges, aromatisches Bier mit einer klaren Bitterkeit und einer sanften Zitrusnote.
Klassische Lagerbierrezepturen eignen sich auch für Wakatu Lager. Eine zurückhaltende Malzmischung sorgt für einen offenen Geschmack. So bleiben das vanilleartige Hopfenaroma und die milden Fruchtnoten klar und elegant erhalten.
Belgische Hefestämme ergänzen die Braukunst von Wakatu Belgian Ale perfekt. Das würzige, esterartige Profil der Hefe verbindet sich mit den blumigen Noten des Hopfens. So entsteht ein vielschichtiges, nuancenreiches Ale, das Feingefühl belohnt.
Pale Ales können den Charakter eines Wakatu Pale Ales besonders gut zur Geltung bringen, wenn Brauer sich auf das Aroma konzentrieren. Um das feine Hopfenaroma zu bewahren, sollten nur kleine Mengen Hopfen spät hinzugefügt oder ein kurzes Kalthopfen durchgeführt werden.
- Wählen Sie hellere Malzbasen, um die Bierstile von Wakatu hervorzuheben.
- Für ein klares Aroma empfiehlt sich eine späte Hopfengabe im Kessel und ein mäßiges Kalthopfen.
- Mischen Sie mit kräftigeren Aromahopfen wie Nelson Sauvin nur dann, wenn ein fruchtigeres Geschmacksprofil gewünscht ist.
Verzichten Sie auf Wakatu in stark gehopften IPA-Maischen, es sei denn, es wird mit aromatischeren Hopfensorten kombiniert. Dieser Hopfen entfaltet sein volles Potenzial dort, wo Nuancen und Ausgewogenheit besonders wichtig sind.
Vergleich von Wakatu mit ähnlichen Hopfensorten
Wakatus Abstammung ist mit Hallertau Mittelfrüh verwandt, was einen Vergleich nahelegt. Hallertau Mittelfrüh ist bekannt für seine milden blumigen, leicht würzigen und subtilen Kräuternoten. Wakatu bewahrt die blumige Essenz, ergänzt sie aber dank der Züchtung in Neuseeland um eine lebendige Limetten- und tropische Fruchtnote.
Beim Vergleich von Wakatu mit Hallertau Mittelfrüh heben Brauer oft den saftigeren, fruchtbetonteren Charakter von Wakatu hervor. Hallertau Mittelfrüh ist ideal für alle, die einen eher zurückhaltenden, traditionellen Geschmack bevorzugen. Wakatu hingegen eignet sich hervorragend, um IPAs und Pale Ales ein modernes, zitrusartiges Aroma zu verleihen.
Nelson Sauvin sticht im Hopfenvergleich durch seine kräftigen Aromen von weißen Trauben und Passionsfrucht hervor. Diese Aromen können ein Bier jedoch dominieren. Wakatu bietet zwar auch Fruchtnoten, diese sind aber weniger intensiv und verleihen dem Bier einen klareren Limetten- und tropischen Akzent.
- Bei der Auswahl einer Alternative: Hallertau Mittelfrüh sollte durch Wakatu ersetzt werden, um mehr Frucht und Frische zu erzielen.
- Bei der Wahl eines kräftigen Geschmacks: Entscheiden Sie sich für Nelson Sauvin statt Wakatu für ausgeprägte tropische und weinartige Noten.
- Beim Ausbalancieren: Wakatu mit einem Hauch Hallertau Mittelfrüh für blumige Noten und Limetten-Kopfnoten mischen.
Ein praktischer Hopfenvergleich hilft Ihnen, die richtige Sorte für Ihren Bierstil und Ihre Ziele auszuwählen. Berücksichtigen Sie Aroma, Intensität und Bitterkeit bei der Planung der Kalthopfengabe. Verkostungen kleiner Mengen helfen Ihnen zu verstehen, wie sich Wakatu im Vergleich zu Hallertau Mittelfrüh und Nelson Sauvin in Ihrem Rezept schlägt.
