Bier gären mit Fermentis SafBrew LA-01 Hefe
Veröffentlicht: 26. August 2025 um 08:36:04 UTC
Fermentis SafBrew LA-01 Hefe ist ein Trockenbraustamm von Fermentis, einem Unternehmen der Lesaffre-Gruppe. Sie wurde für die Herstellung von alkoholarmem und alkoholfreiem Bier entwickelt. Sie wird als erste trockene NABLAB-Hefe für Biere unter 0,5 % vol. vermarktet. Diese Innovation ermöglicht es US-Brauern, aromatische Biere mit niedrigem Alkoholgehalt herzustellen, ohne teure Entalkoholisierungssysteme zu benötigen.
Fermenting Beer with Fermentis SafBrew LA-01 Yeast
Dieser Stamm ist technisch gesehen Saccharomyces cerevisiae var. chevalieri. Er ist Maltose- und Maltotriose-negativ und vergärt nur einfache Zucker wie Glucose, Fructose und Saccharose. Diese Eigenschaft macht ihn zu einer zuverlässigen Wahl für alkoholfreie Bierhefe, während gleichzeitig die von Brauern gewünschten Geschmacksvorläufer erhalten bleiben.
SafBrew LA-01 ist in den Größen 500 g und 10 kg erhältlich. Es ist mit einem aufgedruckten Mindesthaltbarkeitsdatum versehen und unterliegt den industriellen Produktionsstandards von Lesaffre. Dieser Artikel bietet einen praktischen Überblick und Leitfaden für Brauer, die SafBrew LA-01 zum Brauen von Bieren mit niedrigem Alkoholgehalt und NABLAB-Bieren verwenden möchten.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Fermentis SafBrew LA-01 Hefe ist für die Herstellung von alkoholarmem und alkoholfreiem Bier unter 0,5 % ABV konzipiert.
- Der Stamm ist Saccharomyces cerevisiae var. chevalieri und fermentiert nur einfache Zucker.
- Es ermöglicht geschmackvolle Biere ohne Entalkoholisierungsgeräte und macht das Brauen von Bieren mit niedrigem Alkoholgehalt leichter zugänglich.
- Erhältlich in 500-g- und 10-kg-Verpackungen mit Lesaffre-Qualitätskontrolle und klaren Haltbarkeitsdaten.
- In diesem Leitfaden werden Stammeigenschaften, Handhabung und praktische Anwendungsfälle in der Brauerei besprochen.
Warum Sie sich für Fermentis SafBrew LA-01 Hefe für alkoholarmes und alkoholfreies Bier entscheiden sollten
Die Nachfrage nach alkoholarmen und alkoholfreien Bieren steigt und bietet Brauereien erhebliche Wachstumschancen. Um diesem Marktbedarf gerecht zu werden, hat Fermentis SafBrew LA-01 entwickelt. Mit dieser Hefe können Brauereien ihr Angebot erweitern und mit minimalen Investitionen eine breitere Kundenbasis erreichen.
Einer der Hauptvorteile von SafBrew LA-01 ist die erhaltene Qualität. Im Gegensatz zu herkömmlichen Entalkoholisierungsmethoden vermeidet diese Hefe die damit verbundenen teuren Geräte und Geschmacksverluste. Sie sorgt für sauberere Gärprofile und weniger Fehlaromen und ist somit die beste Wahl für alkoholarme Biere.
Die Vielseitigkeit von SafBrew LA-01 ist ein weiterer großer Vorteil. Es erzeugt subtile Aromen, die eine breite Palette von Biersorten ergänzen, von Pale Ales über malzig-biskuitige Biere bis hin zu Kesselbieren. Diese Flexibilität ermöglicht es Craft-Brauern, zu experimentieren und innovativ zu sein und gleichzeitig ihren Fokus auf Biere mit niedrigem Alkoholgehalt zu behalten.
