Biergärung mit Lallemand LalBrew London Hefe
Veröffentlicht: 10. Oktober 2025 um 08:17:41 UTC
Dieser Testbericht zu LalBrew London bietet Brauern einen detaillierten Einblick in die Verwendung der Lallemand LalBrew London Hefe für authentisches englisches Ale und Cider. LalBrew London ist eine obergärige Trockenhefe vom Typ Saccharomyces cerevisiae aus der Hefekulturensammlung von Lallemand. Sie gehört zu den Heritage Strains des Unternehmens. Bekannt für ihre zuverlässige, kräftige Gärung und ihren traditionell britischen Charakter ist sie eine beliebte Hefe für englisches Ale.
Fermenting Beer with Lallemand LalBrew London Yeast

Die technischen Datenblätter heben die moderate Esterproduktion, die mittlere Vergärung, die geringe Flockung und einen für klassische britische Biere geeigneten Gärtemperaturbereich hervor. Dieser Artikel bietet praktische Hinweise zum Umgang mit selbstgebrauter Hefe in den USA.
Die Leser erfahren, was sie bei der Biergärung mit LalBrew London erwartet. Themen sind unter anderem Gärleistung, Tipps zum Ansetzen und zur Handhabung, Ratschläge zur Rehydratation im Vergleich zum Trockenansetzen, Strategien zur Begrenzung der Maltotriose, Hinweise zur Lagerung und Haltbarkeit sowie die Behebung häufiger Probleme.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Lallemand LalBrew London Yeast eignet sich hervorragend zur Herstellung geschmackvoller, traditioneller Ales im englischen Stil mit gleichmäßiger, kräftiger Gärung.
- Erwarten Sie moderate Ester, mittlere Verdünnung und geringe Flockung – ideal für Fass- und Flaschenbiere.
- Die richtige Wurfgeschwindigkeit und die Beachtung von Sauerstoff und Nährstoffen verbessern die Dämpfung und Vitalität.
- Eine Rehydrierung kann die Aktivität zu Beginn steigern, aber auch ein vorsichtiges Trockenpitchen funktioniert bei vielen Heimbrauern.
- Bewahren Sie die Päckchen kühl und trocken auf und überwachen Sie die Haltbarkeit, um eine zuverlässige Fermentationsleistung aufrechtzuerhalten.
Was ist Lallemand LalBrew London Yeast
LalBrew London ist ein echter Ale-Stamm im englischen Stil und Teil der Lallemand Yeast Culture Collection. Es handelt sich um eine obergärige Trockenbrauhefe, die aufgrund ihrer klassischen britischen Bierprofile ausgewählt wurde. Brauer vertrauen auf ihre zuverlässige Leistung und ihren authentischen englischen Charakter.
Der Organismus hinter LalBrew London ist Saccharomyces cerevisiae, bekannt für seine saubere Esterproduktion und vorhersehbare Vergärung. Er ist POF-negativ, d. h. er produziert keine nelkenartigen Phenole, die das empfindliche Gleichgewicht zwischen Malz und Hopfen stören können.
Typische Analysen ergeben einen Feststoffanteil zwischen 93 und 97 Prozent, die Lebensfähigkeit liegt bei oder über 5 x 10^9 KBE pro Gramm Trockenhefe. Das mikrobiologische Profil zeigt Wildhefen und Bakterien jeweils unter 1 pro 10^6 Zellen. Der Stammtest diastaticus ist negativ.
- Traditionelle Sorte aus der Sammlung von Lallemand Brewing
- Obergäriger Saccharomyces cerevisiae, geeignet für Ales
- Trockenhefeformat für einfache Lagerung und Ansetzen
Wählen Sie LalBrew London für eine zuverlässige Ale-Sorte im englischen Stil. Es gärt sauber, hat ein gutes Abgangsergebnis und ist sowohl für Heimbrauer als auch für professionelle Brauereien einfach zu handhaben.
Geschmacks- und Aromaprofil von LalBrew London
Der Geschmack von LalBrew London tendiert zu einem neutralen bis leicht fruchtigen Spektrum. Dies ermöglicht es den Brauern, sich auf die Nuancen von Malz und Hopfen zu konzentrieren. Der Hefecharakter ist gedämpft, sodass die traditionellen englischen Malze und der britische Hopfen im Mittelpunkt stehen.