Alternativen und Kombinationsmöglichkeiten für Wakatu-Hopfen
Wenn Wakatu schwer zu beschaffen ist, suchen Brauer oft nach Alternativen, die seine sanften blumigen und leicht tropischen Noten widerspiegeln. Hallertau Mittelfrüh und Nelson Sauvin sind gängige Optionen. Jede dieser Rebsorten hat ein eigenes Profil, daher sollten die Rezepte angepasst werden, um die Balance zu wahren.
Verwenden Sie Hallertau Mittelfrüh als Alternative, wenn Sie einen milderen, edlen Blumencharakter wünschen. Er passt gut zum feinen Duft von Wakatu, ohne dabei schwere Fruchtnoten zu überdecken. Reduzieren Sie die späte Hopfengabe etwas, wenn das Bier empfindlich ist, da Mittelfrüh in höheren Dosen kräuterartiger schmecken kann.
Wählen Sie Nelson Sauvin als Alternative, um tropische und Weißweinaromen zu verstärken. Dieser Hopfen ist kräftiger als Wakatu, daher sollte die Menge beim Kalthopfen oder bei späten Hopfengaben um 10–25 Prozent reduziert werden. Erwarten Sie im Vergleich zur subtilen Vanille- und Blütennote von Wakatu mehr Weißwein- und Stachelbeernoten.
Kein Kryo- oder Lupulinpulver kann die ausgewogene Zusammensetzung des Wakatu-Öls vollständig ersetzen. Kryoprodukte verändern das Ölverhältnis und verstärken harzige Noten. Wenn Sie unbedingt Kryo- oder Lupomax-Produkte verwenden müssen, beginnen Sie mit niedrigen Dosierungen und verkosten Sie regelmäßig.
Die richtige Hopfenwahl trägt dazu bei, die Nuancen von Wakatu zu bewahren. Für feine Biere empfiehlt sich die Kombination mit milden Edelhopfen, die eine blumige Basis schaffen. Für spritzigere, fruchtbetonte Biere harmoniert Wakatu gut mit neuseeländischen oder zitrusartigen Hopfen wie Motueka und Nelson Sauvin, die Limetten- und tropische Aromen hervorheben.
- Bei Pilsnern und hellen Lagerbieren sollte die Mischung eher dezent sein, damit die vanille-blumige Nuance von Wakatu klar zur Geltung kommt.
- Bei Pale Ales kombiniert man Wakatu mit Zitrushopfen, um ein vielschichtiges Fruchtprofil zu erzielen, ohne das Basismalz zu überdecken.
- Bei IPAs werden die Hopfengaben gestaffelt: früh für die Bitterkeit, spät Wakatu für das Aroma und ein Hauch Nelson Sauvin für den Biss.
Testen Sie Alternativen zunächst in kleinem Maßstab, bevor Sie einen kompletten Brauvorgang durchführen. Geringfügige Änderungen der Menge oder des Zeitpunkts erhalten die beabsichtigte Hopfenkombination und verhindern, dass eine einzelne Hopfensorte die feinen Aromen von Wakatu überdeckt.
Verfügbarkeit, Formate und Kaufmöglichkeiten von Wakatu-Hopfen
Wakatu-Hopfen ist bei verschiedenen amerikanischen und internationalen Anbietern erhältlich. Unternehmen wie Yakima Valley Hops, BSG CraftBrewing und HomeBrewSupply bieten sowohl Pellets als auch ganze Dolden an. Preise und Verfügbarkeit können variieren, daher ist es wichtig, die Angebote vor dem Kauf zu prüfen.
US-amerikanische Online-Shops akzeptieren verschiedene Zahlungsmethoden, darunter American Express, Discover, Mastercard, Visa, Apple Pay, Google Pay und PayPal. Alle Transaktionen werden über sichere Zahlungssysteme abgewickelt. Dadurch wird sichergestellt, dass Kartendaten nicht gespeichert werden, was die Sicherheit sowohl kleiner als auch großer Einkäufe erhöht.