Auch die praktischen Vorteile für Brauereien sind bemerkenswert. SafBrew LA-01 unterstützt die NABLAB-Vorteile, indem es die Produktion auf Standard-Brauereianlagen ermöglicht. Dies vereinfacht den Prozess für Brauereien, die alkoholfreie und alkoholarme Optionen ohne wesentliche Änderungen in ihren Betriebsabläufen einführen möchten.
Aux Enfants Terribles hat in Zusammenarbeit mit Fermentis erfolgreich alkoholfreie und alkoholarme Pale Ales sowie ein kesselgesäuertes alkoholfreies Sour entwickelt. Diese Projekte zeigen die große Anziehungskraft und Vielseitigkeit alkoholarmer Biere und beweisen, dass sie ein breites Publikum ansprechen.
Das Brauen mit niedrigem Alkoholgehalt bietet zusätzliche Vorteile, wie z. B. ein verbessertes Mundgefühl und einen besseren Körper, wenn es mit Techniken wie der Kesselsäuerung kombiniert wird. Brauer können eine perfekte Balance zwischen Säure und Malzcharakter erzielen, was zu NABLABs führt, die sowohl zufriedenstellend als auch vollständig am Gaumen sind.
Für Brauereien, die alkoholarme Biere anbieten möchten, ist SafBrew LA-01 eine praktische und effektive Wahl. Es ermöglicht Brauereien, eine Reihe alkoholarmer Biere anzubieten, ohne Kompromisse bei Geschmack oder Prozesskomplexität einzugehen. Damit ist es die ideale Lösung für alle, die ein breiteres Publikum ansprechen möchten.
Saccharomyces cerevisiae var. chevalieri: Stammmerkmale
Fermentis SafBrew LA-01 gehört zur Gattung Saccharomyces cerevisiae var. chevalieri und wurde für die Herstellung von alkoholarmen und alkoholfreien Bieren selektiert. Es handelt sich um eine maltosenegative Hefe, die weder Maltose noch Maltotriose vergären kann. Stattdessen verwertet sie einfache Zucker wie Glucose, Fructose und Saccharose. Dies führt zu einem sehr niedrigen Alkoholgehalt und einer vorhersehbaren Vergärung.
Der Stamm wird unter bestimmten Bedingungen als POF+-Hefe klassifiziert und erzeugt phenolische Noten, die an Nelken oder Gewürze erinnern. Brauer können diese phenolischen Eigenschaften durch Anpassung des Maische-pH-Werts, der Sauerstoffzufuhr und der Gärtemperatur steuern. Dies trägt zur Reduzierung der Phenolbildung bei.
Die sensorische Leistung der Hefe ist subtil und zurückhaltend. Sie weist einen sehr niedrigen Gesamtestergehalt und einen niedrigen Gehalt an höheren Alkoholen auf. Dadurch bleiben die feinen Aromen von Malz und Hopfen in alkoholfreien oder alkoholarmen Bieren erhalten. Sie ist ideal für Sorten, die eine saubere, leichte Basis erfordern.
Die Flockung ist mittelstark, die Zellen setzen sich langsam ab. Bei Störungen bilden sie anstelle schwerer Flocken einen pudrigen Schleier. Diese Eigenschaft unterstützt die Rückgewinnung beim Zentrifugieren oder Filtrieren und gewährleistet eine gleichbleibende Klarheit der Verpackung.
- Lebensfähigkeit: >1,0 × 10^10 KBE/g, wodurch zuverlässige Pitch-Raten gewährleistet werden.
- Reinheit: >99,9 %, wobei die Zielverunreinigungen extrem gering gehalten werden.
- Mikrobielle Grenzwerte: Milchsäure- und Essigsäurebakterien, Pediococcus und Wildhefen jeweils unter 1 KBE pro 10^7 Hefezellen; Gesamtbakterien
Diese Eigenschaften machen Saccharomyces cerevisiae var. chevalieri für Brauer attraktiv. Sie legen Wert auf einen konstant niedrigen Alkoholgehalt, kontrollierte Phenole und ein neutrales Hefe-Sensorikprofil. Dies unterstreicht weitere Rezepturelemente.