Das Aroma zeichnet sich durch eine subtile Malznote mit einem Hauch von Ester aus. Beschreibungen umfassen oft Noten von rotem Apfel, grünem Apfel und milder Banane sowie Anklänge von tropischen Früchten. Diese Feinheit ist der Grund, warum viele Brauer sein ausgewogenes Esterprofil schätzen.
In Sorten wie Extra Special Bitter, Pale Ale, Bitter und Mild verstärkt LalBrew London die Malz- und Hopfenprofile. Die fruchtigen Ester verleihen Tiefe, bleiben aber im Hintergrund und bereichern das Bier, ohne es zu überwältigen.
Für Apfelweinhersteller ist die milde Esterproduktion von LalBrew London ein Segen. Sie bewahrt den frischen Fruchtcharakter und verleiht ihm gleichzeitig einen sanften aromatischen Kick.
- Neutraler Hefecharakter: unterstützt malzbetonte Rezepte.
- Esterartig, aber zurückhaltend: verleiht Komplexität ohne zu dominieren.
- Malzaroma: unterstreicht den traditionellen englischen Stil.
- Fruchtester: subtile Noten, die verstärken, nicht überwältigen.

Die besten Biersorten zum Brauen mit LalBrew London
LalBrew London ist Spezialist für klassische englische Ales. Es ist die erste Wahl für Bitter-, Mild- und traditionelle Pale-Ale-Rezepte. Diese Sorten betonen Malz- und Hopfennuancen.
Für Extra Special Bitter ist der Hefecharakter von LalBrew London entscheidend. Er erzeugt ein abgerundetes Malzprofil und sanfte Fruchtester. Damit ist ESB-Hefe perfekt für ein ausgewogenes, trinkbares Bier mit Tiefgang.
In hopfenreichen englischen Pale Ales zeigt sich die Leistung von LalBrew London. Sein moderates Esterprofil bewahrt das frische Hopfenaroma. Es lässt auch Kristallmalze und englische Pale Malze durchscheinen.
Wählen Sie LalBrew London für Biere mit vollem Körper und leichter Restsüße. Die Maltotriose-Behandlung unterstützt das traditionelle britische Mundgefühl. Und das ohne aufdringliche Hefearomen.
Die Sorte eignet sich auch gut für leichte Cider und sorgt für eine saubere, leicht fruchtige Gärung. Die Gärung im klassischen britischen Temperaturbereich gewährleistet die Authentizität englischer Ale-Hefesorten.
- Bitter: saubere Gärung und subtile Ester
- ESB: abgerundete Malzpräsenz mit ESB-Hefeeigenschaften
- Pale Ale: ausgewogene Hopfengabe mit Pale-Ale-Hefe
- Mild: weicher Körper und sanfte Süße
- Leichter Apfelwein: klare, fruchtige Noten auf Wunsch
Entscheiden Sie sich für LalBrew London in Rezepten, die die Komplexität des Malzes und die Nuancen des Hopfens hervorheben. Sein neutrales, zuverlässiges Profil passt zu vielen englischen Ale-Hefesorten. Es hilft Brauern, authentische, aromatische Biere zu kreieren.
Fermentationsleistung und -kinetik
Unter Standardwürzebedingungen bei 20 °C (68 °F) zeichnet sich die Gärleistung von LalBrew London durch eine kurze Verzögerung und eine schnelle aktive Phase aus. Brauer berichten von einer kräftigen Gärung, die bei entsprechender Anstellrate, Sauerstoffversorgung und Nährstoffversorgung oft nach etwa drei Tagen die Enddichte erreicht.
Die Gärkinetik variiert je nach Handhabung und Umgebung. Die typische Vergärung liegt im mittleren Bereich, üblicherweise 65–72 %, und prägt Körper und Restsüße. Lag-Phase, Gesamtgärzeit und endgültige Vergärung hängen von der Anstellrate, der Hefegesundheit, der Gärtemperatur und der Würzeernährung ab.
Eine geringe Flockung ist Teil des Charakters des Stammes, sodass Hefe in der Schwebe bleiben und während der Konditionierung manchmal Hefe einschließen kann. Dieses Verhalten beeinträchtigt die scheinbare Vergärung und kann die wahrgenommene Gärzeit verlängern, sofern kein Aufrühren oder eine längere Reifung erfolgt.
- Verzögerungsphase: kurz unter korrekten Sauerstoff- und Tonhöhenbedingungen.
- Aktive Gärung: kräftige Gärung mit starker CO2- und Krausenentwicklung.