Der in Neuseeland angebaute Wakatu-Hopfen profitiert von strengen Pflanzenschutzmaßnahmen. Dies führt zu krankheitsfreien Ernten und erhält die Qualität des Hopfens vom Feld bis zur Verpackung. Die Erntezeit, die von Ende Februar bis Anfang April reicht, beeinflusst Geschmack und Verfügbarkeit jedes Jahrgangs.
Erhältlich sind unter anderem vakuumverpackte Pellets und ganze Hopfendolden in stickstoffgespülter Mylarfolie. Große Verarbeiter wie Yakima Chief Hops, BarthHaas und Hopsteiner bieten kein Lupulinpulver an. Pellets eignen sich ideal für die Langzeitlagerung, während ganze Dolden den natürlichen Charakter des Hopfens bewahren.
- Prüfen Sie vor dem Kauf von Wakatu-Hopfen die Produktseiten auf Erntejahr und Chargennummer.
- Vergleichen Sie die Versandrichtlinien und die Kühlkettenabwicklung, um maximale Frische zu gewährleisten.
- Kontaktieren Sie die Lieferanten von Wakatu, um sich über Mengenrabatte zu informieren, falls Sie größere Mengen planen.
Ob Hobbybrauer oder professioneller Brauer – gute Planung ist entscheidend. Achten Sie auf das richtige Format und Erntejahr, indem Sie die Verkäuferhinweise lesen, die Zahlungsoptionen bestätigen und die Verpackungsdetails prüfen. So sichern Sie sich die benötigten Wakatu-Pellets oder -Dickkerne rechtzeitig.

Wie sich Ernteschwankungen und Erntejahr auf Wakatu auswirken
Die Unterschiede zwischen den Wakatu-Erntejahren haben einen erheblichen Einfluss auf die Braueigenschaften. Der Gehalt an Alpha- und Beta-Säuren sowie der Gesamtölgehalt variieren mit jeder Ernte. Brauer, die diese Schwankungen beobachten, stellen Veränderungen in der Bitterkeit und der Intensität der blumigen und Limettenaromen fest.
Neuseeländische Hopfenanbaugebiete zeichnen sich durch eine hohe Krankheitsresistenz aus, was für gleichbleibende Erträge sorgt. Dennoch beeinflussen Wetter und Boden die Zusammensetzung des Öls. Feuchte Frühlinge, heiße Sommer oder kühle Nächte können das Verhältnis von Myrcen, Humulen und Linalool verändern. Dieses Gleichgewicht ist entscheidend für die Zitrus- und Tropennoten des Wakatu-Hopfens.
Käufer sollten bei den Lieferanten die Laborberichte des Erntejahres anfordern. Diese Berichte enthalten detaillierte Angaben zum Alpha-Säuregehalt und Gesamtölgehalt der jeweiligen Charge. Die Kenntnis des Erntejahres der Wakatu-Traube ist unerlässlich, um die gewünschte Bitterkeit und das gewünschte Aroma in angepassten Rezepten zu erreichen.
Für ein gleichbleibendes Rezeptergebnis beachten Sie folgende praktische Schritte:
- Beziehen Sie den Hopfen nach Möglichkeit vom selben Lieferanten und aus demselben Wakatu-Erntejahr.
- Die Bitterstoffe werden anhand gemessener Alpha-Säuren und nicht anhand von Nominalwerten zugegeben.
- Die späten Hopfengaben oder die Menge des Kalthopfens sollten angepasst werden, um Unterschiede im Ölgehalt auszugleichen und die gewünschten Aromen zu erhalten.
Die Verkostung kleiner Pilotchargen vor der eigentlichen Produktion minimiert Überraschungen. Verkostungen schaffen Klarheit, wo Laborwerte die subtilen Unterschiede im Hopfenjahr nicht vorhersagen können. Dieser Ansatz gewährleistet, dass die Biere ihrem Stil treu bleiben und gleichzeitig die natürliche Variabilität des Wakatu-Hopfens respektieren.