Gärleistung und sensorisches Profil
Fermentis SafBrew LA-01 weist einzigartige Eigenschaften für das Brauen mit niedrigem Alkoholgehalt auf. Seine geringe scheinbare Vergärung ist auf seine maltosenegative Natur zurückzuführen, wodurch die Alkoholproduktion auf unter 0,5 % Alkoholgehalt begrenzt wird. Labortests konzentrieren sich auf Alkoholproduktion, Restzucker, Flockung und Gärgeschwindigkeit, um die Leistung zu bewerten.
Restzucker ist entscheidend für das Mundgefühl bei Bieren mit niedrigem Alkoholgehalt. LA-01 verbraucht Einfachzucker und hinterlässt Maltose und Maltotriose. Dadurch bleiben Körper und Malzcharakter erhalten und NABLABs schmecken nicht dünn. Das Vorhandensein von Restdextrin verbessert das Mundgefühl, ein Ziel vieler Brauer.
Das sensorische Profil von LA-01 ist klar und zurückhaltend. Es weist einen sehr niedrigen Gesamtester- und höheren Alkoholgehalt auf, was einen subtilen Hintergrund für Hopfen und Malz bildet. Praxistests zeigen ein saftiges, tropisches Hopfenprofil auf einer keksartigen Basis aus hellem Malz. Je nach Brautechnik sind auch in kesselgesäuerten alkoholfreien Sauerbieren helle Zitrusnoten erzielbar.
Als POF+-Stamm kann LA-01 phenolische Gewürze oder Nelken produzieren. Um phenolische Noten zu minimieren, können Brauer die Würzezusammensetzung anpassen, die Anstellrate kontrollieren und niedrigere Gärtemperaturen einhalten. Die Anpassung von Rezepturen zur Reduzierung bestimmter Vorläufer trägt ebenfalls zu einem neutralen Geschmacksprofil bei.
- Abschwächung des Hefeverhaltens bei niedrigem Alkoholgehalt: vorhersehbar, maltose-negativ, nützlich für Ziele unter 0,5 % ABV.
- Restzucker in Bieren mit niedrigem Alkoholgehalt: trägt zu Körper und Malzcharakter bei und verbessert die wahrgenommene Fülle.
- Sensorisches Profil NABLAB: niedrige Ester und höhere Alkohole, die Hopfen und Malz deutlich zur Geltung bringen.
Zusätzliche Methoden steigern die Vielseitigkeit von LA-01. Kesselsäuerung sorgt für eine frische Säure und bewahrt gleichzeitig den Körper. Die Mischung mit Saccharomyces-Stämmen wie SafAle S-33 kann Komplexität und Mundgefühl steigern, ohne den Alkoholgehalt zu überschreiten. Diese Techniken ermöglichen es Brauern, sowohl die Gärleistung als auch das sensorische Profil ihrer Biere zu optimieren.
Dosierungs-, Pitching- und Temperaturrichtlinien
Für die meisten alkoholarmen und alkoholfreien Rezepte verwenden Sie eine SafBrew LA-01-Dosierung von 50–80 g/hl. Diese Dosierung unterstützt eine gleichmäßige Gärung und eine vorhersehbare Vergärung, wenn andere Variablen kontrolliert werden.
Passen Sie die Anstellrate LA-01 an Ihre Würzedichte und Ihr Volumen an. Laborversuche sind vor der Skalierung in die Produktion unerlässlich. Sie helfen, Alkohol, Restzucker und Geschmack unter lokalen Bedingungen zu bestätigen.
Ziel ist eine Gärtemperatur LA-01 zwischen 15 und 25 °C (59–77 °F). Dieser Bereich gewährleistet die Esterkontrolle und die für Saccharomyces cerevisiae var. chevalieri spezifische Gärkinetik. Er ermöglicht zudem Flexibilität bei der Erreichung der gewünschten sensorischen Profile.
Befolgen Sie klare Richtlinien zum Ansetzen der Hefe, egal ob Sie sie bestreuen oder rehydrieren möchten. Wenn Sie Trockenhefe direkt in den Gärbehälter geben, tun Sie dies beim frühen Befüllen. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Hefe auf der Würzeoberfläche verteilt und Verklumpungen vermieden werden.
