Miklix

Biergärung mit White Labs WLP850 Copenhagen Lagerhefe

Veröffentlicht: 9. Oktober 2025 um 18:50:01 UTC

White Labs WLP850 Copenhagen Lagerhefe ist eine nordeuropäische Lagerhefe. Sie eignet sich perfekt für Brauer, die saubere, frische Lagerbiere mit subtilem Malzcharakter herstellen möchten. Diese Hefe weist eine Vergärung von 72–78 % und eine mittlere Flockung auf und verträgt mittlere Alkoholgehalte bis zu 5–10 % vol. Sie wird als Flüssigprodukt (Artikelnummer WLP850) verkauft und erfordert einen sorgfältigen Versand, vor allem in den wärmeren Monaten.


Diese Seite wurde maschinell aus dem Englischen übersetzt, um sie so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen. Leider ist die maschinelle Übersetzung noch keine ausgereifte Technologie, so dass Fehler auftreten können. Wenn Sie es vorziehen, können Sie sich die englische Originalversion hier ansehen:

Fermenting Beer with White Labs WLP850 Copenhagen Lager Yeast

Erlenmeyerkolben mit gold-bernsteinfarbener, gärender Flüssigkeit mit Blasen und Schaum auf einer minimalistischen Laboroberfläche.
Erlenmeyerkolben mit gold-bernsteinfarbener, gärender Flüssigkeit mit Blasen und Schaum auf einer minimalistischen Laboroberfläche. Weitere Informationen

Der ideale Gärtemperaturbereich für diese Sorte liegt bei 10–14 °C. Dieser Bereich unterstützt klassische Lagerbiere und vermeidet starke Phenole und Ester. Sie wird gerne zum Brauen von Wiener Lagerbieren, Schwarzbieren, Lagerbieren nach amerikanischer Art, Amberbieren und dunkleren Lagerbieren verwendet. Bei diesen Sorten steht die Trinkbarkeit gegenüber der Malzbetontheit im Vordergrund.

Dieser Artikel ist ein praktischer Leitfaden für Hobby- und Craft-Brauer. Er behandelt technische Daten, Anstellstrategien, Temperaturregelung, Fehlerbehebung und Rezeptideen. Er soll Ihnen helfen, herauszufinden, ob die Gärung mit dem WLP850 Ihren Brauzielen entspricht.

Die wichtigsten Erkenntnisse

  • White Labs WLP850 Copenhagen Lagerhefe ist für saubere, sehr trinkbare Lagerbiere optimiert.
  • Bei typischen Fermentationen ist mit einer Verdünnung von 72–78 % und mittlerer Flockung zu rechnen.
  • Für beste Ergebnisse mit dieser Kopenhagener Lagerhefe gären Sie bei 10–14 °C.
  • Erhältlich als Flüssighefe von White Labs; Versand mit Wärmeschutz bei warmem Wetter.
  • Dieser Testbericht zu Brauereihefe konzentriert sich auf praktische Schritte für Heim- und Kleinbrauereien, die die Gärung mit WLP850 in Erwägung ziehen.

Übersicht über White Labs WLP850 Copenhagen Lagerhefe

WLP850 im Überblick: Diese Sorte von White Labs bietet den Charakter eines klassischen nordeuropäischen Lagerbiers. Sie besticht durch einen klaren, frischen Abgang – perfekt für alle, denen Trinkbarkeit wichtiger ist als ein starker Malzaroma. Sie ist ideal für Brauer, die trinkbare Lagerbiere und traditionelle Sorten mit dezenter Malzpräsenz brauen möchten.

Zu den technischen Details der White Labs-Sorten gehören ein Vergärungsbereich von 72–78 %, eine mittlere Flockung und eine mittlere Alkoholtoleranz von 5–10 % vol. Die empfohlene Gärtemperatur liegt zwischen 10–14 °C (50–58 °F). Der Stamm ist STA1-negativ, was Bedenken hinsichtlich diastatischer Aktivität reduziert.

Zu den empfohlenen Sorten für WLP850 gehören Amber Lager, American Lager, Dark Lager, Pale Lager, Schwarzbier und Vienna Lager. In der Praxis behält WLP850 sowohl bei hellen als auch bei dunkleren Lagerbieren ein klares Profil. Es bewahrt subtile Malznuancen und sorgt gleichzeitig für einen frischen Geschmack.

Die Verpackung ist flüssig und wird mit einem 85-ml-Kühlakku für einzelne Fläschchen geliefert. White Labs empfiehlt die Verwendung des Thermo-Versandpakets für Mehrfachpackungen oder in der warmen Jahreszeit. Dies trägt dazu bei, die Hitzebelastung während des Transports zu begrenzen.

Marktkontext: WLP850 ist Teil des Lagerbier-Portfolios von White Labs, neben Sorten wie WLP800, WLP802, WLP830 und WLP925. Brauer, die sich für WLP850 entscheiden, suchen typischerweise nach nordeuropäischen Lagerbierprofilen. Diese Profile betonen Klarheit und Trinkbarkeit.

Warum Sie sich für White Labs WLP850 Copenhagen Lagerhefe für Ihr Lager entscheiden sollten

WLP850 wird für seinen klaren, frischen Abgang geschätzt. Es lässt den Malzcharakter hervortreten, ohne von Hefeestern überlagert zu werden. Das macht es zur ersten Wahl für Brauer, die Wert auf Zurückhaltung und Trinkbarkeit bei ihren Lagerbieren legen.

Zu den Vorteilen von WLP850 gehört eine mittlere Vergärung von typischerweise 72–78 %. Das Ergebnis ist ein mäßig trockenes Bier, perfekt für Session Lager. Die mittlere Flockung sorgt für solide Klarheit ohne Körperverlust und bewahrt die Malzbasis bei Wiener und Amber Lager.