Praktische Rezeptbeispiele und Hopfenpläne
Wakatu ist vielseitig und eignet sich sowohl für die Aromatisierung als auch für eine milde Bitterung. Passen Sie die Mengen an die Alpha-Säuren Ihres Lieferanten und den gewünschten Bitterkeitsgrad an.
Bei einem 5-Gallonen-Wakatu-Pale-Ale-Sud gehen Sie zunächst dosiert vor. Geben Sie nach 60 Minuten 0,5–1,0 oz (ca. 15–30 g) für eine leichte Bitternote hinzu. Fügen Sie dann zwischen 10 und 5 Minuten weitere 1–2 oz (ca. 30–60 g) für mehr Geschmack hinzu. Zum Schluss geben Sie 1–3 oz (ca. 30–90 g) als Whirlpool- oder Kalthopfung hinzu, um blumige, Limetten- und tropische Noten zu verstärken.
Für ein spritziges Wakatu Pilsner sollten Sie die Hopfengaben zu Beginn des Kochens sparsam dosieren, um die Klarheit des Malzes zu erhalten. Verzichten Sie auf das Bitterhopfen oder geben Sie nach 60 Minuten 0–0,5 oz hinzu. Geben Sie gegen Ende des Kochens 1–3 oz und weitere 1–2 oz als Kalthopfung hinzu, um blumige und zitrusartige Aromen zu verstärken, ohne den Grundgeschmack zu überdecken.
Verwenden Sie diesen einfachen Wakatu-Hopfenwechselplan als Ausgangspunkt für hellere Ales und Lagerbiere.
- 60 Min.: 0,5–1,0 Unzen (Pale Ale) | 0–0,5 Unzen (Pils)
- 10–5 Min.: 1–2 oz (beide Varianten)
- Whirlpool/Kalthopfung: 1–3 oz (Pale Ale), 1–2 oz (Pilsner)
Bei der Herstellung malzbetonter Biere im belgischen oder englischen Stil sollte die Zugabe von Aromamalzen reduziert werden. Die blumigen und subtilen Vanillenoten von Wakatu können durch starkes Hopfen oder kräftige Spezialmalze überdeckt werden. Verwenden Sie daher sparsame späte Hopfengaben und ein zurückhaltendes Hopfenschema, um die feinen Aromen zu erhalten.
Praktische Tipps umfassen die Berechnung der IBUs anhand der gemessenen Alpha-Säuren und die Aufteilung des Hopfens zwischen Whirlpool- und Kalthopfung für ein lebendigeres Geschmacksprofil. Das Verkosten kleiner Testchargen hilft, die Mengen zu optimieren und so in jedem Wakatu-Rezept ausgewogene Ergebnisse zu erzielen.

Tipps von Brauern zur Arbeit mit Wakatu
Wakatu benötigt eine schonende Behandlung, um sein feines Aroma zu bewahren. Späte Zugabe der Brühe im Kessel und kurze Ruhezeiten im Whirlpool sind ideal, um die flüchtigen Öle zu erhalten. Zu langes, intensives Kochen kann die blumigen und vanilleartigen Noten zerstören, die Brauer so schätzen.
Pellets und ganze Wakatu-Zapfen weisen unterschiedliche Eigenschaften auf. Pellets ermöglichen eine schnellere Verwertung und eine vollständigere Extraktion. Ganze Zapfen hingegen geben ihr Aroma langsamer ab und können die Verwertung beeinträchtigen. Brauer sollten diese Unterschiede bei der Rezeptplanung berücksichtigen.
- Für eine intensive aromatische Note sollten Sie kleine Mengen zum Schluss hinzufügen.
- Passen Sie die Bitterhopfenmenge an, wenn Sie Pellets durch ganze Dolden ersetzen.
- Zur Aromaerhaltung empfiehlt sich ein kurzes Erhitzen im Whirlpool bei 160–170°F.