Verwenden Sie zum Rehydrieren mindestens das 10-fache des Hefegewichts in sterilem Wasser oder abgekühlte, gekochte, gehopfte Würze bei 25–29 °C (77–84 °F). Lassen Sie die Aufschlämmung 15–30 Minuten ruhen, rühren Sie vorsichtig um und geben Sie sie dann in den Gärbehälter.
- Setzen Sie die rehydrierte Hefe beim Hinzufügen zur Würze keinen extremen Temperaturen aus.
- Passen Sie die Dosis für Würze mit höherer Stammwürze oder schnellere Starts im Bereich von 50–80 g/hl an.
- Überwachen Sie die Realisierbarkeit mit kleinen Versuchen, um Ihre Pitching-Rate LA-01 für konsistente Ergebnisse zu verfeinern.
Fermentis Trockenhefen sind so konzipiert, dass sie kalt oder ohne Rehydratation verwendet werden können, ohne die Lebensfähigkeit oder das analytische Profil zu beeinträchtigen. Dieses Design bietet Brauereien die Möglichkeit, die Hefeansetzrichtlinien an ihren Prozess und ihre Ausrüstung anzupassen.
Führen Sie Pilotfermentationen durch, bevor Sie kommerzielle Chargen herstellen. Mithilfe von Tests können Sie sicherstellen, dass Ihre SafBrew LA-01-Dosierung, die Gärtemperatur LA-01 und die Anstellverfahren den gewünschten Alkoholgehalt, das gewünschte Mundgefühl und die gewünschte sensorische Ausgewogenheit erreichen.
Pitching-Methoden: Direkt vs. Rehydration
Bei der Entscheidung zwischen direktem Ansetzen von LA-01 und Rehydratation mit SafBrew LA-01 sollten Sie Maßstab, Hygiene und Geschwindigkeit berücksichtigen. Beim direkten Ansetzen wird Trockenhefe gleichmäßig über die Würzeoberfläche gestreut. Dies kann während des Befüllens oder bei Erreichen der gewünschten Temperatur erfolgen. Es ist wichtig, die Hefe zu verteilen, um Verklumpungen zu vermeiden und eine gleichmäßige Hydratisierung des gesamten Volumens zu gewährleisten.
Rehydrierung: SafBrew LA-01 erfordert einen kontrollierten Schritt vor dem Ansetzen. Geben Sie zunächst die Trockenhefe zu mindestens der zehnfachen Gewichtsmenge sterilem Wasser oder gekochter, abgekühlter Hopfenwürze. Die Temperatur sollte zwischen 25 und 29 °C (77–84 °F) liegen. Nach 15–30 Minuten Ruhezeit vorsichtig umrühren, bis eine cremige Masse entsteht. Diese Masse wird dann in den Gärtank gegeben.
Fermentis hat Trockenhefen wie LA-01 entwickelt, die auch unter kalten oder nicht rehydrierenden Bedingungen gute Ergebnisse erzielen. Dadurch eignen sich Trockenhefe-Anstellmethoden für viele Brauereien. Sie sind ideal, wenn strenge Hygiene und die Kontrolle kleiner Chargen Priorität haben.
Betriebsfaktoren beeinflussen die Wahl zwischen Rehydratation und Direktansetzen. Die Rehydratation erfordert steriles oder gekochtes Medium und eine präzise Temperaturkontrolle, um einen Temperaturschock zu vermeiden. Direktansetzen eignet sich besser für Großbetriebe, bei denen das Personal während der Abfüllung eine gleichmäßige Verteilung sicherstellen kann. Beide Methoden erfordern intakte Beutel und die Einhaltung der Haltbarkeitsfristen für geöffnete Packungen.
- So geben Sie LA-01 mit der direkten Methode zu: Streuen Sie es beim frühen Befüllen oder bei der Zielgärtemperatur nach und nach über die Würzeoberfläche.