Viele Brauer halten sie für die beste Hefe für Wiener Lager. Sie verstärkt Röst- und Karamellmalz und behält gleichzeitig ein neutrales Gärprofil bei. Der negative STA1-Wert des Stammes reduziert das Risiko einer Überverdünnung durch Dextrine und sorgt so für die gewünschte Süße und Ausgewogenheit.

WLP850 ist vielseitig und eignet sich für eine Vielzahl von Lagerbieren: Wiener, Schwarzbier, amerikanisches Lager, Amber, Helles und dunklere Sorten. Dank dieser Vielseitigkeit kann eine Kultur mehrere Rezepte abdecken, egal ob beim Heimbrauen oder bei kleinen kommerziellen Chargen.

  • Gärverhalten: zuverlässige Gärung und gleichbleibende Klarheit.
  • Alkoholtoleranz: deckt die meisten Lager-ABV-Ziele im Bereich von 5–10 % ab.
  • Verfügbarkeit: Wird als kommerzielle Flüssighefe von White Labs mit Standardvertrieb in den USA verkauft.

Für Brauer, die den WLP850 in Betracht ziehen, ist er aufgrund seiner Geschmacksneutralität, der zuverlässigen Gärung und der einfachen Handhabung eine praktische Wahl. Er unterstützt malzbetonte Lagerbiere und bietet gleichzeitig Flexibilität für Rezeptvariationen.

Fermentationsparameter für WLP850 verstehen

Die Gärparameter von WLP850 zielen auf ein sauberes Lagerbierprofil ab. Die Zielverdünnung liegt bei 72–78 %, was angibt, wie viel Zucker in Alkohol und CO2 umgewandelt wird. Diese Hefe ist STA1-negativ, d. h. sie baut keine unvergärbaren Dextrine ab.

Die empfohlene Gärtemperatur für WLP850 liegt zwischen 10 und 14 °C (50–58 °F). Dieser kühle Bereich trägt dazu bei, phenolische und fruchtige Metabolite zu minimieren und die Frische des Lagerbiers zu bewahren. Die Gärung bei diesen Temperaturen führt zudem zu längeren Primärzeiten im Vergleich zu Ale-Hefe.

Dämpfungs- und Flockungsspezifikationen sind entscheidend für Klarheit und Konditionierung. WLP850 weist eine mittlere Flockung auf, was zu einer mäßigen Trübung führt. Um Klarheit zu erreichen, sollten Sie Kaltabsturz, längere Lagerung oder Filtration für die Flaschen- oder Fasspräsentation in Betracht ziehen.

Weitere Parameter beeinflussen die Rezeptgestaltung. Die Hefe hat eine mittlere Alkoholtoleranz von etwa 5–10 % vol. Daher sollten Brauer ihre Malzmischung und den erwarteten OG planen, um Hefestress zu vermeiden. Maischeprofil und Würzesauerstoffzufuhr beeinflussen ebenfalls die erwartete Vergärung und Vitalität des Stammes.

  • Passen Sie die Maischetemperaturen an, um fermentierbare Zucker zu kontrollieren: Niedrigere Maischetemperaturen erhöhen die Fermentierbarkeit und damit die mögliche Vergärung.
  • Sorgen Sie beim Anstellen für eine ausreichende Sauerstoffversorgung der Würze, um ein gesundes frühes Wachstum und eine gleichmäßige Vergärung zu unterstützen.
  • Passen Sie die Anstellrate an die Chargengröße und den OG an, um einen sauberen Charakter und eine vorhersehbare Gärungskinetik zu erhalten.

Qualitätskontrolle ist entscheidend für das Erreichen der gewünschten Ergebnisse. Die Lebensfähigkeit kann bei warmem Transport abnehmen, daher empfiehlt White Labs eine Thermoverpackung für den Versand. Testen Sie die Lebensfähigkeit und planen Sie einen Starter für ältere Packungen oder Biere mit hohem Stammwürzegehalt ein, um die Gärleistung innerhalb der WLP850-Parameter sicherzustellen.

Erlenmeyerkolben mit goldener, gärender Flüssigkeit und Blasen neben einem Thermometer mit einer Anzeige von 54 °F / 12 °C auf einem eleganten Labortisch.
Erlenmeyerkolben mit goldener, gärender Flüssigkeit und Blasen neben einem Thermometer mit einer Anzeige von 54 °F / 12 °C auf einem eleganten Labortisch. Weitere Informationen

Pitching-Raten und Zellzahlen für optimale Ergebnisse

Beginnen Sie mit der Ermittlung der richtigen WLP850-Anstellrate für Ihre Dichte und Methode. Für die meisten Lagerbiere sollten Sie etwa 2,0 Millionen Zellen pro ml pro °Plato anstreben, was beim Abkühlen der Würze vor dem Anstellen unerlässlich ist. Diese Rate hilft, lange Verzögerungsphasen zu vermeiden und reduziert die Esterbildung bei Kaltgärungen.

Für niedrigere Dichtewerte bis etwa 15°Plato verwenden Sie etwa 1,5 Millionen Zellen/ml/°Plato. Steigt die Dichte über 15°Plato, erhöhen Sie die Konzentration auf etwa 2,0 Millionen Zellen/ml/°Plato, um eine starke, gleichmäßige Gärung zu unterstützen. Für die Kaltgärung ist der höhere Wert dieser Werte erforderlich.