Wakatu kommt in hellen Bieren wie Pils, Blonde Ales und Pale Ales besonders gut zur Geltung. Seine dezente Verwendung bewahrt fruchtige und blumige Noten, ohne das Malz zu überdecken. Viele Brauer kombinieren es mit Hallertau Mittelfrüh für eine edle Note oder mit Motueka und Nelson Sauvin für ausgeprägte Zitrus- und tropische Akzente.
Beim Kalthopfen mit Wakatu ist Vorsicht geboten. Halten Sie die Kontaktzeiten moderat und achten Sie auf strenge Hygiene, um pflanzliche oder grasige Aromen zu vermeiden. Überwachen Sie die Kühltemperaturen und nehmen Sie nach 24–48 Stunden eine Probe, um den optimalen Zeitpunkt für das Kalthopfen zu ermitteln.
Wakatu, das in Neuseeland krankheitsfrei angebaut wird, birgt geringe Risiken bei der Handhabung. Dennoch sind präzise Messungen und die Berücksichtigung von Chargenschwankungen unerlässlich, wenn Wakatu in mehreren Aufgüssen verwendet wird.
- Beginnen Sie bei den ersten Versuchen mit niedrigen bis mittleren Raten.
- Testen Sie Kombinationen aus spätem Kesselgaren, Whirlpoolgaren und Kalthopfung.
- Aromaveränderungen protokollieren und die Kontaktzeit gegebenenfalls anpassen.
Für praktische Experimente brauen Sie ein Pale Ale mit nur einer Hopfensorte. Probieren Sie eine Charge mit Hopfenpellets und eine weitere mit ganzen Hopfendolden. Vergleichen Sie die Veränderungen im Aroma, der wahrgenommenen Bitterkeit und der Balance. Diese praktische Herangehensweise hilft Ihnen, Ihr Verständnis für die Verwendung von Wakatu und die Kalthopfungstechniken zu vertiefen.
Kommerzielle Beispiele und charakteristische Biere mit Wakatu
Wakatu-Hopfen findet sich in einer Vielzahl von Biersorten, von erfrischenden Lagerbieren bis hin zu duftenden belgischen Ales. Brauereien schätzen sein reines, vanilleartiges Aroma und die subtilen Fruchtnoten. Dadurch eignet er sich perfekt für leichtere Bierstile, bei denen der Hopfencharakter fein und deutlich erhalten bleiben soll.
In den USA und Neuseeland verwenden Craft-Brauer Wakatu für süffige Pale Ales, Pilsner und Hybrid-Lagerbiere. Es wird häufig als Finishing- oder Kalthopfung eingesetzt, um das Aroma zu verstärken, ohne es übermäßig bitter zu machen. So bleibt das Bier süffig und behält gleichzeitig seinen ausgeprägten Hopfengeschmack.
- Belgische Biere: Wakatu fügt sanfte florale und würzige Noten hinzu, die die hefebetonten Biere perfekt ergänzen.
- Pilsner und Lagerbiere: Sein reines Aroma eignet sich ideal für elegante, aromatische Lagerbiere.
- Pale Ales: Wakatu-Biere können in Kombination mit modernen Hopfensorten sanfte Zitrus- und Kräuternoten aufweisen.
Lohnbrauereien und regionale Produzenten verwenden Wakatu häufig für besondere saisonale Biere und ganzjährige Flaggschiffsorten. Dank seiner neuseeländischen Herkunft und seines krankheitsfreien Status ist es eine verlässliche Zutat für Brauer, die Wert auf gleichbleibende Qualität legen. Diese Zuverlässigkeit ermutigt immer mehr Craft-Brauereien, Wakatu zu verwenden.
Bei der Vermarktung eines Bieres konzentrieren sich Brauereien, die Wakatu verwenden, oft eher auf die Aromenbeschreibung als auf intensive Hopfennoten. Der Hopfen eignet sich hervorragend für Etiketten, die Zugänglichkeit und subtile Komplexität versprechen. Kleinbrauer bevorzugen ihn für Experimente mit sortenreinen Bieren, um blumige und Vanillenuancen hervorzuheben, ohne Malz- oder Hefearomen zu überdecken.