- Alkoholtoleranz: Kann Biere mit bis zu etwa 12 % Alkoholgehalt austrinken, wenn sie erwärmt und gut genährt sind.
Die Überwachung des spezifischen Gewichts und die Beurteilung der Hefeaktivität liefern die besten Informationen zur tatsächlichen Gärungskinetik. Passen Sie die Gärungsrate an, geben Sie Nährstoffe zu und halten Sie die Temperatur konstant, um die Gärungsleistung von LalBrew London an Ihren Zeitplan und Ihre Geschmacksziele anzupassen.

Optimale Gärtemperaturen und -bereiche
Lallemand empfiehlt für LalBrew London einen Temperaturbereich von 18–22 °C (65–72 °F) für den klassischen britischen Ale-Charakter. Dieser Bereich ermöglicht moderate Ester, wobei Malz- und Hopfennoten ausgewogen und klar bleiben. Er ist entscheidend für das gewünschte Geschmacksprofil englischer Ales.
Bei 20 °C (68 °F) zeigt LalBrew London eine lebhafte Aktivität und erreicht eine mittlere Vergärung bei hellen und bernsteinfarbenen Schroten. Diese Temperatur führt oft zu einem sauberen Profil mit leicht fruchtigen Estern. Für Brauer, die traditionelle englische Ales herstellen möchten, ist dies ideal.
Temperaturschwankungen beeinflussen die Esterbildung und das Hefeverhalten. Um eine gleichbleibende Gärtemperatur zu gewährleisten, halten Sie die Gärtemperatur für englisches Ale im empfohlenen Bereich. Allmähliche Anpassungen sind sicherer als plötzliche Änderungen.
- Vermeiden Sie plötzliche Erschütterungen, wenn Sie rehydrierte Hefe zur Würze hinzufügen. Ein Temperaturabfall von mehr als 10 °C kann die Lebensfähigkeit der Zellen verringern und sie belasten.
- Halten Sie die Würze nahe der Anstelltemperatur und verwenden Sie bei Bedarf eine allmähliche Temperaturabsenkung, um sie an die Hefeaufschlämmung oder rehydrierte Packungen anzupassen.
- Überwachen und korrigieren Sie die Temperaturabweichung während der Spitzenaktivität, um Fehlaromen zu vermeiden.
Gärtemperaturen über 22 °C führen zu stärkeren esterigen, fruchtigen Noten. Gärtemperaturen unter 18 °C verlangsamen die Hefeaktivität und hinterlassen möglicherweise mehr Restsüße. Wählen Sie eine Temperatur aus dem LalBrew London-Sortiment, die zu Ihrem Bierstil und Ihren Geschmacksvorstellungen passt.
Anstellraten und Empfehlungen zur Hefebehandlung
Für die meisten mit LalBrew London gebrauten Ales sollte eine LalBrew London-Anstellrate von 50–100 g/hl angestrebt werden. Dieser Bereich ergibt etwa 2,5–5 Millionen Zellen pro ml. Dies unterstützt einen gesunden Gärstart und eine vorhersehbare Verzögerungszeit.
Messen Sie Trockenhefe nach Gewicht und nicht nach Volumen, um im Bereich von 50–100 g/hl zu bleiben. Verwenden Sie eine zuverlässige Waage und notieren Sie die Gramm pro Hektoliter, um die Konsistenz über alle Chargen hinweg zu gewährleisten.
Stressige Würzen erfordern mehr Aufmerksamkeit. Hohe Stammwürze, schwere Zusatzstoffe oder ein niedriger pH-Wert können die Verzögerungsphase verlängern und die Vergärung verkürzen. Erhöhen Sie in diesen Fällen die Würzekonzentration auf über 50–100 g/hl und geben Sie Hefenährstoffe hinzu, um die Vitalität zu unterstützen.
Der Umgang mit Trockenhefe beeinflusst die Leistung. Geben Sie beim erneuten Ansetzen Hefe in die lauwarme, sauerstoffreiche Würze und vermeiden Sie einen Temperaturschock. Bei ersten Ansätzen ist die Rehydrierung optional, aber ein sorgfältiger Umgang mit Trockenhefe verbessert die frühe Aktivität und reduziert die Verzögerung.
Verwenden Sie einen Pitch-Rate-Rechner, wenn es auf Präzision ankommt. Der Pitch-Rate-Rechner von Lallemand liefert stammspezifische Zellziele. Er hilft bei der Anpassung an Schwerkraft, Temperatur und Wiederholungspläne.