Wenn Sie eine Warm-Pitch-Methode planen, können Sie die Zellzahl beim Lager-Pitching reduzieren. Das Erwärmen ermöglicht ein gesundes Wachstum, daher verwenden manche Brauer beim Warm-Pitching etwa 1,0 Millionen Zellen/ml/°Plato. Beobachten Sie die Gärstärke immer genau, wenn Sie von den Standard-Lager-Raten abweichen.

PurePitch Next Generation bietet verbesserte Glykogenreserven und eine höhere Lebensfähigkeit als viele Flüssighefen. Dadurch kann PurePitch im Vergleich zu Flüssighefe oft mit weniger sichtbaren Zellen gestartet und das gewünschte effektive Pitching-Niveau erreicht werden. Beachten Sie stets die Herstellerangaben und behandeln Sie im Labor gezüchtete Hefe anders als herkömmliche Flüssighefe.

Verwenden Sie vor dem Brauen einen Hefe-Pitch-Rechner. Er rechnet Packungs- oder Starterzahlen in die für Ihr Batchvolumen und Ihre Dichte benötigten Zellen um. Wenn Sie auf geerntete Hefe angewiesen sind, messen Sie immer zuerst die Lebensfähigkeit. Bei geringer Lebensfähigkeit ist ein Starter oder eine größere Impfung erforderlich.

  • Repitching-Richtlinie: 1,5–2,0 Millionen Zellen/ml/°Plato sind in der professionellen Praxis üblich.
  • Schwerkrafthinweise: ~1,5 M für ≤15°Plato; ~2,0 M für >15°Plato.
  • Warme Tonhöhe: ca. 1,0 M kann mit aktivem Wachstum funktionieren.

Praktische Schritte: Wiegen Sie die Packung, prüfen Sie die Verfügbarkeit des Anbieters und berechnen Sie die Werte vor dem Brauen mit einem Hefe-Pitch-Rechner. Im Zweifelsfall bereiten Sie einen Starter für flüssiges WLP850 zu, um eine saubere, vollständige Vergärung und ein gesundes Gärprofil zu gewährleisten.

Traditionelle Lager-Gärmethode mit WLP850

Kühlen Sie die Würze zunächst auf 8–12 °C ab, bevor Sie die White Labs WLP850 Copenhagen Lagerhefe hinzufügen. Diese Temperatur ist ideal für die Kältetoleranz der Hefe. Sie sorgt für ein reines, malzbetontes Geschmacksprofil.

Um der langsameren Hefeaktivität bei diesen Temperaturen entgegenzuwirken, verwenden Sie eine höhere Gärrate. Die Gärung schreitet über mehrere Tage hinweg stetig voran. Dieses langsame Tempo trägt dazu bei, Ester- und Schwefelnebenprodukte zu minimieren und den klassischen Charakter des Lagerbiers zu bewahren.

Sobald die Vergärung 50–60 % erreicht hat, beginnen Sie mit einer kontrollierten freien Gärung für eine Diacetylruhe. Erhitzen Sie das Bier auf etwa 18 °C (65 °F), damit die Hefe Diacetyl wieder aufnehmen kann. Halten Sie das Bier 2–6 Tage bei dieser Temperatur, je nachdem, wie schnell die Hefe Nebenaromen entfernt.

Sobald der Diacetylgehalt sinkt und die Endvergärung erreicht ist, kühlen Sie das Bier langsam ab. Ziel ist eine tägliche Temperaturabsenkung um 2–3 °C, bis eine Lagertemperatur von etwa 2 °C erreicht ist. Diese verlängerte Kaltlagerung klärt das Bier und verfeinert seinen Geschmack.

Wer eine erneute Gärung plant, sollte die ausgeflockte Hefe am Ende der Hauptgärung ernten. Beim Brauen tschechischer Lagerbiere sollte die Gärung im unteren Temperaturbereich erfolgen. Vermeiden Sie eine zu hohe Diacetyl-Ruhetemperatur. Lassen Sie das Bier länger bei ähnlichen Temperaturen reifen, um die feinen Aromen zu erhalten.

  • Gärungsbeginn: 8–12 °C (46–54 °F)
  • Diacetylrest: freies Ansteigen auf ~18 °C (65 °F) bei 50–60 % Vergärung
  • Ruhedauer: 2–6 Tage je nach Hefeaktivität
  • Lagerung: 2–3°C pro Tag auf ~2°C (35°F) kühlen

Warm Pitch-Methode, angepasst für WLP850

Die Warm Pitch Lager-Methode für WLP850 beginnt mit dem Ansetzen im oberen Cool Ale-Bereich. Dies soll das Wachstum ankurbeln und zielt auf 15–18 °C (60–65 °F) ab. Dieser Ansatz reduziert die Verzögerungszeit und stimuliert eine starke frühe Zellaktivität.

Achten Sie innerhalb von etwa 12 Stunden auf Anzeichen von Gärung. Zu diesen Anzeichen gehören sichtbares CO2, Krausen oder ein leichter pH-Abfall. Sobald die Gärung aktiv ist, senken Sie die Temperatur langsam auf 8–12 °C (46–54 °F). Dies unterstützt das weitere Wachstum und begrenzt die Esterbildung.

  • Start: Warmer Pitch, dann Abkühlung, nachdem Aktivität auftritt.
  • Anfangsfenster: Die ersten 12–72 Stunden sind für die Esterentwicklung am wichtigsten.
  • Anpassung: Auf 8–12 °C senken, um Fehlaromen zu vermeiden.

Mitten in der Gärung, wenn der Vergärungsgrad etwa 50–60 % erreicht hat, eine Diacetylruhe einlegen. Den Gärtank für 2–6 Tage auf etwa 18 °C (65 °F) erhitzen. So kann die Hefe die Diacetylproduktion effizient reduzieren. Nach der Ruhezeit wird die Temperatur zur Lagerung täglich um 2–3 °C auf etwa 2 °C (35 °F) heruntergekühlt.