- So stellen Sie LA-01 durch Rehydratation her: In 10-fach sterilem Wasser oder gekochter Würze bei 25–29 °C hydratisieren, 15–30 Minuten ruhen lassen, zu einer Creme verrühren und dann in den Fermenter geben.
Gute Hygiene ist bei beiden Methoden entscheidend. Verwenden Sie zur Rehydrierung steriles Wasser oder abgekochte und abgekühlte Hopfenwürze. Vermeiden Sie beschädigte Packungen. Wählen Sie die Methode, die zu den Abläufen Ihrer Brauerei, den Fähigkeiten Ihres Personals und den Hygienekontrollen passt, um eine gleichmäßige Gärung zu gewährleisten.
Handhabung, Lagerung und Haltbarkeit von Hefe
Die Haltbarkeit der Hefe Fermentis entnehmen Sie bitte den aufgedruckten Daten auf jedem Beutel. Zum Zeitpunkt der Herstellung liegt die Hefekonzentration über 1,0 × 10^10 KBE/g. Dies gewährleistet eine zuverlässige Ansetzung bei Einhaltung der Lagerrichtlinien.
Für eine kurzfristige Lagerung ist eine Lagerung der Hefe unter 24 °C für weniger als sechs Monate zulässig. Für eine längere Lagerung sollte SafBrew LA-01 unter 15 °C gelagert werden, um seine Aktivität zu erhalten. Kurze Temperaturabweichungen von bis zu sieben Tagen sind ohne signifikanten Verlust der Lebensfähigkeit zulässig.
Bei der Verwendung eines geöffneten Hefebeutels ist Vorsicht geboten. Verschließen Sie den geöffneten Beutel wieder und lagern Sie ihn bei 4 °C (39 °F). Verwenden Sie das wiederverschlossene Produkt innerhalb von sieben Tagen, um seine Wirksamkeit und mikrobiologische Qualität sicherzustellen.
Überprüfen Sie vor der Verwendung der Hefe die Verpackung. Verwenden Sie keine Beutel, die weich, aufgequollen oder beschädigt sind. Die Produktionskontrollen von Lesaffre gewährleisten eine hohe mikrobiologische Reinheit und geringe Schadstoffwerte und sichern so die Fermentationsergebnisse.
- Lebensfähigkeit bei der Produktion: >1,0 × 10^10 KBE/g.
- Reinheitsziel: über 99,9 % mit engen Grenzwerten für Milch- und Essigsäurebakterien, Pediococcus, wilde Hefen und Gesamtbakterien.
- Verwendung geöffneter Hefebeutel: Im Kühlschrank bei 4 °C aufbewahren und innerhalb von 7 Tagen verbrauchen.
Der richtige Umgang mit Trockenhefe ist unerlässlich, um Feuchtigkeit, Hitze und Kreuzkontamination zu vermeiden. Arbeiten Sie in einem sauberen Bereich, fassen Sie die Beutel mit trockenen Händen an und vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung oder Brauerei-Aerosole.
Bereiten Sie beim Skalieren von Hefen Mischungen mit sterilem Wasser bei empfohlener Temperatur vor. Bewahren Sie Chargencodes und -daten auf. So können die Haltbarkeitsdauer der Hefe (Fermentis) und die Lagerhistorie zur Qualitätskontrolle nachverfolgt werden.
Fermentationsmanagement und -überwachung
Behalten Sie den Rückgang der Schwerkraft im Auge, um die alkoholarme Gärung zu verfolgen und den Endpunkt zu bestätigen. Regelmäßige Kontrollen des Restzuckers zeigen, wie Fermentis SafBrew LA-01 Einfachzucker abbaut. Dies hilft, die endgültigen Alkoholgehaltsziele (ABV) zu überprüfen und bei Bedarf unter 0,5 % zu halten. Verwenden Sie kalibrierte Hydrometer oder digitale Dichtemessgeräte und protokollieren Sie die Messwerte in festgelegten Intervallen, um klare Trendlinien zu erhalten.