- Wiegen Sie die Pakete, um die Zielmenge in Gramm pro hl zu erreichen.
- Passen Sie den Wert bei hoher Schwerkraft oder stressiger Gärung nach oben an.
- Sorgen Sie für ausreichende Belüftung, wenn Sie Trockenhefe erneut in die Würze geben.
Anstellrate, Hefebehandlung, Würzeernährung und Gärtemperatur beeinflussen Geschmack und Vergärung. Dokumentieren Sie Anstellgewicht, Belüftung und Temperatur, um zukünftige Chargen mit LalBrew London zu verfeinern.

Rehydration versus Trockenpitching-Methoden
Brauer stehen vor der Entscheidung zwischen Rehydratation (LalBrew London) und Trockenansetzen, abhängig von der Bierstärke und dem Prozessrisiko. Lallemand empfiehlt die Rehydratation bei hohen Belastungen, wie z. B. bei hoher Stammwürze oder hohem Zusatzstoffeinsatz.
Für eine einfache Rehydrierung streuen Sie die Hefe in sterilem Wasser bei 30–35 °C (86–95 °F) über das Zehnfache ihres Gewichts. Vorsichtig umrühren und 15 Minuten ruhen lassen. Erneut umrühren und fünf Minuten ruhen lassen. Die Aufschlämmung durch Zugabe kleiner Mengen Würze akklimatisieren, ohne die Temperatur um mehr als 10 °C zu senken. Für zusätzlichen Schutz bei anspruchsvollen Gärungen verwenden Sie während der Rehydrierung Go-Ferm Protect Evolution.
Trockenanstellen ist schnell und einfach. Viele Brauer erzielen mit LalBrew London durch trockenes Anstellen in abgekühlte Würze gleichbleibende Ergebnisse. Lallemand gibt an, dass Trockenanstellen und Rehydrieren bei herkömmlichen Ales keinen signifikanten Leistungsunterschied zeigen.
Entscheiden Sie sich für die Rehydratation bei sauren Würzen, sehr hoher Stammwürze oder wenn Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr begrenzt sind. Vermeiden Sie die Rehydratation in Würze, destilliertem oder RO-Wasser. Temperaturschocks und lange natürliche Abkühlung während der Temperierung können die Lebensfähigkeit verringern. Rehydratisierte Hefe unverzüglich in die abgekühlte Würze einimpfen.
- Wann rehydrieren: starke Gärung, hohe Zusatzstoffe, niedriger Sauerstoffgehalt.
- Wann sollte Dry Pitch verwendet werden: Standardbiere, praktisch, zuverlässige Kinetik von LalBrew London.
- Best Practice: Fügen Sie im Rehydrationsschritt Go-Ferm zur Nährstoffunterstützung hinzu.
Konsequente Vorgehensweisen führen zu gleichmäßiger Gärung. Wählen Sie die Methode nach Gärungsrisiko. Verwenden Sie das Rehydratationsprotokoll, wenn zusätzlicher Hefeschutz entscheidend ist.
Management der Abschwächung und Maltotriosebegrenzung
LalBrew London vergärt keine Maltotriose, die etwa 10–15 % einer reinen Malzwürze ausmachen kann. Diese Einschränkung führt zu einer mittleren Verdünnung von 65–72 %. Dies trägt auch zu einem natürlich volleren Körper bei.
Bei dieser Sorte ist mit einer leichten Restsüße zu rechnen. Brauer, die einen trockeneren Abgang anstreben, sollten vor Beginn der Gärung eine Anpassung der Maischetemperatur und der Rezeptur in Betracht ziehen.
Um ein trockeneres Bier zu erhalten, senken Sie die Maischetemperatur auf etwa 64–66 °C. Diese Anpassungen erhöhen den vergärbaren Zucker und verbessern die allgemeine Gärfähigkeit. Diese Änderung hat keinen Einfluss auf die Unfähigkeit der Hefe, Maltotriose zu verbrauchen.
Für ein volleres Mundgefühl erhöhen Sie die Maischetemperatur leicht. Dadurch bleiben mehr langkettige Dextrine zurück, was die Restsüße im fertigen Pint erhöht.
- Passen Sie die ursprüngliche Dichte nach unten an, wenn Sie am Ende weniger Körper wünschen.