Zu den Vorteilen des Warmpech-Verfahrens WLP850 gehören kürzere Verzögerungszeiten und die Möglichkeit etwas niedrigerer Anstellraten. Diese Methode erzielt ein robustes Wachstum. Die schnelle Abkühlung nach dem frühen Wachstumsfenster trägt dazu bei, ein sauberes Lagerbierprofil mit zurückhaltenden Estern zu erhalten.

Das Timing ist entscheidend. Die meiste Esterbildung findet während der ersten 12–72 Stunden des Wachstums statt. Die Anwendung der Anstellsequenz (Warmansetzen, anschließend Abkühlen) reduziert den Esterübertrag. Dies sorgt für ein Gleichgewicht zwischen Gärgeschwindigkeit und Geschmackskontrolle.

Nahaufnahme eines Becherglases mit gold-bernsteinfarbener Gärflüssigkeit, Schaum und Blasen vor einem warmen, unscharfen Hintergrund.
Nahaufnahme eines Becherglases mit gold-bernsteinfarbener Gärflüssigkeit, Schaum und Blasen vor einem warmen, unscharfen Hintergrund. Weitere Informationen

Schnelle und alternative Lagertechniken mit WLP850

Viele Brauer wünschen sich in kürzerer Zeit ein Lagerbier-Aroma. Schnellere Lagerbier-Techniken mit dem WLP850 bieten hierfür eine Möglichkeit. Dieser Abschnitt beleuchtet praktische Optionen für Hobby- und Profibrauer.

Die Pseudo-Lager-Methode ist eine praktikable Option. Dabei wird eine Warmstartgärung mit kontrollierter Vergärung durchgeführt, um Lager-Esterprofile nachzuahmen. Beginnen Sie mit gesunder Hefe und gären Sie bei 18–20 °C (65–68 °F). Diese Temperatur beschleunigt die Gärung dank Druckkontrolle, ohne dass schwere Ester entstehen.

Durch die Lagerung unter hohem Druck können auch Fehlaromen durch Warmgärung reduziert werden. Durch die Gärung unter Druck wird das Hefewachstum verringert und bestimmte Metaboliten gehemmt. Stellen Sie frühzeitig ein Spundventil ein, um CO2 abzufangen und einen moderaten Kopfraumdruck aufrechtzuerhalten. Für erste Versuche ist ein Startwert von etwa 1 bar (15 psi) ratsam.

Das Spunden von WLP850 erfordert sorgfältige Handhabung. Schließen Sie das Spundventil nicht, bis sich die gesamte Würze für Doppelchargen im Gärtank befindet. Beobachten Sie Krausen und Schwerkraft genau. Druck kann die Flockung und Klarheit verlangsamen, was zu längeren Absetzzeiten nach Gärung führt.

  • Empfohlene Schnellparameter: Beginnen Sie die Gärung bei 18–20 °C (65–68 °F).
  • Stellen Sie den Spunding-WLP850 für eine warme, kontrollierte Aktivität auf etwa 1 Bar (15 psi) ein.
  • Nach Erreichen der Enddichte wird die Temperatur zur Lagerung schrittweise um 2–3 °C pro Tag auf ca. 2 °C (35 °F) heruntergekühlt.

Bevor Sie WLP850 extrem schnell einsetzen, sollten Sie die Stammeigenschaften berücksichtigen. WLP850 ist für kühlere Profile konzipiert und klärt sich unter Druck möglicherweise nicht so schnell. Wenn kristallklares Bier wichtig ist, testen Sie zunächst einen flockigeren Lagerstamm an einer kleinen Charge.

Die Skalierung erfordert sorgfältige Überlegungen. Unter Druck vergorenes Bier benötigt oft mehr Zeit zum Klären. Wägen Sie die Geschwindigkeitsgewinne gegen die traditionelle Geschmackstreue ab. Führen Sie detaillierte Aufzeichnungen, um Pseudo-Lager-Versuche mit klassischer Kaltgärung mit WLP850 zu vergleichen.

Vorbereiten von Startern und Verwenden von PurePitch vs. Liquid WLP850

Überprüfen Sie die Hefepackung nach Erhalt. White Labs versendet Flüssighefe gekühlt, kann aber durch Hitze oder lange Transportzeiten beeinträchtigt werden. Für Lagerbiere und Biere mit einem Alkoholgehalt über 5 % sind eine Keimfähigkeitsprüfung und ein WLP850-Starter unerlässlich. Sie helfen sicherzustellen, dass Sie die gewünschte Zellzahl erreichen.

Erwägen Sie die Herstellung eines Starters, wenn die Zellzahl in den Päckchen niedrig erscheint oder Sie Würze mit hohem Stammwürzegehalt brauen möchten. Desinfizieren Sie Ihre Ausrüstung, stellen Sie eine Würze mit einem Stammwürzegehalt von 1,030–1,040 her, versorgen Sie sie vorsichtig mit Sauerstoff und beobachten Sie ihr Wachstum. Dieser Prozess dauert in der Regel 24–48 Stunden und führt zu einer gesunden Zellzahl für kalt angesetzte Gärungen.

Bevor Sie sich zwischen PurePitch und Flüssighefe entscheiden, sollten Sie die Unterschiede verstehen. PurePitch Next Generation-Fläschchen haben oft eine gleichmäßigere Hefelebensfähigkeit und höhere Glykogenreserven. Brauer können unter Beachtung der Herstellerrichtlinien geringere Mengen PurePitch ansetzen. Verwenden Sie einen Anstellrechner, um die entsprechenden Mengen zu ermitteln.