Brauer, die einen dezent aromatischen Hopfen suchen, wählen Wakatu, um das Aroma zu ergänzen, anstatt es zu dominieren. Wakatu-Biere veranschaulichen, wie ein nuancierter Hopfen den Charakter eines Bieres in verschiedenen Stilen prägen und gleichzeitig Ausgewogenheit und Klarheit im Endprodukt bewahren kann.
Informationen zu Recht, Eigentum und Markenrechten
Wakatu ist unter dem internationalen Code WKT und der Sorten-ID 77-05 bekannt. Brauer müssen diese Angaben bei der Zutatenliste berücksichtigen. Die Sorte wurde im Rahmen von Forschungsarbeiten des DSIR entwickelt und 1988 erstmals unter dem Namen Hallertau Aroma auf den Markt gebracht. 2011 wurde sie in Wakatu umbenannt.
Die Marke Wakatu ist Eigentum von NZ Hops, Ltd. und belegt somit deren Inhaberschaft. Brauereien und Händler müssen dies unbedingt beachten, wenn sie Biere mit Wakatu bewerben.
Bei der Etikettierung und Beschaffung von Hopfen ist unbedingt die korrekte Bezeichnung „Wakatu“ sowie der WKT-Code zu verwenden. Dies verhindert Verwechslungen mit anderen Sorten. Die korrekte Verwendung der Wakatu-Sortenkennung erleichtert Importeuren, Einzelhändlern und Verbrauchern die Rückverfolgung der Hopfenherkunft.
Datenanbieter betonen häufig, dass sie in keiner Verbindung zu Hopfenzüchtern stehen. Sie weisen außerdem darauf hin, dass die Urheberrechte den ursprünglichen Urhebern gehören. Daher ist die korrekte Nennung der Urheber, wie beispielsweise die von NZ Hops, für die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen im kommerziellen Bereich unerlässlich.
- Auf Etiketten und Speisekarten sollte die Sorte Wakatu aufgeführt werden.
- Fügen Sie gegebenenfalls WKT oder 77-05 in die technischen Datenblätter ein.
- Geben Sie gegebenenfalls die Markenrechte von NZ Hops an.
Abschluss
Fazit zu Wakatu: Dieser neuseeländische Hopfen ist ein wahres Multitalent und verleiht Bier blumige, Limetten- und tropische Fruchtnoten. Er zeichnet sich durch einen moderaten Alpha-Säuregehalt von etwa 6,5–8,5 % und ein von Myrcen geprägtes Ölprofil aus. Dadurch eignet er sich ideal für die späte Zugabe, um seine feinen Aromen zu bewahren. Er ist perfekt, um Pale Ales, Pilsnern, Lagern oder belgischen Bieren eine frische, zitrusartige Note zu verleihen.
Wakatu – Kurzbeschreibung: Diese Hopfensorte wurde 1988 von DSIR entwickelt und ist eine Kreuzung aus Hallertau Mittelfrüh und krankheitsfreiem neuseeländischem Hopfen. Lupulinpulver ist nicht erhältlich. Die Erntezeit ist von Ende Februar bis Anfang April. US-amerikanische Käufer können Wakatu online finden; achten Sie stets auf das Erntejahr und die Angaben des Lieferanten, um die Chargenkonsistenz sicherzustellen.
Wakatu-Brautipps: Für die besten floralen und Limettenzestenaromen geben Sie Wakatu erst spät im Brauprozess hinzu. Achten Sie auf Schwankungen des Alpha-Säuregehalts und des Ölgehalts je nach Erntejahr. Verwenden Sie es für eine moderate Bitterung bei frühen Zugaben. Falls Wakatu schwer erhältlich ist, sind Hallertau Mittelfrüh oder Nelson Sauvin gute Alternativen. Sie bieten unterschiedliche Aromenprofile, je nachdem, ob Sie eine subtile florale Note oder eine tropische Intensität bevorzugen. Wakatu bleibt eine Top-Wahl für Brauer, die subtile Frucht- und klare Zitrusnoten in neuseeländischer Qualität suchen.
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