- Erhöhen Sie die Anstellraten für Starkbier oder Zusatzbiere, um die Verzögerung zu verringern und die Gärung zu unterstützen, die Zielverdünnung zu erreichen.
- Fügen Sie bei schwierigen Würzen Hefenährstoffe hinzu, um eine Gärungsblockade zu verhindern.
Denken Sie daran, dass die Vergärung bei LalBrew London nur ein Aspekt ist. Auch die Anstellrate, die Temperaturkontrolle, die Hefebehandlung und die Würzeernährung spielen eine entscheidende Rolle. Sie beeinflussen die Verzögerungsphase und den endgültigen Geschmack.
Sauerstoffversorgung, Nährstoffe und Gärvitalität
Würzebelüftung und eine angemessene Sauerstoffversorgung sind für eine robuste Gärung entscheidend. Sauerstoff im Hefesatz unterstützt die Sterol- und Membransynthese in der Hefe. Dies reduziert Verzögerungen und ermöglicht einen sauberen Hefestart.
LalBrew London enthält Kohlenhydratreserven und ungesättigte Fettsäuren, die die Rehydrierung unterstützen. Bei der erstmaligen Verwendung in vielen typischen Ales ist eine intensive Belüftung möglicherweise nicht erforderlich. Beim erneuten Ansetzen oder bei der Verarbeitung von hochprozentigen Würzen sollte gelöster Sauerstoff gemäß den Standardrichtlinien hinzugefügt werden, um eine Untersauerstoffversorgung zu vermeiden.
Hefenährstoffe sind bei stressigen Gärungen unerlässlich. Verwenden Sie Rehydrierungsnährstoffe wie Go-Ferm Protect Evolution bei der Rehydrierung von LalBrew London, um die Zelllebensfähigkeit zu steigern. Bei schweren Zusatzstoffen, hoher Stammwürze oder sauren Würzen ergänzen Sie die Hefenährstoffe während der frühen Gärung.
- Befolgen Sie chargengrößen- und schwerkraftspezifische Belüftungsziele, um eine Übersauerstoffzufuhr zu vermeiden.
- Sorgen Sie für ausreichend Stickstoff und Vitamine in der Würze; eine schlechte Ernährung verlängert die Verzögerungsphase.
- Für eine optimale Aufnahme und Gärungsvitalität fügen Sie Nährstoffe vor oder während der Gärung hinzu.
Die Nährstoffqualität beeinflusst maßgeblich die Gärung und Geschmacksentwicklung. Eine gut sauerstoffreiche, nährstoffausgewogene Würze fördert eine gleichmäßige Gärung und reduziert Fehlaromen, die durch Hefestress entstehen. Überwachen Sie die Sauerstoffversorgung und den Nährstoffverbrauch, um die Gärungsvitalität über alle Chargen hinweg aufrechtzuerhalten.
Umgang mit Problemen mit geringer Flockung und eingeschlossener Hefe
Die Flockung bei LalBrew London kann ziemlich unvorhersehbar sein. Obwohl die Flockung gering ist, bilden einige Chargen einen dichten Hefekuchen. Dieser Kuchen fängt gesunde Zellen unter der Oberfläche ein und beeinträchtigt die Gärung.
Eingeschlossene Hefe zeigt möglicherweise erst dann Aktivität, wenn sie gestört wird. Ein verspäteter Neustart der Gärung kann auftreten, wenn diese Zellen nach Bewegung oder Temperaturschwankungen wieder in die Hefesuspension gelangen.
- Schütteln Sie den Gärbehälter bei vollmundigen Ales alle 3–4 Tage vorsichtig, um die Hefe wieder aufzuwirbeln, ohne eine Kontamination zu riskieren.
- Führen Sie die anfängliche Sauerstoffzufuhr gut durch; ein Mangel an O2 führt zu vorzeitiger Erschlaffung und schwacher Vitalität.
- Überwachen Sie die Dichtewerte. Wenn der Fortschritt stagniert, kann sanftes Rühren die eingeschlossene Hefe lösen und ein Feststecken am Ende verhindern.
Eine geplante Hefesuspension hilft, Klarheit und Reifezeit zu kontrollieren. Eine geringe Flockung verlängert die Trübung und verzögert das Abstichverfahren. Planen Sie daher zusätzliche Zeit für die Klärung ein, wenn Sie schneller klares Bier benötigen.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass eingeschlossene Hefe zu einem schleppenden Gärprozess führt, ergreifen Sie zunächst Hygienemaßnahmen. Verwenden Sie ein desinfiziertes Paddel oder einen kalibrierten Schüttelfermenter, um den Kuchen anzuheben und eine gleichmäßige Hefesuspension zu fördern.