Orientieren Sie sich bei der Entscheidung über die Größe des Starters oder die Anzahl der Packungen an den Industrievorgaben für Hefe. Für Lagerhefe sollten Sie 1,5–2,0 Millionen Zellen pro ml und °Plato anstreben. Online-Heferechner können Ihnen dabei helfen, Ihre Chargengröße und Stammwürzedichte in ein empfohlenes Startervolumen oder eine empfohlene Packungsanzahl umzurechnen.

Bereiten Sie sich auf den Versand im Sommer vor. Wenn die Hefe Hitze ausgesetzt war, erhöhen Sie die Startergröße oder erstellen Sie einen Zwei-Stufen-Starter, um ihre Vitalität wiederherzustellen. Für zuverlässige Ergebnisse dokumentieren Sie das Startervolumen, die geschätzte Zellzahl und den Zeitpunkt im Verhältnis zu Ihrem geplanten Kaltansatz.

  • Checkliste für den Schnellstart: desinfizierter Kolben, 1,030–1,040 Starterwürze, sanfte Sauerstoffzufuhr, Gärung bei Raumtemperatur für 24–48 Stunden.
  • Wann ein Starter weggelassen werden sollte: Verwenden Sie frisches PurePitch mit vom Lieferanten bestätigter Lebensfähigkeit und Würze mit geringer Stammwürze, wenn die empfohlenen Pitch-Raten eingehalten werden.
  • Wann sollte die Produktion erhöht werden: Brauen von Lagerbieren mit hohem Stammwürzegehalt, längere Haltbarkeit oder sichtbare Verschlechterung der Verpackung.

Dokumentieren Sie das Ergebnis jeder Charge. Die Verfolgung von Startergröße, Anstellmethode und Gärergebnissen hilft Ihnen, Ihren Ansatz zu verfeinern. Dies macht zukünftige Entscheidungen über den Bedarf an WLP850-Starter und die Wahl zwischen PurePitch und Flüssighefe klarer und vorhersehbarer.

Überlegungen zu Würze und Maische für beste Ergebnisse mit WLP850

Um Ihrem Bierstil gerecht zu werden, stellen Sie die Maischetemperatur auf 64–68 °C ein. Eine kühlere Maische (64–66 °C) verbessert die Gärfähigkeit und trocknet den Abgang aus. Eine wärmere Maische (67–68 °C) hingegen enthält mehr Dextrin und sorgt für einen volleren Körper.

Entwerfen Sie einen Lagermaischplan, der Ihren Gärzielen und den Möglichkeiten Ihrer Ausrüstung entspricht. Einzelaufgussmaischen sind oft ausreichend, aber bei hohen Zusatzkosten können Stufenmaischen vorteilhaft sein. Stellen Sie sicher, dass die Verzuckerungsruhe lang genug für eine vollständige Umwandlung ist, was bei der Verwendung von nicht ausreichend modifiziertem Malz entscheidend ist.

Um die Würzezusammensetzung WLP850 zu kontrollieren, streben Sie eine Gärung an, die eine Vergärung von 72–78 % unterstützt. Für Biere mit Stammwürzewerten über 15° Plato erhöhen Sie die Anstellrate und bereiten Sie einen größeren Starter zu. Dies ist wichtig, damit die Hefe die Gärung mit hohem Stammwürzegehalt effektiv bewältigen kann.

Die Würze vor dem Anstellen gründlich mit Sauerstoff anreichern. Eine ausreichende Sauerstoffversorgung (WLP850) ist für das Biomassewachstum in den frühen Gärungsphasen unerlässlich. Dies ist besonders wichtig bei kalten Lagergärungen und hohen Anstellraten.

  • Verwenden Sie hochwertiges Pilsner- und Wiener Malz, um den reinen Hefecharakter hervorzuheben.
  • Beschränken Sie starke Zusatzstoffe und kräftigen Hopfen, damit die Lagerbierbasis ausgewogen bleibt.
  • Passen Sie die Maischedicke an, um die Gärfähigkeit und das Mundgefühl zu beeinflussen.

Passen Sie die Läuter- und Klärungsschritte an die mittlere Flockung des WLP850 an. Fügen Sie dem Kochen Irischer Moos hinzu, sorgen Sie für einen ruhigen Strudel und führen Sie einen Kaltabsturz durch, um die Klarheit zu verbessern. Schönungsmittel und eine schonende Lagerung sorgen für eine weitere Absetzung von Hefe und Proteinen, was zu einem klaren Ausguss führt.

Behalten Sie den Schwerkraftverlauf im Auge und probieren Sie während der Konditionierung Proben. Passen Sie das Maischeprofil WLP850 und die Würzezusammensetzung WLP850 chargenübergreifend an, um mit Ihrem gewählten Lagermaischplan konsistente Ergebnisse zu erzielen.

Ein Heimbrauer im karierten Hemd rührt schaumige Maische in einem rustikalen, warm beleuchteten Brauraum mit Holzbalken und Steinwänden.
Ein Heimbrauer im karierten Hemd rührt schaumige Maische in einem rustikalen, warm beleuchteten Brauraum mit Holzbalken und Steinwänden. Weitere Informationen

Temperaturkontrolle und Fermentationszeitplan

Beginnen Sie die Hauptgärung bei der empfohlenen Temperatur von 10–14 °C (50–58 °F). Ein stabiler Start hilft der Hefe, einem vorhersehbaren Zeitplan zu folgen. Überwachen Sie täglich das spezifische Gewicht, bis Gäraktivität erkennbar ist.