Verwalten Sie Maischeprofil, Sauerstoffzufuhr, Anstellrate und Temperatur, um die Phenolproduktion dieses POF+-Stammes zu kontrollieren. Kleine Anpassungen der Würzezusammensetzung und des Maischplans können Vorläufer reduzieren, die zu unerwünschten Phenolen führen. Sollten phenolische Noten auftreten, senken Sie die Gärtemperatur leicht oder erhöhen Sie die Anstellrate, um eine übermäßige Expression zu unterdrücken.
Beobachten Sie die Gärkinetik und das Flockungsverhalten von LA-01 während der Reifung. Erwarten Sie eine mittlere Sedimentation mit staubigem Dunst, der sich wieder aufwirbeln kann. Beachten Sie die Sedimentationszeit und planen Sie die Reifung entsprechend. Kombinieren Sie NABLAB-Gärkontrolltechniken – Kesselsäuerung oder Mischung mit einem neutralen Stamm wie SafAle S-33 –, um Säure, Körper und Hopfenklarheit bei Bedarf zu steigern.
Führen Sie Labor- oder Pilotchargen durch, um die Ester-, Alkohol- und Phenolbalance vor der Serienproduktion zu verfeinern. Führen Sie sensorische Tests durch und sammeln Sie Kundenfeedback, um Rezepte zu validieren. Viele Brauereien nutzen Panels oder Umfragen, um ihre Zapfsorte auszuwählen. Halten Sie hygienische Rehydrierungs- und Anstellroutinen ein und befolgen Sie die Fermentis-Richtlinien, um die Hefelebensfähigkeit zu schützen und ein gleichbleibend trinkbares Bier mit niedrigem Alkoholgehalt zu gewährleisten.
Abschluss
Die Biergärung mit Fermentis SafBrew LA-01 bietet Brauern eine zuverlässige, hochwertige Lösung für die Herstellung aromatischer Biere mit niedrigem und alkoholfreiem Alkoholgehalt. Dieser spezielle Saccharomyces cerevisiae-Stamm ist für die begrenzte Gärung von Maltose und Maltotriose konzipiert. Das Ergebnis sind Biere mit minimalem Alkoholgehalt, die gleichzeitig den vollen Körper, das Aroma und die Komplexität traditioneller Biere bewahren. Sein einzigartiges Stoffwechselprofil sorgt dafür, dass der ursprüngliche Charakter der Würze erhalten bleibt und bietet eine solide Grundlage für kreative Rezepturen.
Einer der Hauptvorteile von SafBrew LA-01 ist seine vorhersehbare Leistung. Durch sorgfältige Kontrolle der Gärparameter – insbesondere Temperatur, Anstellrate und Hygiene – erzielen Brauer konsistente Ergebnisse, vermeiden unerwünschte Nebenaromen und gewährleisten mikrobielle Stabilität. Der optimale Arbeitsbereich der Hefe von 10–20 °C macht sie vielseitig für verschiedene Brauverfahren einsetzbar, während ihr neutrales Gärprofil Hopfen- und Malznoten ohne hefebedingte Störungen hervortreten lässt.
Darüber hinaus ermöglicht die Kompatibilität mit Standard-Brauanlagen die Integration von LA-01 in bestehende Prozesse mit minimalen Anpassungen. Ob Sie ein frisches, hopfenbetontes IPA mit niedrigem Alkoholgehalt oder ein malzhaltiges alkoholfreies Lagerbier brauen, LA-01 bietet Ausgewogenheit und Trinkbarkeit ohne Kompromisse bei der Qualität.
SafBrew LA-01 ermöglicht es Brauern, die wachsende Nachfrage nach alkoholarmen und alkoholfreien Bieren mit Zuversicht, Präzision und Kreativität zu bedienen. Durch die Kombination gezielter Gärungseigenschaften mit fundierten Brauverfahren lassen sich Biere herstellen, die sowohl moderne gesundheitsbewusste Verbraucher als auch traditionelle Craft-Beer-Liebhaber gleichermaßen zufriedenstellen.
Weitere Informationen
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