Führen Sie Aufzeichnungen über Gärtemperatur, Sauerstoffzufuhr und Rührhäufigkeit. Diese Notizen helfen dabei, vorherzusagen, ob sich die Flockung bei LalBrew London frühzeitig absetzt oder in zukünftigen Chargen verteilt bleibt.

Hinweise zur Lagerung, Haltbarkeit und Verpackung
Für eine optimale Lagerung bewahren Sie LalBrew London Hefe in vakuumversiegelten Packungen an einem kühlen, trockenen Ort bei unter 4 °C (39 °F) auf. Diese Methode gewährleistet die Keimfähigkeit der Hefe und verlängert ihre Haltbarkeit. Es ist wichtig, die Packungen bei kühlen Temperaturen zu halten, wenn sie ungeöffnet sind.
Seien Sie vorsichtig bei 500-g- oder 11-g-Packungen, deren Vakuum verloren gegangen ist. Beim Öffnen einer Packung sind unbedingt besondere Handhabungsregeln zu beachten. Verschließen Sie die Packung nach Möglichkeit unter Vakuum oder lagern Sie die geöffnete Packung im Kühlschrank und verbrauchen Sie sie innerhalb von drei Tagen.
Lallemand Trockenhefe verträgt kurzfristig auch weniger ideale Bedingungen. Für eine optimale Leistung ist es jedoch wichtig, die Päckchen richtig zu lagern und vor dem aufgedruckten Verfallsdatum zu verwenden. Verwenden Sie die Hefe niemals nach Ablauf des Verfallsdatums.
- Bewahren Sie ungeöffnete, vakuumversiegelte Packungen kühl und trocken auf, um die Haltbarkeit der Trockenhefe zu maximieren.
- Bei geöffneter Packung, falls möglich, erneut vakuumieren oder im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 72 Stunden verbrauchen.
- Vermeiden Sie wiederholte Temperaturschwankungen und Lufteinwirkung, um die Zellaktivität zu schützen.
Die Einhaltung dieser Lagerungsrichtlinien gewährleistet eine kräftige Gärung und gleichbleibende Ergebnisse bei der Lagerung von LalBrew London über alle Chargen hinweg.
Fehlerbehebung bei der Fermentation und häufige Probleme
Langsame Starts oder lange Verzögerungsphasen sind häufig. Überprüfen Sie zuerst die Anstellrate. Eine niedrige Anstellrate kann zu Gärstillstand und Problemen mit der Hefelebensfähigkeit führen. Überprüfen Sie das Packungsdatum und die Lagerbedingungen, bevor Sie von einem Stammversagen ausgehen.
Bei stockender Gärung sollten Sauerstoff- und Nährstoffgehalt überprüft werden. Ein kurzer Sauerstoffstoß beim Ansetzen und eine Dosis Hefenährstoff können die Aktivität wiederbeleben. Bei anhaltender Gärung kann die erneute Zugabe von frischer Hefe eine Option sein.
Eine Untervergärung ist oft auf eine Maltotriose-Beschränkung in diesem Stamm zurückzuführen. Passen Sie Ihre Maische an, um eine besser vergärbare Würze zu erhalten, wenn Sie trockeneres Bier wünschen. Bei Bieren mit hohem Stammwürzegehalt erhöhen Sie die Anstellrate und fügen Nährstoffe hinzu, um einer Untervergärung entgegenzuwirken.
Frühe Flockung kann Zucker einschließen und die Süße zurücklassen. Bewegen Sie den Gärbehälter vorsichtig durch Schwenken oder Erwärmen um ein bis zwei Grad, um die Hefe wieder aufzuwirbeln. Sorgen Sie zu Beginn für ausreichend Sauerstoff, um ein vorzeitiges Absetzen zu vermeiden.
Fehlaromen sind in der Regel auf Temperaturschwankungen oder unsachgemäße Handhabung zurückzuführen. Halten Sie die Gärtemperatur zwischen 18 und 22 °C, um den traditionellen Charakter zu erhalten. Vermeiden Sie extreme Hitze während der Rehydrierung und des Ansetzens, um Stress und Petite Mutanten zu vermeiden, die zu schlechter Vergärung und Geschmacksverlust führen.