Kaltes Anstellen verlangsamt den Prozess. Die Gärzeit des WLP850 umfasst oft ruhige Tage, bevor sich Kräuseln bilden und die Vergärung zunimmt. Seien Sie geduldig, denn eine beschleunigte Gärung kann die Bierqualität beeinträchtigen.

Befolgen Sie den Gärplan für die Diacetylruhe bei Lagerbieren. Erhöhen Sie die Temperatur um 2–4 °C (4–7 °F), wenn die Vergärung 50–60 % erreicht hat. Dieser Schritt ermöglicht der Hefe, Diacetyl wieder aufzunehmen und Nebenprodukte zu beseitigen.

Verwenden Sie während der Diacetylruhe mit dem WLP850 sanfte Temperaturanstiege. Vermeiden Sie plötzliche Temperaturänderungen, da diese die Hefe belasten und Fehlaromen verursachen können. Allmähliche Temperaturerhöhungen halten die Hefe gesund und aktiv.

  • Primäre Gärung: 10–14 °C, bis die meiste Vergärung erfolgt.
  • Diacetylruhe: 2–6 Tage lang um 2–4 °C bei ~50–60 % Vergärung erhöhen.
  • Crash-Cool: Senken Sie die Temperatur täglich um 2–3 °C auf eine Lagertemperatur von etwa 2 °C (35 °F).

Nach der Ruhezeit beginnt eine kontrollierte Abkühlung. Kühlen Sie täglich um 2–3 °C (4–5 °F), um einen Hefeschock zu vermeiden. Für Klarheit und Geschmacksverbesserung streben Sie eine Lagertemperatur von etwa 2 °C an.

Die Reifezeiten variieren je nach Sorte. Manche Lagerbiere können innerhalb weniger Wochen besser werden, während andere von monatelanger Kaltlagerung profitieren. Anhand der Dichtewerte und des Geschmacks lässt sich die Abfüllreife bestimmen.

Behalten Sie die Dichte und sichtbare Gärungserscheinungen im Auge. Ein gleichmäßiger Gärplan und sorgfältiges Temperaturmanagement mit WLP850 minimieren den Hefestress. Dieser Ansatz reduziert das Risiko von Fehlaromen im Endprodukt.

Umgang mit Fehlaromen und Fehlerbehebung mit WLP850

WLP850 kann Diacetyl, höhere Ester und Schwefelverbindungen produzieren. Diese Probleme sind oft auf falsche Anstellraten, Sauerstoffwerte oder Temperaturregelung zurückzuführen. Die frühzeitige Überwachung der Gärgeschwindigkeit und des Aromas ist entscheidend, um Probleme schnell zu erkennen.

Präventive Maßnahmen sind effektiver. Stellen Sie sicher, dass gesunde Hefe mit der richtigen Menge angesetzt wird, sorgen Sie für ausreichend Sauerstoff und halten Sie den richtigen Temperaturbereich für WLP850 ein. Der Schutz der Hefe vor Hitze während Transport und Lagerung ist ebenfalls wichtig, um die Lebensfähigkeit zu erhalten.

Ein effektives Diacetylmanagement erfordert einen strategischen Ansatz. Erhöhen Sie die Temperatur auf etwa 18 °C (65 °F), sobald die Verdünnung 50–60 % erreicht hat, und lassen Sie eine Diacetylruhe eintreten. Halten Sie diese Temperatur zwei bis sechs Tage lang. Dadurch kann die Hefe Diacetyl wieder aufnehmen, was die Diacetylkontrolle erleichtert.

Um Ester zu kontrollieren, sollten Sie die Warmgärung während der Wachstumsphase begrenzen. Bei der Warmgärung reduzieren Sie die Temperatur nach den ersten 12–72 Stunden. Dies hilft, fruchtige Ester zu kontrollieren und die Qualität der Sorte zu sichern.

  • Eine langsame Gärung kann auf eine geringe Lebensfähigkeit oder eine niedrige Gärrate hinweisen.
  • Machen Sie einen Starter oder erwärmen Sie den Fermenter vorsichtig, wenn die Aktivität träge ist.
  • Anhaltende Fehlaromen können sich durch längere Reifung und Kaltlagerung verbessern.

Bei der Fehlersuche bei der Lagerbiergärung prüfen Sie zunächst den Zustand der Hefe und anschließend Sauerstoff, Temperatur und Hygiene. Beobachten Sie die Dichte, um den Fortschritt zu verfolgen, und vergleichen Sie sie mit der erwarteten Vergärung für WLP850.

Um die Qualität langfristig zu sichern, führen Sie detaillierte Aufzeichnungen über jede Charge. Passen Sie den Prozess für zukünftige Brauvorgänge anhand dieser Aufzeichnungen an. Richtiges Ansetzen, Sauerstoffzufuhr und eine rechtzeitige Diacetylruhe sind unerlässlich, um Diacetyl zu kontrollieren und Fehlaromen in WLP850-Brauereien zu minimieren.

Flockungs-, Ernte- und Wiederansetzverfahren

Die Flockung des WLP850 wird als mittel eingestuft, d. h. die Hefe setzt sich gleichmäßig ab. Dies führt nach der Konditionierung zu einem relativ klaren Bier. Für ein sehr klares Ergebnis kann zusätzliche Zeit oder Filtration erforderlich sein. Dieses Absetzverhalten macht die Ernte für die meisten Brauereien praktikabel.

Um WLP850 zu ernten, kühlen Sie den Gärbehälter ab und lassen Sie Trub und Hefe absetzen. Arbeiten Sie unter hygienischen Bedingungen und füllen Sie die Hefe vorsichtig in desinfizierte Gefäße um. Wenn Ihr Protokoll eine Hefewäsche vorsieht, verwenden Sie gekühltes, steriles Wasser, um Trub und Hopfenreste zu reduzieren und gleichzeitig die Vitalität der Hefe zu erhalten.

Bevor Sie WLP850 erneut ansetzen, prüfen Sie die Zelllebensfähigkeit und -vitalität mit Methylenblau oder Propidiumiodid. Zählen Sie die Zellen mit einem Hämozytometer oder einem automatischen Zählgerät. Passen Sie die Ansetzraten an die Lagerstandards an: Streben Sie für erneute Ansätze etwa 1,5–2,0 Millionen Zellen pro ml und °Plato an. Dadurch wird eine konstante Verdünnung und Fermentationsgeschwindigkeit gewährleistet.

  • Zeichnen Sie die Generationszahl und die Fermentationsleistung für jede Ernte auf.
  • Begrenzen Sie die Generationen, um die genetische Stabilität zu bewahren und Stress zu reduzieren.
  • Achten Sie auf Anzeichen von Verunreinigungen, verringerter Verdünnung oder Geschmacksverschiebung.

Lagern Sie geerntete Hefe für kurze Zeit kühl und sauerstoffarm. Bei längerer Lagerung beachten Sie die bewährten Kühlverfahren. Vermeiden Sie das Einfrieren ohne Kryoprotektiva. Testen Sie geerntete Hefe regelmäßig auf ihre Lebensfähigkeit, bevor Sie sie in der Produktion verwenden.

Da die Flockung von WLP850 im mittleren Bereich liegt, lohnt sich die Wiederverwendung oft für kleine Brauereien und Hobbybrauer. Überprüfen Sie bei der Ernte von WLP850 stets die Lebensfähigkeit und stellen Sie die Mischung entsprechend ein, um WLP850 chargenübergreifend zuverlässig neu zuzumischen.

Nahaufnahme eines konischen Fermenters mit goldener Flüssigkeit, die Hefeflockung und Sedimentablagerung am Boden zeigt.
Nahaufnahme eines konischen Fermenters mit goldener Flüssigkeit, die Hefeflockung und Sedimentablagerung am Boden zeigt. Weitere Informationen

Empfehlungen zu Verpackung, Lagerung und Konditionierung

Füllen Sie Ihr Bier erst ab, wenn es eine stabile Enddichte erreicht hat und kalt gekühlt wurde. Die besten Ergebnisse mit der WLP850-Verpackung werden erzielt, wenn die Metaboliten abgenommen haben und die Hefeaktivität minimal ist. Es ist wichtig, die Dichtewerte mehrere Tage hintereinander zu überprüfen, bevor Sie das Bier in ein Fass oder eine Flasche umfüllen.

Kühlen Sie das Bier zur Lagerung von WLP850 langsam auf ca. 2 °C (35 °F) ab. Dieser langsame Abkühlungsprozess fördert die Hefeablagerung und minimiert das Risiko einer Kältetrübung. Die längere Kaltlagerung verbessert die Klarheit und glättet die scharfen Ester.

Die Lagerzeit variiert je nach Sorte. Leichte Lagerbiere benötigen möglicherweise einige Wochen bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt. Kräftige, vollmundige Lagerbiere hingegen profitieren oft von einer mehrmonatigen Kaltlagerung, um ihre Tiefe und ihren Schliff zu entwickeln.

Entscheiden Sie sich je nach Vertriebs- und Servierbedarf zwischen Fass- oder Flaschengärung. Achten Sie bei der Flaschengärung auf die Gesundheit der Hefe und die Gärreste für eine zuverlässige Karbonisierung. Stellen Sie bei der Fassgärung den CO2-Gehalt je nach Stil ein.

  • Cold Crashing und Zeit sind einfache Klarheitshilfen.
  • Klärmittel wie Gelatine oder Hausenblase beschleunigen bei Bedarf die Aufhellung.
  • Durch die Filtration wird sofortige Klarheit erreicht, aber die Hefe wird für die Flaschenreifung entfernt.

Aufgrund der mittleren Flockung des WLP850 führt die Kombination verschiedener Methoden zu den besten Ergebnissen. Ein kurzer Kaltabsturz vor der Verpackung hilft, Schwebeteilchen abzusetzen. Verwenden Sie Schönungsmittel sparsam, um den feinen Lagercharakter nicht zu beeinträchtigen.

Passen Sie die Kohlensäure an die Biersorte und die Serviertemperatur an, um Empfehlungen zur Konditionierung zu erhalten. Verwenden Sie für viele Lagerbiere 2,2–2,8 Volumen CO2. Für deutsche Pilsner höher und für dunklere Lagerbiere im Kellerstil niedriger einstellen.

Die richtige Lagerung bei kalten Temperaturen ist entscheidend für die Erhaltung der Bierqualität. White Labs betont die Bedeutung des Wärmeschutzes bei Lieferungen von lebender Hefe. Bei fertigem Bier bewahrt die Kühllagerung nach der Verpackung die Hopfennoten, die Malzbalance und das saubere Profil, das während der Lagerung von WLP850 erreicht wurde.

Achten Sie bei abgefülltem Bier auf unangenehme Gerüche oder Übervergärung. Sollte die Flaschenreifung ins Stocken geraten, erwärmen Sie die Flaschen leicht, um die Hefeaktivität anzuregen. Nach Abschluss der Karbonisierung lagern Sie sie wieder im Kühlhaus. Richtiges Timing und die richtige Handhabung sorgen für ein helles, sauberes Lagerbier, das servierbereit ist.

Stilvorschläge und Rezeptideen mit WLP850

White Labs empfiehlt Amber Lager, American Lager, Dark Lager, Pale Lager, Schwarzbier und Vienna Lager als perfekte Begleiter zum WLP850. Diese Sorten unterstreichen sein klares, frisches Profil und seine mittlere Vergärung. Nutzen Sie sie als Ausgangspunkt für Ihre WLP850-Rezeptideen.