- Überprüfen Sie die Lebensfähigkeit: Führen Sie eine einfache Zellzählung oder eine Lebensfähigkeitsfärbung durch, falls verfügbar.
- Überwachen Sie die Schwerkraft täglich, um Verlangsamungen frühzeitig zu erkennen.
- Bei trägen Gärungen mit hoher Schwerkraft ist die schrittweise Zufuhr oder die Sauerstoffzufuhr vorsichtig zu verwenden.
Wenn die Schritte zur Fehlerbehebung fehlschlagen, wenden Sie sich an den technischen Support von Lallemand unter brewing@lallemand.com, um stammspezifische Beratung zu erhalten. Notizen zu Anstellrate, Temperatur und Dichte helfen bei der Diagnose wiederkehrender Hefeprobleme und beugen zukünftigen Problemen vor.
Vergleich von LalBrew London mit anderen englischen Ale-Hefen
LalBrew London wurde entwickelt, um die Essenz britischer Ales einzufangen. Es hat ein moderates Esterprofil, wodurch Malz und Hopfen im Mittelpunkt stehen. Mit mittlerer Verdünnung und ohne Nelken- oder Gewürznoten hebt es sich von POF-positiven englischen Sorten ab.
Traditionelle englische Hefen gären langsamer und flocken stark aus. LalBrew London hingegen gärt schneller und beendet die Hauptgärung bei 20 °C in etwa drei Tagen. Durch die geringere Flockungsrate bleibt mehr Hefe in der Schwebe, was den Körper und das Mundgefühl des Bieres verbessert.
Ein weiterer wichtiger Unterschied ist die Maltotriose-Begrenzung. Englische Sorten, die Maltotriose gut vergären, ergeben trockenere Biere. LalBrew London hingegen hinterlässt etwas mehr Restmalz. Dies hilft Bieren wie ESB und Bitter, ihr Gewicht und ihre Malzkomplexität zu behalten.
- Wo es sich auszeichnet: ESB, Pale Ale, Bitter und Apfelweine, die einen zurückhaltenden Hefecharakter benötigen.
- Wann Sie eine andere Sorte wählen sollten: Wenn Sie einen sehr trockenen Abgang wünschen, wählen Sie eine Sorte, die Maltotriose fermentiert, oder ändern Sie Ihre Maische- und Pitching-Methode.
Achten Sie bei der Auswahl der Hefe für ESB auf Körper, Malzklarheit, Trockenheit und Flockung. LalBrew London eignet sich ideal, um Malz- und Hopfennuancen hervorzuheben. Um verschiedene Alestämme wirklich vergleichen zu können, führen Sie parallele Chargen unter gleichen Bedingungen durch. Dies hilft Ihnen, Vergärung, Esterwirkung und das endgültige Mundgefühl zu beurteilen.
Abschluss
Fazit von LalBrew London: Diese Lallemand-Hefe ist eine zuverlässige, kräftige englische Ale-Hefe mit einer reichen Tradition. Sie produziert moderate Ester und ein überwiegend neutrales Hefe-Rückgrat. Damit eignet sie sich perfekt für traditionelle britische Ales und einige Cider. Aus Sicht der Hefebewertung sind ihre Konsistenz und Vorhersehbarkeit wichtige Stärken für Brauer aller Erfahrungsstufen.
Für optimale Anwendungsfälle und Heimbrauempfehlungen sollten 50–100 g/hl angesetzt und bei 18–22 °C gären. So bleibt der authentische Charakter des Bieres erhalten. Bei anstrengender Gärung oder hoher Stammwürze rehydrieren, bei einfacheren Brauen trocken ansetzen. Ungeöffnete Packungen unter Vakuum bei unter 4 °C lagern. Nutzen Sie die Tools von Lallemand's Brewers Corner für genaue Anstellrechner und technische Datenblätter.
Planen Sie eine mittlere Vergärung und mögliche Restsüße aufgrund des begrenzten Maltotriose-Einsatzes ein. Passen Sie das Maischeprofil oder das Rezept an, wenn Sie einen trockeneren Abgang wünschen. Achten Sie außerdem auf die Flockung, damit eingeschlossene Hefe bei Bedarf geweckt werden kann. Dieser kurze Hefebericht und die praktische Anleitung sollen Brauern helfen zu entscheiden, wann LalBrew London die richtige Wahl für ihre Rezepte ist.
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