Die Herstellung eines Wiener Lager-Rezepts mit WLP850 beginnt mit einer Mischung aus Wiener und Münchner Malz. Maischen Sie bei 66–67 °C, um ein Gleichgewicht zwischen Körper und Gärfähigkeit zu erreichen. Wählen Sie eine Stammwürze, die es WLP850 ermöglicht, die gewünschte Endwürze zu erreichen, ohne die Hefe zu überlasten.

Für ein Schwarzbier mit WLP850 sollten Sie maßvoll dunklere Spezialmalze verwenden. Geben Sie Carafa oder geröstete Gerste in kleinen Mengen hinzu, um Farbe und sanfte Röstaromen zu erhalten. Vermeiden Sie starke Adstringenz. Halten Sie den OG-Gehalt moderat und gären Sie innerhalb des von WLP850 empfohlenen Temperaturbereichs, um ein reines dunkles Lagerbier zu erhalten.

Beim Brauen von amerikanischen, hellen oder bernsteinfarbenen Lagerbieren mit WLP850 achten Sie auf eine frische Malzbasis und dezente Hopfenprofile. Niedrigere Maischetemperaturen führen zu einem trockeneren Abgang und betonen den reinen Charakter der Hefe. Verwenden Sie Pilsner oder helles Münchner Basismalz mit kleinen Zusätzen von Karamell oder Wiener Malz für mehr Komplexität.

  • Passen Sie die Maischetemperatur je nach Stil an: 148–150 °F für trockenere Lagerbiere, 150–152 °F für mehr Körper.
  • Scale Pitching: Verwenden Sie für höhere Schwerkraftwerte ein Starterpaket oder mehrere PurePitch-Pakete.
  • Gegen Ende der Gärung folgt eine Diacetyl-Pause, anschließend wird die Gärung mehrere Wochen lang kalt gelagert.

Praktische Tipps: Steigern Sie die Starterkultur für kräftige Biere und sorgen Sie für ausreichend Sauerstoff beim Ansetzen. Passen Sie die Maische- und Ansetzstrategien an Schwerkraft und Zeitrahmen an. Diese Auswahlmöglichkeiten ermöglichen den Erfolg der WLP850-Rezeptideen für helle und dunkle Lagersorten.

Abschluss

Die White Labs WLP850 Copenhagen Lagerhefe ist eine zuverlässige Wahl für eine Vielzahl von Lagerbieren. Sie bietet ein klares, frisches Profil und ist somit perfekt für Biere, die bei 10–14 °C vergoren werden. Dieser Stamm eignet sich ideal für Wiener Biere, Schwarzbier, Lagerbiere nach amerikanischer Art und andere helle bis dunkle Lagerbiere. Sie ist bekannt für ihren zurückhaltenden Hefecharakter.

Um erfolgreich mit WLP850 zu brauen, befolgen Sie die wichtigsten Schritte. Beachten Sie die Anstellraten und verwenden Sie für kalte Anstellvorgänge ggf. einen Starter oder PurePitch. Eine Diacetylpause und eine korrekte Temperaturkontrolle sind unerlässlich. Lassen Sie außerdem ausreichend Lagerzeit, um Klarheit und Geschmack zu verbessern.

Achten Sie bei der Verwendung von flüssigem WLP850 auf eine ordnungsgemäße Verpackung für den Versand. Überprüfen Sie vor dem Brauen die Haltbarkeit, um Gärungsproblemen vorzubeugen. Zusammenfassend ist diese Hefe eine gute Wahl für alle, die ein sauberes, gleichmäßiges Lagerbier suchen. Sie ist bei amerikanischen Hobbybrauern und Craft-Brauern aufgrund ihrer Vorhersehbarkeit und ihres sauberen Abgangs beliebt.

Weitere Informationen

Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, könnten Ihnen auch diese Vorschläge gefallen:


Teilen auf BlueskyAuf Facebook teilenAuf LinkedIn teilenAuf Tumblr teilenTeilen auf XAuf LinkedIn teilenPin auf Pinterest

John Miller

Über den Autor

John Miller
John ist ein enthusiastischer Heimbrauer mit langjähriger Erfahrung und mehreren hundert Gärungen auf dem Buckel. Er mag alle Biersorten, aber die starken Belgier haben einen besonderen Platz in seinem Herzen. Neben Bier braut er von Zeit zu Zeit auch Met, aber sein Hauptinteresse gilt dem Bier. Er ist Gastblogger hier auf miklix.com, wo er gerne sein Wissen und seine Erfahrung mit allen Aspekten der alten Braukunst teilt.

Diese Seite enthält eine Produktbewertung und kann daher Informationen enthalten, die weitgehend auf der Meinung des Autors und/oder auf öffentlich zugänglichen Informationen aus anderen Quellen basieren. Weder der Autor noch diese Website stehen in direkter Verbindung zum Hersteller des bewerteten Produkts. Sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, hat der Hersteller des bewerteten Produkts für diese Bewertung weder Geld noch eine andere Form der Vergütung gezahlt. Die hier dargestellten Informationen sollten in keiner Weise als offiziell, genehmigt oder vom Hersteller des bewerteten Produkts gebilligt angesehen werden.

Die Bilder auf dieser Seite können computergenerierte Illustrationen oder Annäherungen sein und stellen daher nicht unbedingt echte Fotografien dar. Solche Bilder können Ungenauigkeiten enthalten und sollten ohne Überprüfung nicht als wissenschaftlich korrekt angesehen werden.